Neuer Karies 6 Monate nach letzem Zahnarztbesuch und Wurzelkanalbehandlung zweite Meinung?

Hallo,

ich war zuletzt Mitte März beim Zahnarzt zwecks Füllungen und hatte kürzlich wieder Termine zwecks Notfall, dann Wurzelkanalspezialistin und heute Routine check. Mich würde eure Meinung zu den vorgeschlagenen Füllungen und der Wurzelkanalbehandlung interessieren.

Füllungen:

Heute beim Routinecheck wurde mir gesagt, es müssten 6 Zähne wegen Karies behandelt werden. Ich putze meine Zähne morgens und abends, trinke keine zuckerhaltigen Getränke, koche 90% selbst frisch (keine hochverarbeiteten Lebensmittel) und esse wesentlich weniger süßes als früher. Ab und an ein Stück Schokolade oder Kekse. Es kommt mir etwas merkwürdig vor, dass so kurz nach dem letzen Zahnarztbesuch auf einmal so viel Kariesbefall da sein soll.

Lohnt es sich da ggf eine zweite Meinung einzuholen?

Ich wohne in Irland und muss die Füllungen selbst bezahlen, kostet insgesamt ca. 1300€. 60-70% (müsste ich in meinen Unterlagen nachschauen) übernimmt meine Versicherung.

Wurzelkanalbehandlung:

ich hatte vor ca. 2 Jahren eine Wurzelkanalbehandlung bei meinem vorherigen Zahnarzt. (Bin umgezogen, deshalb der Wechsel) Vor einigen Monaten hatte ich genau an diesem Zahn Zahnschmerzen für mehrere Tage. Die Schmerzen waren ertragbar und nach einigen Tagen wieder weg. Ca. 1 Monat später waren die Schmerzen wieder da für mehere Tage und dann wieder weg. Laut Notfallzahnärztin kann das an der Wurzelkanalbehandlung oder einer Fraktur des Zahns liegen. War in der Zwischenzeit bei der Wurzelkanalspezialistin und die meinte der Zahn hat keine Fraktur, Problem ist ein Wurzelrest, der bei der ursprünglichen Wurzelkanalbehandlung nicht entfernt wurde. Optionen sind laut ihr OP oder Wurzelkanalbehandlung falls ich den Zahn behalten will. Oder Zahn ziehen, falls ich ihn raus haben will. Das ist laut beiden das einzige Problem mit dem Zahn, sonst alles ok. OP und Wurzelkanalbehandlung kosten je ca. 1000€. Rausziehen wären 250€, möchte ich allerdings vermeiden. Abzüglich dem was die Versicherung übernimmt und was ich nächstes Jahr über die Steuer zurückholen kann, laufen alle 3 Optionen hier ungefähr aufs selbe hinaus.

Ist es auch eine Option den Zahn so zu lassen wie er jetzt ist, so lange die Entzündungen wegbleiben? Oder könnte das langfristig negative Konsequenzen für den Zahn haben?

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Ich würde da der Einschätzung der Zahnärztin vertrauen und die Füllungen machen lassen, jedoch nochmal nachfragen, ob es möglich ist einige kariöse stellen noch zu beobachten hinsichtlich ihrer Aktivität, denn anfängliche (!!!) Karies kann auch inaktiv werden. Wenn der Zahnarzt das verneint, würde ich die Füllungen alle setzen lassen.

Bevor ich einen wurzelkanalbehandelten Zahn ziehen lasse, würde ich es mit einer Wurzelspitzenresektion versuchen, falls das vom Zahnarzt angeraten wurde.

Wenn das Vertrauen zum Zahnarzt besteht, dann würde ich auch keine Zweitmeinung einholen. Es ist immer möglich, dass ein anderer Behandler eine andere Herangehensweise hat. Alle zielen darauf hinaus dem Patienten die Beste und richtige Versorgung zu ermöglichen.

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Also weisse Mundschleimhautveränderungen können viele Ursachen haben, Leukoplakie, weisser Schleimhautnaevus, usw.

Ich würde zum Oralchirurgen , der ja auch Mundschleimhautspezialist ist, oder gleich zur Sprechstunde in der Uniklinik gehen.

kopf hoch, hast den Zahnarzt bestimmt falsch gelesen, sie sind auch manchmal aufgeregt, wenn es sich um eine seltene Mundschleimhautveränderung handelt, die jedoch harmlos ist.

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Icon wurde von winem berliner Arzt mitentwickelt und denke nicht, dass sie das in der türkei anwenden, da das Material sehr teuer ist.

Alternative: An einer Uniklinik im Studierendenkurs anmelden. In der Regel kostet die Behandlung dort nur ein Bruchteil von dem, was sie draussen kostet.

die studenten sind im klinischen Kurs und fast fertige Ärzte, ihre Arbeitsschritte werden konsequent betreut und kontrolliert. Daher muss man auch etwas mejr zeit einplanen. Das ist aber auch der einzig negative Punkt.

darf ich fragen, wofür du das braucjst ? Fluorosen oder anfängliche Karies ?

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Das Bild ist leider sehr unschaf.

Rötung, Schwellung, Hämatome , etc. sind nach einer Op möglich.Nach einiger Zeit ist auch etwas gelbliches drauf zu erkennen. Gehört alles mit zur Wundheilung.

Falls verstärkte Schmerzen, eine große Schwellung, Fieber oder Atemnot auftreten oder/und reduzierter Allgemeinzustand besteht, dann nochmal vorstellig werden beim Arzt. (Keine Garantie auf Vollständigkeit)

Wahrscheinlich werden nächste Woche die Nähte gezogen und da schaut sich der Arzt sich das bestimmt nochmal an.

Das Antibiotikum muss auch erst einmal anschlagen, das dauert. Daher die gegebene Dosis für den vorgegebenen Zeitraum einnehmen, die Stelle gut kühlen, nicht rauchen.

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Vor der Operation bekommt man einen Aufklärungsbogen, den man unterschreiben muss. In dem wird man über alle Risiken aufgeklärt, da durchaus Komplikationen auftreten können. Abhängig von den anatomischer Verhältnissen, individuellen Ausgangsbedingungen und Operationstechnik. Wobei ich davon ausgehe , dass der Arzt die Technik erlernt hat. Der Arzt wird niemals sagen, dass zu hundert Prozent alles gut laufen wird, da er sich rechtlich auch selbst absichern muss.

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Ich kann mir vorstellen, dass bei einem so großen Defekt bereits die Pulpa betroffen war und eine Wurzelkanalbehandlung angefangen wurde. Wahrscheinlich ist da jetzt ein Medikament im Zahn damit die Entzündung zurück geht. Sieht aus wie eine provisorische Füllung, die beim Medikamentenwechsel in 2 Wochen ausgetauscht wird.

Ich würde auf lange Sicht eine Krone bzw. Teilkrone planen, da das Frakturrisiko bei wurzelkanalbehandelten Zähnen erhöht ist bzw. Bereits viel Zahnhartsubstanz fehlt.

Es kann aber auch sein, dass der Zahnarzt diese Art von Füllunf gelegt hat, weil du dich gegen eine zahlungspflichtige Kunststofffüllung entschieden hast oder aus zeitlichen Gründen. Aber da du schreibst, dass er den Zahn ‚gerettet‘ hat, tippe ich auf oben beschriebenes.

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Denke an den Kater, den du bekommen kannst oder auch daran, dass mit jedem Schluck Gehirnzellen absterben und du deiner Leber schadest, dann vergeht dir die Lust danach.

Eine weitere Möglichkeit ist, dass du mit dem Auto unterwegs bist. Das hält mich immer davon ab, ein Glas zu trinken.

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Essen und trinken kannst du rein theoretisch alles. Natürlich ist es gut für deine Zähne auf zuckerhaltige Getränke und Lebensmittel möglichst zu verzichten , doch beim Zahnfleisch ist es eher wichtig möglichst gut zu putzen: Die Beläge im Übergang von Zahn zu Zahnfleisch müssen gut entfernt werden, idealerweise mit einer elektrischen Zahnbürste von rot nach weiß massieren oder vom Zahnarzt/ZFA zeigen lassen wie man am besten mit der Handzahnbürste putzt. Dann von dem Zahnarzt/ ZFA zeigen lassen wie man Zahnseide richtig anwendet und eventuell Interdentalzahnbürsten anwenden. Wenn du einige Tage gut reinigst verschwindet die Gingivitis wieder. Falls du merkst dass es nicht besser wird, gehe zum Zahnarzt, damit dieser schauen kann ob es vielleicht doch eine Parodontitis , eine andere Veränderung des Zahnfleischs oder eine komplett andere Diagnose ist. Eine professionelle Zahnreinigung würde ich dann auch vereinbaren…

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Ich glaube, dass du auf dein Bauchgefühl hören solltest und einfach nicht mehr hingehst. Ich finde es ein wenig gemein, dass nicht auch etwas kleines für deine beiden besorgt wird. Ist doch klar, dass deine beiden sich dann ausgeschlossen fühlen…

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Kommt darauf an ob es sich wirklich um einen reinen Parodontalabszess handelt oder eine Endo-Paro-Läsion, also eine Entzündung, die sich so weit ausgebreitet hat, dass auch die Pulpa, also das Zahnmark, betroffen ist. Bei letztere muss man auch eine Wurzelkanalbehandlung durchführen. Die notwendige Diagnostik (Bildgebung, Vitalitätsprobe etc.) führt der Zahnarzt durch und entscheidet sich so für eine Therapie.

Ob der Zahn nicht mehr erhaltungswürdig ist ( z.B kariös weitgehend zerstört, zu hoher Lockerungsgrad , uvm.) , muss der Zahnarzt individuell entscheiden.

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Die Zahnpasta sollte Fluorid enthalten, da dieser die Zähne säureresistenter macht, bei Erwachsenen 1400 ppm. Alle anderen Alternativen wie BioHAP (Karex, etc.) sind bei weitem nicht so effektiv bzw. Die Kariesvorbeugende Wirkung ist durch Studien nicht vollständig belegt.

Titandioxid ist EU weit verboten worden, ist jedoch für Kosmetik und Zahnpasta noch erlaubt. Bei meinen Kindern würde ich darauf achten, dass dies nicht enthalten ist, da diese Zahnpasta gerne ja mal verschlucken.
Hier hilfreiche Artikel:

https://www.zwp-online.info/zwpnews/dental-news/branchenmeldungen/titandioxid-in-zahnpasta-das-sollten-verbraucher-wissen

https://www.zm-online.de/news/detail/sieben-mythen-ueber-fluorid-auf-den-zahn-gefuehlt

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Ja, das nennt sich morsicatio buccarum, kannst du von einem Zahnarzt untersuchen lassen. Es kann sein, dass wenn der Zahn vollständig durchbricht, keine Probleme mehr macht bzw. das Problem mit der Zeit sich selbst behebt. Personen, die sich chronisch auf die Wange beißen und das häufig gar nicht mehr wahr nehmen, besitzen häufig eine Linea Alba buccalis .. (hab die Fachwörter benutzt, damit du die Bilder googeln kannst).

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