Was ist Kommunismus?

Früher, bevor es Nationalstaaten gab, also zur Zeit der Könige und Fürsten, war der Besitz unter den Menschen sehr ungleich verteilt. Während die einen im Luxus lebten und ihr Essen mit Blattgold verzierten, hatten die Bauern kaum etwas zu essen und verhungerten fast, besonders während schwerer Winter. Als Könige und Fürsten abgeschafft wurden und die Menschen in Staaten und Republiken zusammenlebten, besserte sich das ein kleines bisschen.

Daraufhin haben sich schlaue Menschen Gedanken um das Zusammenleben von Menschen in einem Staat gemacht. Sie haben sich überlegt, welche Regeln gelten sollen, damit es möglichst vielen Menschen möglichst gut geht. Einer, der sich solche Gedanken gemacht hat, war Karl Marx (1818-1883, siehe Bild). Zusammen mit Friedrich Engels hat er 1848 das „Manifest des Kommunismus“ geschrieben.

Die Idee des Kommunismus ist, dass kein Mensch über einen anderen herrschen soll und dass nichts einzelnen Personen allein gehören soll, sondern alles dem Volk gemeinsam. Die Menschen sollen im Kommunismus alle politisch und wirtschaftlich gleich behandelt werden.

In einer kommunistischen Gemeinschaft soll jeder nach seinen Fähigkeiten arbeiten und nach seinen Bedürfnissen vom Vorhandenen nehmen.

Das heißt, Maschinen, die man zur Produktion von Sachen benötigt, gehören nicht einem Einzelnen. Sie gehören allen, beispielsweise der Gemeinschaft, die zusammen einen Bauernhof bewirtschaftet.

Im Kapitalismus, der Wirtschaftsform in der wir leben, kann man zum Beispiel eine Mühle besitzen und sein Geld damit verdienen, dass man diese Mühle vermietet. Oder wenn man genug Geld (=Kapital) hat, kann man sogar von den Zinsen leben, man arbeitet also gar nicht im eigentlichen Sinne.

Darum hat beispielsweise Fidel Castro nach der Machtergreifung Firmen und Unternehmen enteignet und verstaatlicht. Alles sollte dem Volk in Form des Staates gehören. Jeder sollte arbeiten müssen. Es sollte nicht möglich sein, dass jemand viel Geld oder Besitz in Form von Grundstücken oder Maschinen hat und er das Geld verleiht oder den Besitz zur Produktion zur Verfügung stellt und davon lebt.

Was ist Sozialismus?

Der Sozialismus war für Marx die Vorform des Kommunismus. Für ihn war der Sozialismus sozusagen die Zwischenstation von den unvollkommenen heutigen Gesellschaften hin zu einer perfekten kommunistischen Gesellschaft. Im Sozialismus waren noch nicht alle Ideale des Kommunismus verwirklicht, aber fast. Zumindest gab es kein Privateigentum an Produktionsmitteln mehr.

Im Kommunismus und Sozialismus herrscht die Planwirtschaft. Planwirtschaft heißt, dass alles nach einem von oben vorgegebenen Plan produziert wird. Wenn gerade etwas anderes benötigt wird, als das, was produziert wird, dann müssen die Menschen abwarten, bis die Produktionsvorgaben geändert werden.

Im Gegensatz dazu gibt es die Marktwirtschaft, nach der wir leben. In der Marktwirtschaft stellen die Produzenten das her, was die Leute verlangen, das heißt, wofür es eine Nachfrage gibt.

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Mit dem FC St. Pauli besteht eine starke Rivalität, seit es während des am 13. März 1993 ausgetragenen Zweitliga-Spiels beider Mannschaften in Rostock zu gewalttätigen Übergriffen gekommen war. Kurz nach den rechtsradikal motivierten Ausschreitungen von Rostock-Lichtenhagen stattfindend wurde dieses Spiel Anlass für Auseinandersetzungen zwischen Rechtsradikalen und den als linkspolitisch aktiv geltenden Fans des FC St. Pauli. Rund 400 Neonazis und Hooligans versuchten während des Spiels, den Block der Gästefans zu stürmen, wobei sich beide Seiten auch Wurfgeschossen bedienten. Die eingreifenden Ordnungskräfte setzten schließlich Wasserwerfer ein, bis sie die Situation durch eine Vielzahl von Festnahmen unter Kontrolle brachten, so dass lediglich zwölf Personen verletzt wurden. Seither gelten Partien beider Vereine gegeneinander als risikoträchtig und zogen teils auch gewaltbereite Personen an, die keinem der beiden Fanlager angehörten. Eine mediale Umsetzung fanden die Ereignisse zudem im Fernsehfilm Schicksalsspiel.

Die gleiche Spielansetzung nutzten gewaltbereite Zuschauer dementsprechend im September 1995 zum erneuten Einsatz von Wurfgeschossen und Rauchbomben, die auch Spieler St. Paulis gesundheitlich beeinträchtigten. Schon im Sommer 1995 waren beide Mannschaften nach drei gemeinsamen Jahren in der 2. Bundesliga in die höchste Spielklasse aufgestiegen, wobei Rostock in sechs Aufeinandertreffen vier Siege und zwei Niederlagen hatte verbuchen können. In der ersten Liga spielten beide Vereine noch zwei weitere Jahre gegeneinander, bevor St. Paulis Abstieg 1997 das vorläufige Ende der brisanten Partien bedeutete. Die kurzfristige Rückkehr St. Paulis in die erste Liga 2001 nutzte Rostock, um die Siege Nummer vier und fünf in nunmehr sechs Bundesliga-Begegnungen einzufahren, von denen St. Pauli lediglich eine gewann.

Erst als Rostock 2008 in die 2. Bundesliga abgestiegen war, kam es am 26. September 2008 erneut zum Aufeinandertreffen der Vereine, das abermals von gewalttätigen Ausschreitungen überschattet wurde. Dabei bewarfen sich noch vor dem Spiel rivalisierende Fangruppen gegenseitig mit Wurfgeschossen. Nach Polizei-Angaben versuchten zudem rund 500 Fans im Anschluss an die Partie die Polizei-Blockaden zu durchbrechen, die die Fanlager voneinander trennen sollten, woraufhin die Ordnungskräfte Wasserwerfer und Tränengas einsetzten. Die Polizei bilanzierte schließlich 15 Verletzte, darunter sechs Polizisten, und 52 Festnahmen. Das Rückspiel auf St. Pauli am 6. März 2009 wurde daraufhin vom bis dahin größten Polizei-Einsatz bei einem Zweitliga-Spiel in Hamburg begleitet. Dieser richtete sich vor und während der Partie insbesondere gegen gewaltbereite Rostocker, die mit dem Gebrauch von Wurfgeschossen und Rauchbomben auf sich aufmerksam machten, artete nach dem Spiel aber zu einer Straßenschlacht zwischen rund 1000 Autonomen und St.-Pauli-Anhängern sowie der Polizei aus.

In der Spielzeit 2009/10 kam es daraufhin zu erneuten Auseinandersetzungen beim Spiel in Rostock, weshalb für das Rückspiel auf St. Pauli ein Kontingent von lediglich 500 Sitzplatzkarten für Hansafans vorgesehen wurde. Die Vereinsführung des F.C. Hansa entschied daraufhin, als Protest gegen diese Restriktion die Karten gar nicht erst in den Verkauf zu geben. In der Saison 2011/12 trafen beide Vereine erneut in der 2. Bundesliga aufeinander, nachdem Rostock zuvor ein Jahr in der dritten Liga gespielt hatte. Nachdem im Rostocker Heimspiel im November 2011 Feuerwerkskörper aus dem Rostocker Block in den Block der Hamburger Fans geschossen worden waren, verfügte die Hamburger Polizei für das Rückspiel auf St. Pauli, dass keine Karten an Gästefans verkauft werden dürften. Eine gerichtliche Anfechtung dieser Verfügung durch den FC St. Pauli blieb erfolglos. Eine daraufhin organisierte Demonstration der Rostocker Fanszene am Spieltag in Hamburg wurde allerdings gerichtlich zugelassen und schließlich auch friedlich durchgeführt.

PS: Jetzt gibt es nicht mehr so viele Neonazis in Rostock und deswegen finde ich die Rivalität unnötig (weil viele St. Pauli Fans sagen, dass Hansafans nur Nazis sind.

Quelle: Wikipedia

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