Die letzte angedachte Strecke war München City zum Flughafen, ca.35km.
Da der Transrapid sehr seeehr teuer ist spielen hier, wie bei den meisten umstrittenen Großprojekten zwei Kräfte. Zum einen die Politiker die sich aus Steuergeldern ein Denkmal setzen möchten, im Fall München Herr Steuber und die welche das Geld lieber sinnvoller ausgeben wollen. Beide versuchen die Stimmung in der Bevölkerung zu ihren Gunsten zu beeinflussen. Herr Steuber versuchte das durch gerede von Prestigegewinn Bayerns und Verkündung von Kosten, von denen intern bereits bekannt war das diese später das doppelte bis dreifache betragen werden, selbst wenn man unvorhergesehenes ausser Acht lässt. Herr Steuber hatte die Sache fast im Sack da hat im Emsland ein Mitarbeiter auf der Teststrecke für den Transrapid vergessen seinen Servicewagen (komplettes Fahrzeug) wieder mitzunehmen was keiner merkte und bei der nächsten Testfahrt rausche dann der Transrapid mit vollem Karacho in eben diesen Servicewagen. Dieser Vorfall beraubte dann, bedauerlicher Weise, einigen Menschen ihres Lebens, weniger bedauerlich, Herrn Steuber seines Denkmals und umstritten, Deutschland der Chance auf einen Transrapid. Die Gegener hatten mit dem Zusatzargument Sicherheit dann alles vom Tisch gefegt.
Nun könnte man sagen es ist wieder an der Zeit darüber nachzudenken. Das haben auch einige getan.
Ergebnis:
Lange Strecken Hamburg München) sind mit Transrapidtechnik einfach nicht finanzierbar. Die erzielbaren Fahrpreise würden, beim prognostizierten Fahrgastaufkommen, nicht mal für den Unterhalt reichen.
Kurze Strecken lohnen sich erst recht nicht da der Kostenmehraufwand zur erzielten Fahrzeiteinsparung in keinem Verhältnis steht und dies somit auch niemand bei den Fahrpreisen bezahlen würde.
Am Ende kam heraus das Hochgeschwindigkeitszüge mit bis zu 250kmh für Deutschland das beste Preis-Leistungs-Verhältnis bieten. Darüber hinausgehende Geschwindigkeiten steigern die Kosten für Fahrzeug, Unterhalt und Strecke dermaßen, dass die damit verbundene Fahrzeitersparnis mit extrem überproportionierten Mehrkosten erkauft werden müsste, die sich über Fahrpreise nie wieder einspielen lassen. (Politiker Denkmal)
Darum wurde und werden in Deutschland keine Strecken mit Magnetschwebezügen gebaut.
China hat in Shanghai den Maglev gebaut und es ist kein wirklicher Erfolg geworden. Die angepeilten 500kmh werden selten gefahren weil das System die Dauerbelastung nicht aushällt. Für den derzeitigen 250er Schnitt hätte es ein wesentlich günstigeres System auch getan. Schade, aber vielleicht erfindet doch noch jemand eine Magentschwebetechnik welche mit den normalen Bahngestehungskosten konkurieren kann. Vielleicht kommt auch der Hyperloop. Schnelle Bahn wär aus meiner Sicht jedenfalls super.