Ob eine Geschichte als auktorial bestimmt werden kann oder nicht, hängt davon ab, wie die Geschichte erzählt wird. Zudem lehne ich davon ab um von einem auktorialen Erzähler zu sprechen, weil der Begriff "auktorial" mehr bei der Beschreibung einer Erzählsituation hinzupaßt als einer denkbildlichen Erzähler. Also, man muss die Erzählungsweise einer Geschichte wie Ausgangspunk nehmen wenn man sich mit dem Begriff "auktorial" auseinandersetzt.
Eine Geschicht ist auktorial, wenn es erzählt wird als hättest Du schon alles im Vorraus gewußt. Also hast Du das Gefühl daß während die Figuren (sowohl die Hauptfigur(-en) als auch die Nebenfiguren) die Zusammenhänge ihrer Handlungen und deren Schlussfolgerung nicht genau wissen, Du mit beihilfe der Erzählung im Buche über die Beweggründen, Ereignissen, Konsequenzen Bescheid weißt. Also heiß es daß Du mit einer Auktorialen Erzählungsweise in solche Position gestellt wirst, daß Du keineswegs überrascht werden kannst durch dem Vorgang der Ereignissen in der erzählten Geschichte. Du hast immerhin im Vorraus gewußt!
Du wirst darum dem Urheber der Geschichte gleichgestellt, was auch sinngemäß das gleiche bedeutet wie das Lateinische Wort "auctor", von dem das Eigentumswort "auktorial" abgeleitet ist.