Definieren wir doch erst einmal das Wörtchen “Tierquälerei” in Verbindung mit einer Schleppleine. Das einzige, was mir dazu einfällt, ist die Tatsache, dass es gefährlich für Deinen Hund wird, wenn die Schleppleine an seinem Halsband befestigt ist und auch noch eine Schlaufe hat.
Dein Hund rennt los, die Schleppleine bleibt irgendwo hängen, Dein Hund wird abrupt im Halswirbelbereich abgebremst und fliegt daraufhin je nach Geschwindigkeit durch die Luft . . . und bricht sich im schlechtesten Fall das Genick.
Das wäre gar nicht gut!
Aber eine Schleppleine ohne Schlaufe in Verbindung mit einem Brustgeschirr ist ein sinnvolles Erziehungshilfsmittel, das im Ernstfall das Überleben Deines Hundes sichert. Nämlich dann, wenn Dein Hund einen Hund auf der anderen Straßenseite erblickt und losrennen will.
Es ist ein sinnvolles Erziehungshilfsmittel, wenn Du per Schleppleine Deinen Hund zunächst daran hinderst, zu anderen Hunden zu rennen (auch andere Hunde sind nicht immer nett, und auch manche Hundehalter sind ebenfalls nicht begeistert, wenn ein kleiner “Rocker” angefegt kommt und ihren - vielleicht ja ängstlichen - Hund verschreckt).
Also die Schleppleine bedienen, wenn Dein Hund zum vorpreschen ansetzt und sich mit dem Hund in die Gegenrichtung auf den Weg machen, um ihm dabei zu beweisen, dass Du interessanter bist als der andere Hund. Das kannst Du erreichen, indem Du Deinen Hund dann z. B. Futter suchen lässt oder ihm sein Lieblingsspielzeug anbietest und mit ihm Spaß hast. Hauptsache Du bist weit genug weg von dem anderen Hund.
Du wirst sehen, bald wird Dein Hund sich nach Dir umdrehen, wenn er einen Artgenossen erblickt, weil er mit DIR Spass haben will. Dann kann auch der Abstand zu anderen Hunden nach und nach kleiner werden.
Schleppleinentraining ist keine Tierquälerei sondern Erziehung. Und Erziehung sichert Deinem Hund das Überleben in einer sozialen Umwelt, in der wir nun einmal leben.
Viel Freude mit Deinem Hund wünsche ich Dir