Ich lese da mal raus, dass du Anfänger bist. Heißt: geringes Volumen (geringer Reiz notwendig), hohe Frequenz. Damit nutzt man die lineare Progression optimal aus. Muskelversagen verlängert nur unnötig die Regenerationszeit.
Wenn man von einem (guten) Ganzkörperplan ausgeht, wird man das Gewicht mit dem Ziel wählen, in jedem Satz x Wiederholungen zu schaffen. Der erste Satz ist entsprechend leichter, der letzte schwerer. Das heißt aber weder, dass man das locker flockig schafft, noch dass man sich am Ende nicht mehr bewegen kann.
Positive Bewegung sollte "explosiv" erfolgen, die negative entsprechend langsamer. Ob das jetzt 2, 3 oder 4 Sekunden sind, bleibt dir überlassen. Wobei mir 4 Sekunden schon wieder zu viel sind.
Kurz zu deinem Problem mit den neuen Reizen und wie es ablaufen sollte: Jemand erhöht das Gewicht, wenn er in einer Übung 3x5 sauber ausführen kann. Am Montag beugt jemand 100kg im 3x5 mit guter Technik. Am Mittwoch wird entsprechend das Gewicht auf 105 erhöht -> neuer Reiz; er schafft 5, 5 und 4 Wiederholungen. Er hat keine 3x5 geschafft, d.h. Gewicht bleibt. Am Freitag schafft er 105kg im 3x5 -> Gewicht erhöhen, also wieder neuer Reiz.
Das ganze läuft also ab, ohne dass man ans Muskelversagen geht. Man sollte aber halt aufhören, wenn man alleine keine saubere Wiederholung mehr schafft.