Die amerikanische Politik, ja bitte, soll, kann, darf und muss man kritisieren. Aber viele Deutsche haben eine regelrechte Abneigung gegen das amerikanische Volk.
Ich bekomme da echt manchmal Blutdruck, wenn ich hier im Forum so manch abschätzigen Kommentar über die amerikanischen Bürger lese. Eine sehr gute Freundin von mir hat amerikanische Wurzeln, Verwandte von uns wohnen in den USA, meine Cousine war mehrere Jahre in den USA und mein Onkel auch.
Aber man muss nicht mal in den USA gewesen sein, um zu merken, dass da vieles nicht stimmt, was oft so behauptet wird. Ich komme aus Fulda; hier waren bis in die 90er amerikanische Soldaten stationiert, vielleicht sind wir auch deswegen eher mit einem respektvollen Blick auf die USA erzogen worden.
So einige scheinen tatsächlich der Meinung zu sein, dass Amerikaner generell dümmer sind als Deutsche. Ohne Witz, hier im Forum wurde schon behauptet, der IQ von Amerikanern sei deutlich geringer als der von Deutschen.
Amerikaner werden als dumm wahrgenommen, als einfältig und primitiv. Was früher die Afrikaner waren, sind heute die Amerikaner.
Man kann doch sicherlich vieles an den USA kritisieren, aber wirklich zu glauben, "die Amerikaner" seien pauschal genetisch dümmer als Deutsche, und das glauben hier nicht wenige, das ist doch einfach so überheblich, dass ich nicht drauf klarkomme.
Und "die Amis" sind rassistisch, sie sind "dumm", sie haben einen Populisten gewählt. Und sie haben "keine Kultur". Und in Afrika leben bestimmt alle im Busch...
Ein Mann hat hier tatsächlich mal behauptet, die europäischen Siedler seien solche gewesen, die in Deutschland aufgrund schlechter Bildung keinen Beruf gefunden hätten und deshalb abgehauen seien. Und dieser niedrige IQ sei deshalb in die Genetik der Amerikaner eingeschrieben. Für mich ist das purer Rassismus.
Woher kommt dieser Amerika-Hass bei vielen? Könnte das im Osten Deutschlands vielleicht noch an der sowjetischen Propaganda liegen?