Wenn du mit Gedichten etwas ausdrücken willst, was in der Regel ja deine Emotionen widerspiegelt, ist es denkbar schlecht sie nach der Anleitung von irgendeinem Schmock aus dem Internet zu machen.
Ein paar Basics:
Erstmal solltest du dich für ein Metrum entscheiden, das musst du nicht stoisch einhalten und es kann im Gedicht durchaus variieren, aber es soll dir einen Anhaltspunkt geben. Wie viele Silben pro Zeile, welche Silben werden betont etc.
Ansonsten übe Reimen im Alltag. Wenn du kurz Ruhe hast, beispielsweise Bus fährst, schau dich um. schau auf die Werbeanzeigen, Zeitschriften anderer Passagiere und suche dir ein Wort aus, das dir ins Auge springt. Versuche fünf Reime zu diesem Wort zu finden. Ist es ein mehrsilbiges Wort, versuche mindestens einen Reim zu finden, bei dem sich alle Silben reimen. So können witzige,sinnlose Dinge entstehen (Kontoauszugsdrucker - Brontosaurusfutter) aber auch die vermitteln dir ein Sprachgefühl.
Lies Gedichte anderer Literaten um ein Gespür für Reime, Metrum und allgemeine Struktur zu bekommen.
Manchen hilft es auch, den Inhalt schon einmal in Versen nieder zuschreiben, dabei gepflegt ihren Stuhl auf Reime und co zu geben und erst danach, wenn der Inhalt strukturiert steht, den Text umschreiben und in ein Reimschema bringen. Läuft aber Gefahr recht holprig zu wirken.