Du fragst, warum ist es für schlanke Leute nicht egal
Ich würde mal sagen, weil schlanke Leute sich für was besseres halten, weil sie generell gesünder leben und die nicht so schlanken Menschen dafür verachten, dass diese halt nicht so auf ihren Körper und damit auf ihre Gesundheit achten, wie sie selbst es tun.
Sie halten sich für besser, da sie einen vielleicht stärkeren Willen haben, sich beim Essen zurück zu nehmen, auf Zucker verzichten, vielleicht vegetarisch oder vegan leben, und die anderen Menschen für schwach halten, die das eben nicht tun und ohne nachzudenken McDonalds und Konsorten konsumieren.
Auf diesen "willensschwächeren" Menschen herumzuhacken ist leicht, und damit kann man sich als schlanker Mensch hervorragend hervortun, denn man selbst, als willensstarker Mensch, ist ja nicht so "asig" wie die "Fetten".
Letztlich ist dies eine zweischneidige Geschichte. Zum Einen haben die Schlanken ja recht mit ihrer Aussage - unbekümmertes Konsumieren von ungesunden Dingen ist eben ungesund, zumal/zumindest auf Dauer.
Das wissen auch die "Fetten", und diese fühlen sich damit natürlich unwohl. Nicht zuletzt, weil sie selbst wissen, wie ungesund sie leben.
Andererseits passieren diese Aussagen, weil die "Schlanken" ja auch irgendwie und irgendwo sich nicht wohlfühlen und sich durch diese Aussagen besser stellen wollen. Sie haben irgendein Defizit, von dem sie ablenken wollen. Oder so. Die wenigsten "Schlanken" haben ein Interesse daran, dass sich die "Fetten" besser ernähren - ihr einziges Interesse ist, darzustellen, dass sie besser sind. Weil sie eben von ihren eigentlichen Problemen ablenken wollen. Wo auch immer die liegen...
Das wäre so meine Erklärung.