Hallo Laneofjane,

die Zitierweise mit den Buchstaben wendet man an, wenn man mehrere Veröffentlichungen eines Autors aus dem selben Jahr zitiert, was in deinem Beispiel ja der Fall ist. Deshalb würde ich das im Literaturverzeichnis unbedingt so anlegen. Schlussendlich geht es ja darum, das Ganze für den Leser transparent zu gestalten. Der soll deine verwendeten Zitate eindeutig einer besimmten Quelle zuordnen können. Lässt du bei deinem Beispiel die Buchstaben weg, hast du spätestens dann ein Problem, wenn du wiederholt aus den Aufsätzen zitierst und in Fußnoten (bzw im Text, je nachdem, wie du das gestaten möchtest) die Kurzzitierweise anwenden musst (also: Autor (Jahr), Seitenzahl.) Die beiden Artikel aus deinem Beispiel wären ohne Buchstaben dann nicht mehr eindeutig zu identifizieren.

Wie jamesmo aber schon sagt, würde ich die Buchstaben nur für die Aufsätze verwenden und nicht für den Sammelband. Den musst du meines Wissens überhaupt nicht im Literaturverzeichnis angeben, sondern nur die Aufsätze, die du daraus verwendet hast.

Ich hoffe, das ist irgendwie verständlich und nicht all zu kauderwelschisch geraten.

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Der personale Erzähler ist kein Ich- Erzähler. Er erzählt vorwiegend aus der dritten Person Singular (denkbar wäre natürlich auch die dritte Pers. Plural und die zweite Pers. im Singular oder Plural; kommt in der Praxis aber selten vor). Im Gegensatz zum auktorialen Erzähler ist er aber nicht allwissend, sondern "verfolgt" eine einzelne oder eine begrenzte Gruppe an Figuren, die Motive, Gefühle und Gedanken der anderen kann er aber nicht nachvollziehen. Vielleicht hilft es dir, wenn du dir folgende Vereinfachung merkst:

  • Auktorialer Erzähler: Übersicht
  • Personaler Erzähler: Mitsicht
  • Ich- Erzähler: Innensicht
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Nur Geduld. Vielleicht ist er einfach noch nicht soweit. Lass ihm ein bisschen Zeit. Wie wäre es denn, wenn ihr einfach noch ein Jahr wartet, bis ihr ihn einschult? Er ist ja gerade mal 5.

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Kommt drauf an, mit was du deinen Tabak streckst. Nimmst du den ganz normalen Shishatabak aus dem Handel gibt es jedenfalls keine roten Augen. Packst du Gras rein, kann das durchaus passieren.

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Du brauchst auf jeden Fall die Hochschulreife (Abitur/ Matura mit mindestens einem guten Schnitt), das mit dem Latinum ist allerdings Quatsch. Ich studiere Literatur und musste an keiner Uni, an der ich mich beworben habe, ein Latinum vorweisen oder während des Studiums einen Lateinkurs belegen. Von Vorteil dagegen sind gute Englischkenntnisse, weil du oft mit englischsprachigen Texten konfrontiert sein wirst. Die Regelstudienzeit für den Bachelor liegt bei 6 Semestern, der Master dauert dann noch mal 4 (also 3 + 2 Jahre). Das Programm ist je nach Universität verschieden, in der Regel konzentriert sich das Studium aber auf inhaltliche und analytische Aspekte (die liebe Theorie), die eigene Textproduktion spielt nur eine untergeordnete Rolle. Du wirst viel Zeit mit dem Selbststudium verbringen, also dich häufiger mit einem Stapel Texten in der Bibo oder am heimischen Schreibtisch befinden als im Hörsaal. Das hat durchaus Vorteile, bedeutet aber auch, dass du selbstständig und diszipliniert arbeiten musst. Deshalb solltest du einiges Interesse an Literatur mitbringen und am besten ein schneller, aber ausdauernder und genauer Leser sein.

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"Bücher sind Spiegel: man sieht in ihnen nur das, was man schon in sich hat" (Zafon)

Keine Angst, eine Interpretation ist eigentlich nichts schweres. Die einzigen Fragen die du dir stellen musst sind: wie wirkt die Textstelle auf mich? und dann warum wirkt sie so und nicht anders?. Die Wie - Frage beantwortest du nur für dich, bevor du dein Ergebnis aufschreibst musst du es Verallgemeinern. Im ersten Schritt geht´s aber wirklich nur ums Bauchgefühl. Die Warum - Frage verlangt dann ein bisschen Fachwissen. Die beantwortest du mit Hilfe der Stilmittel, die du aus dem Unterricht kennst und im Ausgangstext findest. Die "Was will der Autor damit sagen" - Frage aus dem Deutschunterricht ist wirklich nur eine Krücke, noch dazu eine ziemlich ungeschickte, wenn du mich fragst. Der Widerspruch aus Schülerkreisen ist da ja schon vorprogrammiert. Die ganze Interpretiererei soll euer Gespür für Texte verbessern und euch helfen, einen eigenen Zugang zur Literatur zu finden. Lass dich also nicht einschüchtern! Natürlich kannst du nicht genau wissen, was der Autor denkt. Es geht nur darum, eine mögliche Lesart (wie) zu finden und die nachvollziehbar zu begründen (warum). Grundsätzlich hat so eine Analyse drei Teile: Einleitung (ein paar hinführende Worte (erster Leseeindruck oder Hintergrundinfos zur Epoche bzw. zum Autor oder sonst irgendein Thema, das entweder zum Text oder zu deiner Analyse passt (roter Faden)), ein paar Infos zum Text (Autor, Titel, Thema), kurze Zusammenfassung (bei so einem kurzen Analysetext nicht mehr als 5 oder 6 Sätze)), Hauptteil (wie - und warum- Frage), Schluß (Zusammenfassung deiner Analyseergebnisse, eigene Meinung, ein paar abschließende Worte (Revidierung/ Bestätigung deines ersten Eindrucks bzw. ein paar Sätze, die optimaler Weise einen Bogen zu deiner Hinführung spannen). Wichtig ist, dass du deine Analyse planst, bevor du sie schreibst. Was sind deine Argumente und ganz wichtig: wohin wird dich deine Analyse vorraussichtlich führen? Dafür kannst du dir ruhig Zeit nehmen. Wenn du dann noch darauf achtest, dass deine Argumentation schlüssig ist und du einen roten Faden hast (also das Ziel nicht aus den Augen verlierst), kann eigentlich nichts mehr schief gehen. Nur Mut! Da euer Lehrer euch ein Beispiel gegeben hat, weißt du ja außerdem schon, auf was er besonders viel Wert legt. Viel Erfolg!

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Das hat eher was mit dem persönlichen und literarischen Erfahrungshoriziont zu tun, als mit dem biologischen Alter. Beide sind jedoch Jugendbücher und daher wirklich nicht schwer zu lesen. "Herr der Fliegen" dürfte aber thematisch und sprachlich etwas leichter zugänglich sein als der gute Salinger, doch Obacht - auch der Golding hat es in sich. Bei jedem neuen Lesegang finde ich den erschreckender. Trotzdem würde ich ihn durchaus schon einem 12jährigen in die Hand drücken. "Der Fänger im Roggen" kommt vielleicht so ab 14, 15 an. Probiers einfach aus und wenn du merkst, dass du noch nicht rankommst, wartest du eben ein paar Jahre. Wirklich schön, dass du dich für diese beiden wunderbaren Bücher interessierst :)

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"Der Vogelmann" von Mo Hayder ist echt klasse :

"London im Frühling. In der Nähe der Themse werden die Leichen von fünf Frauen gefunden, die offenbar einem Serienmörder zum Opfer fielen. Die Öffentlichkeit ist schockiert, und Detective Inspector Jack Caffery ermittelt mit seiner Spezialeinheit fieberhaft, um dem mysteriösen »Vogelmann« auf die Spur zu kommen. Hinweise führen ihn schließlich nach Greenwich, wo Jack die junge Malerin Becky kennenlernt, für die er bald mehr als nur berufliches Interesse entwickelt. Als es der Polizei schließlich gelingt, einen Verdächtigen festzunehmen, hoffen alle auf ein Ende des Alptraums. Doch das Morden geht weiter. Und auf einmal ist Becky spurlos verschwunden."

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Weiß nicht, ob er das theoretisch dürfte, aber auf jeden Fall kann das nicht gut für eure Gesundheit sein. Am besten als Klasse geschlossen weigern und hinterher einen (am besten jemand souveränes, der in der Lage ist, sachlich zu bleiben) aus euren Reihen zum Direx schicken. Das kann nicht in seinem Sinne sein, dass euer Sportlehrer eure Gesundheit gefährdet. Wenn das nicht hilft, mit eurem Klassenleiter sprechen oder die Elternsprecher zum Direktor schicken.

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Hach ja, das Problem kenne ich ;). Geht eigentlich mit allem, wo die Säule drauf passt. Findest du vielleicht ne einigermaßen stabile Vase bei euch? Mit ner Punikaflasche geht´s auch. Allerdings musst du vorsichtig sein, beide VArianten kippen relativ schnell, also am besten nen stabilen ständer für die shisha basteln oder ne richtige bowl besorgen.

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Großstadt, Apokalypse, Angst, Zerfall, Krieg, Ich- Verlust: die Themen des Expressionismus sind im 21. Jahrhundert einfach aktuell wie nie. Der Expressionismus als literarische Epoche spielt sich zeitlich gesehen am Vorabend des Ersten Weltkrieges ab. Du erinnerst dich vielleicht aus dem Geschichtsunterricht, was damals für eine Stimmung herrschte? Überall brodelten Konflikte, es ging um die Vormacht in Europa. Die Welt schien an einem Scheideweg, die Menschen warteten förmlich darauf, das etwas passierte. 100 Jahre später sind wir an einem ählichen Wendepunkt angelangt. Die blutigen Revolten in den arabischen Ländern, die Euro- Krise und, und, und - die Entscheidungen, die in den nächsten paar Jahren getroffen werden, werden die Welt nachhaltig verändern. Außerdem gibt´s da die Geschichte mit dem Maya- Kalender, die das Weltenende für 2012 orakelt und wenn man so will seine Expressionismusparallele im Halleyschen Kometen findet, der Anfang des 20. Jhd die Erde bedrohte. Dann der Super- GAU von Fukushima - eine Nemesis (göttlicher Zorn, der auf Selbstüberhebung folgt) wie aus der grieschichen Tragödie. Ähnlich wirkte damals wohl auch der Untergang der Titanic auf die Selbstwahrnehmung der westlichen Welt. Ziemlich sicher werden sich noch eine Menge mehr Beispiele finden lassen, aber du siehst wohl, worauf ich hinaus will? Literatur ist immer auch Symptom für den Zustand einer Gesellschaft. Das ist wie in der Biologie: ähnliche Umstände bringen ähnliche Merkmalsausprägungen hervor. Sop, jetzt habe ich dich zwar ordentlich zugetextet, aber ich hoffe, ich konnte dir wenigstens weiterhelfen ;)

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Wie deine Mama finde ich die Romane von Herrn Coelho absolut gruselig, Pascal Mercier dagegen ganz gut, vor allem "Nachtzug nach Lissabon" ist klasse der Rest... na ja, unter Vorbehalt ganz nett ;) Empfehlen kann ich euch daher "Die Eleganz des Igels" von Muriel Barbery. Vom Gesichtspunkt Linguistik her soll der Roman "Du stirbst nicht" von Kathrin Schmidt wohl ganz interessant sein, steht in einigen Buchhandlungen sogar im Fachbereich Sprachwissenschaft rum. Den habe ich allerdings selbst noch nicht gelesen... Hoffe, das kam jeztz noch nicht zu spät. Oder hast du beim Stöbern inzwischen selber was passendes gefunden?

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