Bin ich transphob?

Mir wurde vorgeworfen, dass ich transphob bin und dies mit der Argumentation der folgenden Punkte:

- Ich habe gesagt, dass Transfrauen in Wahrheit biologisch betrachtet weiterhin Männer sind.

- Ich habe gesagt, dass Transfrauen meiner Meinung nach weder Frauenklos betreten dürfen noch an weiblichen sportlichen Wettbewerben teilnehmen dürfen.

Nun zur Erklärung von den 2 Punkten:

1. Ich stehe zu der Aussage, dass Transfrauen biologisch betrachtet als Männlich zu Werten sind, da das ursprünglich-genetische Geschlecht nichtmals operativ veränderbar ist. Man kann sich die Geschlechtsteile operieren lassen, Hormone aufnehmen, das Aussehen ändern, trotzdem bleibt man biologisch ein Mann. Gleichwohl habe ich indes betont, dass Transfrauen hinsichtlich ihrer Geschlechtsidentität eine Frau sind. Daher sollte und muss man sie auch als Frau ansprechen. Sie.

2. Rein aus moralisch-ethischen Gründen halte ich es für hochgradig verwerflich solch eine Möglichkeit zu bieten. Vor allem sehr viele Frauen, insbesondere Feministinnen, haben mir diesbezüglich schon zugestimmt. Man darf und sollte das Risiko nicht zulassen, dass Männer, welche möglicherweise unter dem Deckmantel einer Transition Damenklos betreten, die dortigen Frauen sexuell belästigen. Man könnte als Gegenargument einwerfen, dass ein Mann, der eine Frau sexuell belästigen möchte, dies sowieso tun würde. Nein. Auch strafrechtlich betrachtet gibt es sowas - das nennt sich Hemmschwelle. Rein psychologisch betrachtet ist die Hemmschwelle eines potentiellen Täters, der in unmittelbarer Nähe zur Frau ist und aus dem Affekt handeln kann, viel niedriger als bei einem Mann, der theoretisch erst die Tür aufmachen muss zum Frauenklo, betreten muss und das mit Kameras etc. Das dazu.

Bezüglich des sportlichen Wettbewerbs muss ich denke ich nicht viel sagen. Genetisch unfair.

Und auch wenn Männer der Ansicht sind, keine Transfrauen daten zu wollen, ist das nicht transphob.

Schlussendlich sollte man alle Transfrauen- oder Transmänner akzeptieren & tolerieren - bis auf die genannten Punkte.

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Das hat nichts mit Transphob zu tun.

Ich als Transfrau finde deine Meinung nicht Transphob. Fakt ist das ich Biologisch betrachtet Männlich bin trotz Hormone, Geschlechtsangleichung, Personenstandsänderung, Passing usw.

Zum Thema Frauenklos und Frauenumkleide also ich möchte zwar nicht oberflächlich klingen aber das ist meine Persönliche Meinung dazu:

Es gibt Transfrauen bei denen siehst du echt gar nicht das sie Trans sind nicht mal wenn sie nackt sind insbesondere meistens die Transfrauen die sehr Jung mit der Transition angefangen haben. Gibt zwar Transfrauen mit Passing die keine Geschlechtsangleichung gemacht haben aber mal im ernst auf Toilette geht man mit Kleidung da schaut keine Frau aufs genital und kenne viele Transfrauen die Tucking machen und wenn du voll als Frau wahrgenommen wirst dann ist das für andere Frauen im Frauenklo gar kein Problem. Würde sagen Problem ist dann wenn die Transfrau kein Passing hat und nicht als Frau wahrgenommen wird und sich die Frauen unwohl dabei fühlen.

Bei Frauenumkleide sind Transfrauen die als Frauen wahrgenommen werden mit Passing, Geschlechtsangleichung usw. Kein Problem. Bei denen ohne die Geschlechtsangleichung weiß ich nicht so ob es bei denen Probleme geben würde also im Frauen Fitnessstudio glaube ich eher schon beim gemischten Gym weiß ich nicht. Transfrauen ohne Passing die nicht als Frauen wahrgenommen werden sind in Frauenumkleiden nicht willkommen bzw. Unerwünscht.

Außerdem Transfrauen mit Passing die als Frauen gelesen werden sind für Männer in Männerklos und Männerumkleiden nicht willkommen weil sich die Männer dabei unwohl und getriggert fühlen. Stell dir vor du siehst beispielsweise eine hübsche Transfrau bei dir in der Männerumkleide oder im Männerklo die aussieht wie eine biologische Frau während du am umziehen bist oder aus der dusche kommst oder auf der Toilette bei dem man das beim stehen macht. Glaub mir kenne paar Transfrauen siehst bei denen wirklich nicht an das sie biologisch männlich sind. Würde sagen bei Transfrauen ohne Passing die nicht als Frauen gelesen werden und ohne Transition dürfen nicht in Frauenumkleide und Frauenklos sein, ist zwar eine oberflächliche Meinung aber so sehe ich das.

Zu den sportlichen Wettbewerben stimme ich dir voll und ganz zu, bin auch dagegen das Transfrauen in sportlichen Frauen Wettbewerben mitmachen. Transfrauen haben einen biologischen und genetischen Vorteil. Ausnahme wären Transfrauen die mit der Transition mit ca. dem 12. Lebensjahr gestartet haben also vor der Männlichen Pubertät und glaube mit Geschlechtsangleichung aber finde das schon echt schlimm sowas früh zu machen. Ich bin eher ganz gegen Transfrauen in sportlichen Wettbewerben für Biologische Frauen.

Es ist nicht Transphob wenn du keine Transfrau Daten willst und es hat niemanden etwas anzugehen was für Frauen du beim daten wählst. Kenne Männer die sind überfordert mit dem Gedanken mit einer Transfrau zu Daten egal ob mit oder ohne gaop selbst wenn sie eine 10/10 wäre. Du hast eben deine eigenen Präferenzen und Gründe.

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Entschuldigung für die unverschämte Frage hierzu aber wie ist dein Gewicht? Hast du Übergewicht, Normalgewicht oder Untergewicht? Wenn du noch jung bist solltest du definitiv darauf achten da man bei sowas auch in die Magersucht fallen kann. 3 Mahlzeiten sind vollkommen normal. Und außerdem ist Magersucht keine tolle Sache. Man kann selbst mit Übergewicht irgendwann die Magersucht erreichen aber das ist nicht empfehlenswert. Du kannst ansonsten alle 3 Mahlzeiten durchziehen und vielleicht die Hälfte davon essen das ist immerhin besser als nichts zu essen. Eine frühere Freundin von mir hatte das und ihr dabei zuzusehen wie sich ihr Körper im schlechten Zustand verändert ist echt schwer für mich gewesen mitzuerleben.

Warum möchtest du weniger essen?

Liebe Grüße.

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Naja, man kann auch eine Frau sein mit einem breiteren Körperbau durch Training im Fitness z. B. Und auch in Baggy Klamotten und mit kurzen Haaren. Auch als Frau kann man sich männlich verhalten. Ich weiß nicht ob du ein Transgender bist. Also ich bin eine Transfrau und bei mir ist es so das ich mich seit ich denken kann als weiblich identifiziere. Wenn ich meinen Körper nackt vor dem Spiegel sehe und mein männliches genial sehe oder meinen männlichen Körper sehe hasse ich es und wünschte mir ich hätte von Geburt an einen weiblichen Körper weil ich mich geistig als Frau wahrnehme und so einiges mehr. Gibt es an dir etwas das du magst also Körperlich? Beispielsweise ist es für dich ok eine weibliche Brust zu haben oder bist du zufrieden mit deinem weiblichen körperlichen Geschlecht? Bei mir spielt mein körperliches Geschlecht eine wichtige Rolle da ich mich in meinem Körper wohl fühlen möchte und mich darin identifizieren will.

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Ich bin trans. Könnte ich an Transfrauen mehrere Fragen stellen?

Hallo, an alle. Ich bin momentan 19 Jahre alt und eine heranwachsene Transfrau. Ich glaube mit dem Problem ,,Geschlechtsdysphorie'' könnt ihr euch ohne besondere Schwierigkeiten identifizieren. Die Hormontherapie habe ich noch nicht begonnen. Mein erster Termin bei einem Psychiater, der sich auf das Gebiet ,,Transsexualität'' spezialisiert hat, findet am 06.09.2022 statt. (Bis dann werde ich das 20. Lebensjahr vollendet haben). Ich hätte alles schon viel früher anfangen können, da ich mich schon als ich 14 war geoutet habe. (Okay, vielleicht nicht unbedingt die Hormontherapie, aber ich hätte Pubertätsblocker nehmen können). Dank meiner Eltern kam das nie zustande. Ich werde sie aus diesem Grund für immer hassen, weil ich jetzt wirklich viel leide. Und als ich das 18 Lebensjahr vollendet habe, war es mit den Pubertätsblockern schon zu spät. Die Hormontherapie konnte ich auch nicht anfangen, weil ich keinen Platz bei einem Psychiater bekam.

Außerdem werde ich von der Angst geplagt, nie feminin aussehen zu können, weil ich ziemlich groß bin (184 cm) und große Hände und Füße habe. Der Grund, warum ich wie eine biologische Frau aussehen möchte ist, dass ich nach dem Abitur einen freiberuflichen Job anstreben will und das bedeutet, dass ich Kunden haben werde, und seien wir ganz ehrlich: Westliche Gesellschaft hin oder her, Diskriminierung und Vorurteile sind reelle Phänomene auch in den westlichen Gesellschaften. Meiner Meinung nach, sind die westlichen Gesellschaften in vielen Hinsichten nicht besser als die östlichen. Die östlichen bekunden den Hass gegenüber Transmenschen ganz offen. Sie stellen den Hass gar nicht in Abrede während die Mehrheit der westlichen Gesellschaften aus Heuchlern besteht, die nur so tun als ob sie Transmenschen akzeptieren, aber wenn keiner sieht, dann fügen diese Menschen Transmenschen gerne psychische und sogar physische Schaden hinzu. Ich weiß wovon ich rede, weil ich schon von Menschen, die mir vor anderen gesagt haben, sie akzeptieren Transmenschen und so weiter und so sofort, verbal und auch einmal physisch angegriffen wurde. Ich habe Angst davor rauszugehen.

Der andere Grund, warum ich unbedingt feminin aussehen will, ist natürlich Sicherheit.

Und der dritte Grund ist, dass ich endlich glücklich in meinem Körper sein will. Bei mir ist die Geschlechtsdysphorie so ernsthaft geworden, dass ich einfach anfange zu weinen. Zuletzt ist mir das in dem Gymnasium passiert .Ich hasse meinen ganzen Körper, weil alles so männlich aussieht und habe schon versucht Suizid zu begehen. Langsam fange ich wieder an, Suizid zu begehen.

Hier die Fragen:

1.Wie geht ihr mit Geschlechtsdysphorie um?

2.Ist 20/21 zu spät dafür, feminin auszusehen?

3.Ist das überhaupt mit einer Körpergröße von 184 cm und mit großen Händen und Füßen möglich?

Entschuldigung für den langen Text, aber ich denke, dass er nötig ist, damit ihr nachvollziehen könnt, warum ich feminin aussehen möchte,usw.

Vielen Dank im Voraus.

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Hi nochmal,

Ich habe dir bei deiner aktuellen Frage eine Antwort geschrieben aber hier bezüglich werde ich auch was beantworten. Du kannst froh sein das mit 20/21 anzufangen und das du lange gewartet hast nach deinem Outing hat sicher seinen Grund gehabt.

Ich habe mich mit Anfang 20 geoutet und habe erst dieses Jahr mit der Hormontherapie angefangen. Ich hatte meine ersten Anzeichen im Kindergartenalter aber meine Eltern hatten dafür keinen Verständnis und versuchten mich einzureden so zu sein wie es für sie "Normal" ist aber das war Unsinn.

Für eine lange Zeit hasste ich meine Eltern auch sehr (mehr den Vater meiner Mutter nicht so weil sie versucht hatte zu helfen aber da mein Vater das meiste sagen hatte war sie abhängig von seiner Schlussfolgerung.) Beide brauchten länger das zu verarbeiten aber Mittlerweile komme ich zurecht. Meiner Mutter habe ich verziehen und ich kann verstehen das manche Eltern oder Menschen sowas einfach nicht nachvollziehen weil das für sie einfach fremd, ungewöhnlich und schwer ist. Für manche Eltern ist das so, als würde ihr Kind verschwinden und eine neue Person kommen. Ich hatte das glück das ich als kleines Kind mit Puppen spielen durfte im Kindergarten und heimlich zuhause dank meiner Mutter da mir mein Vater alle weiblichen Sachen entsorgt hatte was mich traumatisierte.

Ich habe die Hormontherapie angefangen seit Februar mit 22 Jahre alt. Da gibt es aber Voraussetzungen da man 2 Gutachten braucht so habe ich das verstanden das eine von einem Psychotherapeuten und das zweite von einem Endokrinologen der die Hormontherapie macht und das weibliche Hormon verschreibt. Die andere Voraussetzung ist das man mindestens 6 Monate beim Psychotherapeuten sein muss für das erste Gutachten.

Du bekommst von deinem Psychotherapeuten einen Konsiliarbericht den der Psychotherapeut, die Krankenkasse und der Gutachter (endokrinologe, Arzt der für die Hormone zuständig ist) ausfüllen muss und eins für den Hausarzt. Die Krankenkasse kriegt das zum Schluss so hat mir das meine Psychotherapeutin gesagt. Leute empfehlen Spezialisten für die Hormontherapie also einen Psychotherapeuten der dafür sehr zuständig ist. Aber das kann auch ein Psychotherapeut machen der dafür kein spezialist ist. Leider lehnen viele Psychotherapeuten die nicht dafür zuständig sind ab. Bei meiner hatte ich Glück gehabt. Musste aber viele Psychotherapeuten anrufen und meine Psychotherapeutin hatte schon mal Erfahrung mit transidente.

1. Bleib geduldig, so schwer wie das sein mag aber wie schon geschrieben 6 Monate beim Psychotherapeuten ist die mindeste Voraussetzung und es gibt auch Psychotherapeuten die das in die Länge ziehen also bis zu 1 Jahr.

Meine Psychotherapeutin behandelt mich für transsexualität und angststörungen, ich hoffe dein Psychotherapeut nimmt sich auch Zeit für deine Sorgen da sowas sehr wichtig ist darüber zu sprechen. Geduld ist da sehr wichtig und nötig!

2. Du kannst trotz das du erst nach deiner Pubertät die Hormone nimmst aussehen wie eine biologische Frau. Allerdings sind die Ergebnisse von Person zu Person anders (bei der einen mehr oberweite, bei der anderen nur bisschen, usw.) Es ist normal auch mal als transsexuelle Frau unters Messer zu gehen (Schönheitsoperation, Facial feminization surgery (FFS) für das Gesicht wenn man da etwas anders haben möchte, das Ergebnis ist krass das kannst du im internet sehen aber der Heilungsprozess ist zum überwinden.) Also hier ist es wichtig, das Ergebnis zuerst zu sehen bei deiner körperlichen weiblichen Veränderung durch die Hormontherapie. Die körperlichen Veränderungen zeigen sich so von 1-6 Monaten. Bei manchen transsexuellen Frauen ist FFS nicht nötig wenn diese ein weibliches Gesicht kriegen durch die neue fettverteilung.

3. Du musst stark bleiben! Zudem woher ich das alles weiß also ich kenne 2 transfrauen in meinem Umkreis eine ist eine bekannte und die andere über sie weiß ich was wegen ihrer freundin. Sehr viel austauschen hat mir geholfen geduldig zu werden. Du kannst trotz deines aktuellen Psychotherapeuten weiter viele verschiedene anrufen bis du einen hast der das viel früher anfangen kann so nach 1-3 Monaten. Wenn du einen anderen findest dann kannst du beim anderen ablehnen, und ablehnen kannst du auch nach dem neuen falls dir der neue nicht gefällt.

Du kannst damit rechnen das man dir unangenehme fragen stellt, wenn auch sogar intime fragen die unangenehm sein können. Für manche ist das kein Problem aber es gibt viele die sich da entwürdigt fühlen und unangenehm.

Bleib am Ball, glaube an dich und lass dir Zeit deinen Körper lieben zu lernen (bezieht sich auf deine Körpergröße und falls durch die Hormontherapie dir dein Körper danach gefällt.) Und nochmals ich finde große Frauen super, als fremde könnte ich denken dass das models sind oder perfekt als Model eignen aber damit will ich sagen das ich hierzu eher Komplimente mache. Eine Freundin von mir ist 1,82cm und ich war mal auf sie neidisch weil sie so groß ist und ich auch gern über 1,75cm-180cm sein würde aber bin zufrieden da es etwas ist mit dem ich leben muss und größe ist auch nicht alles.

CarinaSchoppe hat da recht.

Konzentrier dich zuerst mit deiner Transition. Einfach geduldig sein. Du kannst dich zu diesem Weg auch vorbereiten, z. B. Kleider in dieser Zeit kaufen vor der Einnahme der Hormone und die im Zimmer anziehen oder dich Unisex anziehen so mache ich das auch und die Bekannte vor mir hat das auch so gemacht. Gibt welche die machen das vorher aber ich selbst fühle mich damit unwohl und warte bis ich Schritt für Schritt dazu in der Lage bin mich zufrieden feminin draußen zu zeigen.

Nebenher deiner Transition kannst du deine Ziele beachten.

Dir viel Kraft und Stärke für deinen Weg! Das Warten zahlt sich irgendwann aus

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Als was beschreibst du dich wenn du dich nicht als Frau fühlst? Als Mann oder weder das eine noch das andere? Es gibt ja noch Genderfluid/Queer und Non-Binary glaub ich nennt man das also Non-Binary ist jemand der sich weder als Frau noch als Mann fühlt und Genderfluid/Queer war glaub ich jemand der sich sowohl Frau als auch als Mann fühlt und identifiziert.

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Hii, ich bin eine transsexuelle Frau. Ich kann deine Geschlechtsdysphorie auf einer anderen Weise nachvollziehen und ganz wichtig für dich zu wissen:

Es gibt große Frauen, also auch biologische Frauen die bis zu 1,90cm oder gar größer sind und bei denen sind die Hände und Füße auch groß, größer als wie bei den kleineren Frauen. Ich als transsexuelle bin 1.68cm groß und ich bin ein wenig neidisch auf die Frauen von 1,75cm bis sogar über 1,80cm. Aber ich bin zufrieden mit meiner größe mittlerweile und habe angefangen zu schätzen was ich an mir habe was sich nicht ändern lässt, und damit meine ich die Größe, Schultern oder ähnliches oder biologische Fakten z. B. Das ich biologisch immer männlich sein werde aber meine Geschlechtsidentität immer das einer Frau ist und das mein soziales Geschlecht eben deswegen weiblich ist.

Wir transsexuelle Frauen haben es schwerer als Cis Frauen bezogen auf das Frau sein und das weißt du auch, da wir mehr dafür tun müssen um als Frau in der Gesellschaft verstanden und akzeptiert zu werden. Und das heißt, dass wir stärker sein müssen und auch wenn das psychisch sehr viel erfordert. Ich weiß zwar nicht wie weit du als Frau gekommen bist (körperlich, äußerlich) aber gib nicht auf und sei eine Kriegerin. Es gibt transsexuelle die nicht einmal so weit wie ich oder du gehen können. Die selbst nicht einmal ihren Coming-Out hatten.

Du solltest mehr Angst vor dem Tod haben als vor dem Leben. Sehe das Leben als eine Art Prüfung deiner Stärke und deiner Willenskraft. Und das schreibe ich nicht um dir irgendeine religiöse Sache damit zu erzählen sondern einfach um dir Kraft zu geben an dir selbst zu glauben. Ich bin 22 Jahre alt und in deinem Alter wollte ich auch nicht mehr leben. Aber mein Lehrer hat mich seelisch aufgefangen als ich nicht mehr konnte. Für mich war das Leben die Hölle weil meine Familie religiös ist und mein Vater kein Verständnis zu transsexualität hatte. Ich habe mich deswegen spät geoutet und bereue es nicht durch das leid zu gehen.

Manchmal lohnt sich das durch die Hölle zu gehen und dagegen an zu kämpfen. Zu der Zeit hatte ich mehr Angst zu leben als zu sterben. Mittlerweile weiß ich, dass das Leben zu kurz ist und das ich mir mein Leben wegen anderen Menschen nicht verwerfen sollte. Sogar trotz transphoben Verhältnissen aber es gibt eben Menschen die das nicht verstehen möchten und diese Menschen sind es nicht wert ernst genommen zu werden. Also ich lache über transphobe Menschen darüber weil die irgendeinen quark sagen und schreiben obwohl die keine Ahnung haben wie das ist trans zu sein. (Hinter deren Rücken oder innerlich meine ich das mit dem Lachen.)

Vielleicht solltest du versuchen deine größe zu akzeptieren, was zwar einfacher gesagt ist als getan aber wie schon geschrieben auch große biologische Frauen haben große Hände und Füße oder eine Große Körpergröße. Und es gibt auch biologische Frauen die viel männlicher aussehen als so manche oder transsexuelle Frauen.

Du solltest Weiblichkeit nicht mit Körpergröße usw in Verbindung legen. Du kannst auch als große Frau genauso sehr weiblich sein als wie kleine Frauen unabhängig von der Größe von den hängen. Außerdem finde ich große Hände auch schön. Wenn dich die Menschen nicht wegen deiner Größe oder so akzeptieren dann wissen diese Leute einfach nicht was man unter feminin und Frau sein versteht. Ich habe mal eine Frau gesehen die 1,95cm groß ist (Biologische Frau) und ihre Hände und Füße waren groß. Damit möchte ich dir vermitteln das du dir darüber keine Gedanken machen musst. Für mich können große Frauen mit großen Händen und Füßen genauso feminin sein wie kleine Frauen unabhängig von ihrer Biologie.

Und über deinen Beruf:

Vielleicht gibt es da draußen auch da Menschen die dich so nehmen wie du bist, für denen deine größe und deine Biologie keine Notwendigkeit ist sondern deine Bedürfnisse, dein wahres Ich. Bei dem Frau sein nicht eine bestimmte Voraussetzung hat oder lächerliche Anforderungen. Du kannst an dir ändern was du möchtest aber tu das für dich und nicht um das Frauenbild anderer zu entsprechen. Das habe ich für mich auch gelernt.

Wenn ich meine Nase änder dann tu ich das um mir selbst zu gefallen. Passe deine Weiblichkeit für dich selbst an und nicht wegen Leuten die dir das Gefühl geben das du nicht weiblich genug optisch seist.

Ich wünschte ich hätte die Chromosomen einer biologischen Frau aber weißt du was, ich bin froh darüber das ich überhaupt diese Möglichkeit habe, diese Option die wir in der heutigen modernen Zeit haben! Die Möglichkeit sich so weiblich wie man möchte anzupassen ausgenommen die Körpergröße und so aber ich finde man kann trotzdem froh sein. Das alles kostet viel Zeit aber wer möchte der kann und das Ergebnis kann mit Erfolg sich super zeigen lassen. Und die Hormontherapie kann man auch noch als Wunderzauber bezeichnen.

Feminin sein bedeutet für mich der Weiblichkeit passend zu sein ABER auch damit gemeint die Eigenschaften einer Frau ähnelnd zu entsprechen, also Frauenhaft meine ich damit oder eben eher weiblich von der Erscheinung. Da reicht es auch wenn eben nur das Verhalten feminin ist oder der kleiderstil und für uns transsexuelle eben noch die Hormontherapie. Ich bezeichne an mir das was feminin ist bezogen auf die Verhaltensweise z. B. Eine feminin weibliche Art und bezogen noch auf den Stil (Kleidung, Haare und Stil als auch die Interessen. Da gehört Körpergröße NICHT dazu. Und auch kurze Haare können sehr feminin sein.)

Ich finde man sollte bei der Definition feminin nicht zu viele Erwartungen legen und auch nicht die Körpergröße und andere Knochengrößen einbeziehen. So sachen wie Nase oder anderes am Gesicht kann man ja ändern wenn man will und wenn man sich damit femininer fühlt das zu ändern kann ich das auch verstehen.

Aber bei der Körpergröße allerdings nicht. Du sollst aber wissen das du auch mit deiner Größe, deinen Händen und Füßen eine feminine Frau sein kannst oder eine feminine Frau bist, bitte denk daran. Auch mit kleinen oder flachen brüsten ist man feminin. Die meisten Stellen sich das feminine Frauenbild immer so vor das man eine Sanduhrform hat, Oberweite hat und eben lange Haare trägt oder sehr feminine Kleidung hat. Du kannst entweder sehr feminin aussehen oder auch nicht feminin aussehen, auch als Frau kann man mal nicht feminin aussehen bezogen auf Kleidung usw. und Leben.

Die schönsten Worte die mir mein Lehrer sagten ist:

Du kannst äußerlich eine wunderschöne Frau werden aber du solltest wissen das du bereits im Kern eine wunderschöne Frau bist und ich glaube an dich und du kannst das schaffen! Du bist ein tapferes starkes Mädchen!

Und vieles mehr.

Ich bin zu ihm gegangen weil er die letzte Person war der mich am Leben hielt durch seine lieben Worte und das er mir halt gab und mir zugehört hatte und mit mir während dem Unterricht in ein anderen Raum gegangen ist um für mich da zu sein hat mich gerettet. Dank ihm hatte ich den Mut mich zu Outen, 2 verschiedene Psychotherapeuten zu besuchen und den Willen Leben zu wollen.

Ich weiß nicht ob ich dich mit meinen Worten helfen kann aber ich möchte dich wissen lassen das du nicht alleine bist. Das du eine starke Frau bist und das du an dir versuchen solltest Dinge zu mögen die sich nicht ändern lassen können wie deine Körpergröße.

Ich habe auch Zeit gebraucht einiges an mir zu akzeptieren das ich nicht ändern kann, das ich nie einer biologischen Frau komplett überlegen bin aber ich habe gelernt zu akzeptieren das man als transsexuelle dafür eine starke und schwere Erfahrung macht und diese Erfahrung lassen mich merken wie stark ich psychisch bin und das ich an mich glauben muss und einfach durch die Hölle muss. Und wenn es mit deinem Traumberuf nichts wird dann gib nicht auf! Es gibt vielleicht auch ein anderes Beruf das du versuchen kannst als Notfalllösung! Wenn Plan A nichts wird dann greife Plan B und wenn es da auch nichts wird dann geh so weit bis Plan Z und wenn auch Plan Z scheitert fängst du mit einem neuen Plan A wieder an! Verlier deine Spur nicht und suche einen Weg wenn du eine Sackgasse stößt.

Du bist sehr stark, seine sehr starke Frau. Ich glaube an dich und du solltest das auch tun an dich zu glauben . Auch wenn wir uns nicht kennen hoffe ich das ich dir damit helfen konnte dich zum Nachdenken zu bringen.

Gabz viel Liebe und Stärke von mir.

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