Hallo,

ich kann zwar nur aus der anderen Sicht schreiben, aber vielleicht hilft Dir das ja auch.

Ich persönlich zahle nichts für meine RB, kann kommen und gehen wann ich will und machen was ich möchte, aus dem Grund dass die Besitzerin einfach nur froh ist dass sich jemand verlässlich um ihr Hottehü kümmert.

Warum Dich jemand aus dem Grund anschreibt dass Dein Pferd zu klein sei - versteh ich nicht an der Größe kann man schließlich nichts mehr ändern.

Wegen der Kosten finde ich allerdings schon verständlich. Klar - Du und Dein Stall bietet wahrscheinlich alles was sich ein Reiter wünscht.

Ich finde aber dennoch eine RB sollte kein "Pferde-Unterhaltungs-Vergünstiger" sein, sondern eine Hilfe, die Du (so wie Deine Anzeige klingt) wohl suchst. Ich selbst würde egal wie oft ich reiten könnte und was mir alles so geboten wird nie über 50€ im Monat zahlen um jemandem zu helfen, selbst wenn es um mein heißbeliebtes Hobby geht. 

Fürs Babysitten zahlt man ja schließlich auch kein Geld, selbst wenn Kinder vielleicht seine größte Leidenschaft sind  ;)

Außerdem denke ich sollte man die Kosten nicht nur der Location und dem Pferd anpassen, sonder größtenteils dem Können der RB. Ein recht unerfahrener Reiter zahlt mehr - verständlich, aber gute bis sehr gute Reiter von denen Du vielleicht sogar profitieren kannst sollten meiner Meinung nach maximal einen symbolischen Preis zahlen oder sich an Tierarztkosten beteiligen, etc.

Das Argument "Was nichts kostet ist nichts wert" finde ich zählt auch nicht wenn es einem wirklich um sein Pferd geht - entweder die RB liebt es und kümmert sich gut um das Pferd und das immer und verlässlich oder sie tut es nicht. Dann würde ich so jemanden allerdings erst gar nicht an mein Pferd heran lassen. Gut, das muss man natürlich mit der Zeit testen, aber man kann ja Abmachungen treffen wie z.B. im ersten halben Jahr zahlt man 70€ im zweiten 50€ und wenn man sich dann noch vertraut und alles funktioniert vielleicht sogar noch weniger.

Aber wie gesagt, das ganze bezieht sich darauf dass ich es so verstehe dass Du eine RB suchst um Dir zu helfen/arbeit abzunehmen.

Andererseits fände ich den Kostenpunkt sehr verständlich wenn jemand auf Dich zu kommt und Dich darum bittet Dein Pferd reiten zu dürfen, obwohl du keine Reitbeteiligung suchst.

Ich hoffe ich konnte Dir damit helfen.

Liebe Grüße, Pelle

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Hallo,

im Großen und Ganzen ist es völliger Schwachsinn dass Bodenarbeit unnötig ist. 

Allerdings kann man - wenn man es nicht kann und es keiner einem Beibringt - auch sehr viel Schaden anrichten.

Was du machen könntest wäre Schrecktraining, also über Planen laufen oder an Tüten vorbei oder oder oder. Wenn man richtig belohnt und dem Pferd Sicherheit bietet kann das sehr viel bringen.

Oder gestalte den Spaziergang etwas umfangreicher, nehme einen längeren Strick mit und lass deine RB über kleine Gräben hüpfen, durch Pfützen/Bäche laufen, nehm Bäume als Hindernisse und lauf Schlangenlinien und Volten drum herum etc. 

Liebe Grüße, Pelle

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Hallo,

finde ich super dass es auch so Pferdemenschen noch gibt!

Ich selbst habe auch "nur" eine Reitbeteiligung in einem Privatstall, habe mich inzwischen allerdings mit einem anderen Mädel zusammen getan und wir nehmen einmal die Woche bei uns auf dem Hof Reitunterricht bei einer "fahrenden Reitlehrerin". 

Alle vierzehn Tage Reitunterricht, alle vierzehn Tage Bodenarbeit. 

Und in der Zwischenzeit üben wir, schreiben Fragen auf wenn uns welche kommen oder gehen ganz entspannt ausreiten oder spazieren.

Wie Sukueh schon erwähnt hat, richtig reiten lernen kann je nach Bedingungen im Schulbetrieb ewig dauern, und vor allem - man lernt nie aus. Ich musste selbst feststellen dass sich bei mir in der reitunterrichtsfreien Zeit wieder sehr viele Fehler eingeschlichen haben, die ich mir jetzt alle wieder mühsam abgewöhnen muss - daher würde ich sagen macht regelmäßiger (wenn auch nur 2x im Monat wenn man schon gut reiten kann) Reitunterricht auf jeden Fall Sinn.

Wenn dich die Bodenarbeit und das Drum Herum so sehr interessieren und du auf dem Privathof die Möglichkeit hast dort die Bodenarbeit bei jemand Erfahrenem zu erlernen würde ich das auf jeden Fall machen! 

Dabei ist es aber wirklich wichtig dass es dir von jemandem gezeigt wird, durch falsche Körpersprache kann viel schiefgehen, oder man macht es sich nur unnötig schwer. Mein Pony reagiert zum Beispiel auch auf Gesichtsausdrücke, also ob ich lächle oder die Stirn runzle (so etwas "leichtes" wäre mir selbst nie aufgefallen), wird aber auch sehr stur und zickig wenn ich die falsche Position einnehme, was bei einem Pferd dem vielleicht etwas Respekt fehlt, bzw. man selbst die Situation nicht ernst genug nimmt und falsch einschätzt, sehr schnell sehr gefährlich werden kann. Da muss man viel an sich selbst arbeiten, einen Haufen Geduld mitbringen und sich immer und immer wieder auf die Finger schauen lassen. Jemand außenstehendes sieht immer mehr als man selbst.

Was ich allerdings auch schon gelernt habe ist, dass nicht jede Art des Reitunterrichts zu jeder Art der Bodenarbeit passt weil sie sich in den Grundsätzen mit dem Pferd umzugehen oft unterscheiden. Aber das musst du dann selbst herausfinden welcher "Umgang" dir besser liegt. 

Vielleicht gibt es ja auch auf dem Privathof die Möglichkeit Reitstunden zu nehmen wenn du nur die Grundsachen richtig können möchtest? 

Zu den Grundsachen gehört allerdings auch etwas Dressur, die ihren Ursprung ja im richtigen gymnastizieren und im feinen reiten des Pferdes hat, also das Pferd mit dem eigenen Sitz nicht zu behindern, die Muskeln richtig aufzubauen, das Pferd auszubalancieren etc., damit das Pferd auch im Alter noch die Möglichkeit hat problemlos laufen zu können und nicht, wie es leider oft der Fall ist, kaputt geritten wird.

Liebe Grüße, Pelle

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Nur Grundfutter - also Heu,Stroh und evtl. Gras

Hallo,

bei uns gibt es drei mal am Tag Heu, im Sommer und Winter, wenn es das Wetter zu lässt, ganztägig Koppelgang und um die Weihnachtszeit meistens noch Weihnachtsbäume zum abnagen die bei dem Weihnachtsbaumverkauf auf unserem Hof übrig bleiben.

Ansonsten bekommt mein Pony kein Zusatzfutter, außer nach der Arbeit einen Mineraleckstein - den liebt er!

Manchmal lege ich im Sommer, wenn es zu heiß zum arbeiten ist, einige Äpfel in eine große Wanne mit Wasser die er dann herausfischen kann, dadurch ist er im Kopf beschäftigt und bekommt gleichzeitig eine Abkühlung.

Mehr braucht mein Pony nicht, obwohl er schon 21 ist und wir mindestens jeden zweiten Tag lange Ausritte machen oder auf dem Platz arbeiten ist er super in Form.

Liebe Grüße, Pelle

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