Stehts werde ich ignoriert oder abgewiesen, was mache ich falsch?

Es ist egal, ob es eine Gruppe auf Twitter ist oder die Andere auf WhatsApp. Auf Twitter werde ich nur noch übergangen, auf WhatsApp ebenfalls. Mit dem Unterschied, dass ich drei Leute auf WhatsApp mal Privat angeschrieben habe (wir kannten uns nicht, dasselbe bei Twitter). Anfangs haben wir immer gut geschrieben, bis ich dann ignoriert wurde. Ich habe bei Zweien etwas gefragt, geantwortet wurde mir bis heute nicht (also kein "Wie geht's", sondern was anderes, normale Frage halt).

Außerdem hatte ich bei einer engen Freundin das Problem, dass sie die Freundschaft zu meiner besten Freundin beendet hat. Wir haben darüber nie geredet, aber irgendwie hat sich der Kontakt einen Monat danach geändert. Alles wurde so oberflächlich und ich wurde durch zwei weitere Personen ersetzt. Ich habe sie letztens darauf angesprochen, doch sie meinte es sei alles okay. Ich habe ihr das auch geglaubt, aber heute war es wieder dasselbe. Ich schrieb also grade eben ihre beste Freundin an (die hatte mich zuerst ersetzt, als dritte Person).

Zugegeben, meine Art war nicht die beste. Aus Spaß habe ich halt so eine "Herzlichen Glückwunsch, Sie haben gewonnen [blabla] Werbung nachgeahmt. Danach hab ich sie gefragt oder eher als Link "kannstdumirbittekurzhelfen.com" geschickt, ob sie mir halt helfen kann. Ich wollte sie fragen, ob die beiden überhaupt noch halt befreundet sein wollen, in unsere Dreiergruppe schreibe nämlich auch immer nur ich- geantwortet wird knapp oder gar nicht. Auch im Privatchat schreib die eine immer nur kurzab und mit ihrer erwähnten Freundin schreibe ich eigentlich nurnoch selten. Jedenfalls hat sie stumpf "nein" geschrieben. Ich denke allerdings schon, dass sie meine Absicht verstanden hat, da wir damals echt gut klar kamen und mir wirklich nicht helfen wollte- sie kennt meinen blöden Humor schließlich.

Insgesamt, ich weiß weder, was ich bei fremden Leuten falsch mache, noch wieso ich einfach alle verliere. Warum ist denn immer jeder besser als ich? Normalerweise reagiere ich bei Fremden halt oft auf die Staten und dann entsteht ein bisschen Smalltalk. Ist das schlecht, dass ich mich sofort öffne? Im Sinne davon, dass ich Leute, die ich nicht kenne auch mit meinem echten Charakter begrüße und mich nicht verstelle. Wenn jemand fragt, ob zb. die linke oder rechte Frisur besser aussieht, antworte ich gradeheraus und sage warum, selbst wenn wir vorher nie gesprochen haben?

Was kann ich jetzt wegen meinen zwei Freundinnen machen und warum ist mein erster Eindruck in Chats immer so schlecht, dass ich abgewiesen werde?

Ich möchte das alles wirklich nicht mehr, es lässt einen einfach nur wertlos erscheinen...

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Das Internet ist Hardcore, zur Übung empfehle ich erst mal das echte Leben.

Der Großteil der menschlichen Kommunikation geschieht nonverbal, diesen Teil können auch alle Emojis kaum ersetzen. Ich habe festgestellt, im echten Leben kann ich mir jeden unverschämten Spruch leisten, weil ich durch meine Art gleichzeitig klar machen kann, wie ich es meine. Im Internet musst du dich darauf einstellen, dass du öfters missverstanden wirst und missverstehst.

Dann fördert die Anonymität diverse Unhöflichkeiten. Im Internet wie im echten Leben zieht Schwäche Raubtiere an, da musst du in beiden Bereichen entweder lernen, zurück zu beißen, oder Räume finden, in denen du dir Ehrlichkeit leisten kannst, ohne dass gleich einer jede Schwachstelle zum Angriff nutzt. In beiden Bereichen kommt es darauf an, die richtigen Menschen zu finden, und sich nicht dem zu fügen, was dir der Zufall vorsetzt. Und Finden geht Suchen voraus.

Wenn man länger suchen muss als andere, ist das vielleicht unangenehm, aber es heißt nicht, dass du etwas falsch machst, oder dass etwas mit dir nicht stimmt. Falsch oder richtig ist relativ zur Umgebung, Schwimmbewegungen sind im Schwimmbad etwas anderes als auf dem Supermarktparkplatz. Wenn du eine brauchbare Gruppe findest, wirst du dich ein wenig anpassen müssen, doch wenn du dich so sehr verbiegen musst, dass es weh tut, such weiter.

Natürlich suchen alle, und im Internet ist es einfach, Menschen wie Möbel zu behandeln, die man leicht wegwerfen und austauschen kann. Deswegen der Tipp mit der Übung im echten Leben. Da ist die Auswahl geringer, doch die Qualität besser.

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Spontan, ohne dass ich googeln muss: Beruht auf alten Legenden über Gottheiten, Eulen und Nachtdämonen aus vielen Kulturen. Seit dem frühen Mittelalter gilt sie als Adams erste Frau, der Entwurf erwies sich als inkompatibel, weil sie sich ihm nicht unterordnen wollte, also verließ sie das Paradies und wurde durch die vermeintlich gefügigere Eva ersetzt (falls Eva tatsächlich gefügiger ist, dürfte Lilith die Adams ja reihenweise vom Fließband weg gefressen haben, aber das ist nur mein Eindruck). Dafür wurde sie bestraft, indem Gott ihre dämonischen Kinder in Massen sterben lässt, und sie rächt sich dafür, indem sie in Massen die Kinder der Menschen tötet (was zu dem Schluss führt, dass Gott und Teufel beides ziemliche Asis sind, doch das ist wiederum nur mein Eindruck).

Die Figur erwies sich als so faszinierend, dass sie später mit jeder möglichen Bedeutung gefüllt wurde, von Satans Ober-Bitch bis zur Ikone des Feminismus. Heutzutage jobbt sie öfters als Popkultur-Vampir, warum auch nicht. Das heißt, wenn sie dich wirklich interessiert, hast du sehr viel Lektüre vor dir.

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Ich habe etwas Verwandtes: Wenn ich die Augen verschließe, verschwimmt das mentale Foto sofort, verändert sich, zerfließt. Ich kann also Bilder sehen, aber verschwommen, flackernd und unscharf, niemals so lange, dass ich Details erkennen könnte.

Anscheinend versucht mein Hirn, das Bild doch noch zu erkennen, indem es beträchtliche Mengen an (vagen) Erinnerungen durchforstet und zusammenzupuzzeln versucht. Meine Aphantasie führt also zu mehr Phantasie, ich kann mich an nichts genau erinnern, dafür schnell Zusammenhänge zwischen scheinbar weit entfernten Dingen erkennen. Zum Beispiel die Frage stellen, inwiefern das „innere Auge“ des Menschen evolutionär mit dem Scheitelauge des Reptils verwandt ist.

Schau auch du bei dir, ob deine Aphantasie durch die Verstärkung anderer Fähigkeiten kompensiert wird.

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Klingt komisch, ist aber so: Religion ist eine Kraft der Physik, denn die Massen der Gläubigen, die sie bewegt, kann ich messen, wiegen und zählen. Und die Manie, uns in einem sicheren Goldlöckchenorbit um den nächstbesten Gottesimitator einzurichten teilen wir uns mit allen anderen Teilchen: Planeten und Sonne, Elektronen und Atomkern, Welpen und Hündin, das Prinzip durchdringt das All und manifestiert sich in unzähligen Variationen. Alles deutet darauf hin, dass sich in Religion die „Erfahrungsberichte“ der Materie manifestieren, aus der wir bestehen. Die macht die Mätzchen des Universums ja schon seit einer Weile mit und dürfte die Spielregeln gespeichert haben.

Als ich Physik und Psychologie in Beziehung zueinander setzte,

kam das hier raus: https://abload.de/image.php?img=4polkreise9dv8.png

Nach diesem Bild bewegen wir uns zwischen drei Polen, von denen wir keinen erreichen können, weil die beiden anderen uns zurückhalten. Und Gott ist einfach die Kraft, die dir fehlt, um die Balance in der Mitte zu halten, wo du dich glücklich fühlst. Was heißt, die Kraft, die du gestern noch als Gott sahst, kann morgen der Teufel sein. Und die Balance halten kannst du niemals für lange, weil sich das Gesamtsystem mit dir bewegt und dich die Erschütterungen aus der Bahn werfen. So entsteht das, was man manchmal als „Rotation“ bezeichnet, „Impuls“ oder „Leben“.

Ob dadurch die Religion wissenschaftlich wegerklärt wird, oder die Wissenschaft eine religiöse Dimension gewinnt, ist mir persönlich egal.

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