Ich kann keine zwischenmenschlichen Beziehungen eingehen?

Diese Frage klingt etwas merkwürdig, ich weiß, aber genau dieses Problem habe ich.

Ich bin nun 20 Jahre alt und mir fällt immer stärker auf, dass mich andere Menschen "nerven". Nicht in dem Sinne, dass ich ausfallend oder gemein ihnen gegenüber bin, aber ich denke mir jedes Mal, wenn einer etwas will "Was will der/die nun wieder von mir". Ich mag es auch nicht, wenn ich mit Wildfremden interagieren soll, ich kenne diese Leute doch gar nicht...Meistens sind solche Menschen auch noch so offen und direkt und gleich so freundschaftlich, dass ich mich förmlich erdrückt fühle.

Ich weiß nicht warum, aber ich halte andere Menschen immer auf Distanz, ich habe einen guten Freund, den ich gerade deshalb so mag. Er fragt mich selten, ob wir was unternehmen und wir machen auch nur das Nötigste miteinander, zum Beispiel Sport und gerade deshalb finde ich diese Freundschaft so angenehm, er rückt keinem auf die Pelle. Und ich mache eigentlich alles alleine, ich hocke immer in meinem Zimmer, lerne oder trainiere den halben Tag...

Mit Frauen scheitert es deshalb leider eher, weil ich immer das Weite suche, wenn sie mir zu Nahe kommen, ich finde diese "Art"; dass man sich so nahe steht unglaublich unangenehm.

Was stimmt mir mir nicht? Ich bin seit meiner Kindheit so, ich bin als Junge immer alleine gewesen und das hat sich irgendwie so etabliert. Die Leute denken oft, ich sei irgendwie "offen", weil ich rein äußerlich überhaupt nicht so wirke.

Was soll ich tun? Ich zerstöre absichtlich Beziehungen, um alleine sein zu können, aber dann fühle ich mich irgendwie auch einsam und es tut weh...Es ist paradox, ich will alleine sein, aber gleichzeitig habe ich Angst davor. Genau wie bei meinen Eltern, ich melde mich selten, weil ich es als unangenehm empfinde. Es fühlt sich so an, als wäre ich kein Teil dieser Welt bzw. irgendein Sonderling..

Freundschaft, Einsamkeit, Psychologie, Psyche

Bin ich ein Sklave meiner eigenen Begierden?

Hallo Leute,

mich beschäftigen momentan einige Fragen: Es ist wieder einmal spät und ich habe heute nichts produktives gemacht, nur gesessen, gegessen und mit Freunden getroffen.

Ich weiß, dass ich unglaublich viel Potenzial habe, ich habe mein Abitur mit einem Einserschnitt abgeschlossen, ohne wirklich viel zu machen. Ich bin aber so faul, mich beschäftigen immer andere Dinge: Frauen, Spaß, Musik, das Leben. Mir scheint manchmal so, als sei ich süchtig danach, mich mit allen Dingen abzulenken, nur um mein Ziel nicht verfolgen zu müssen. Ich habe irgendwie wie auch Angst und Selbstzweifel, "das ist zu hoch", "das kann ich gar nicht schaffen" und und und...ich habe eigentlich so viele Träume, aber gleichzeitig will ich Spaß haben, es ist aber wie eine Abhängigkeit, ich komme davon nicht los.

Es ist so, als würde ich einen inneren Konflikt zwischen mir und diesen "Begierden" austragen, ich stelle mir die Frage, was mir Spaß später bringen wird, meinem Ziel bringt es mich nicht näher, ich muss funktionieren, ich muss mehr tun, darüber denke ich 24/7 nach, aber ich setze es nicht genügend um, gebe immer wieder nach. Es gibt so viele Leute, die konsequent auf ein Ziel hinarbeiten, Steve Jobs zum Beispiel, ich frage mich einfach nur, warum ich nicht so bin...

Wie kann ich das unterdrücken? Ich wäre am liebsten wie eine Maschine, die auf ein Ziel programmiert ist und nur darauf hinarbeitet. Und wie kann ich Gleichgewicht in meine unausgeglichene Lebenssituation bringen? Ich habe immer nur Gewissensbisse, weil ich nicht genug tue.

Lernen, Studium, Bildung, Spiritualität, Intelligenz, Buddhismus, Ehrgeiz, Fleiss
Weitere Inhalte können nur Nutzer sehen, die bei uns eingeloggt sind.