Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass du dich einfach ausprobieren musst. Trage die Klamotten die dir gefallen, zieh aber auch Sachen an mit denen du dich nicht identifizieren kannst damit du weißt womit du dich selbstbewusster fühlst. Mit dem selbstbewusstsein wächst auch das Vertrauen. Du musst dich erst selbst kennen lernen bevor dich andere kennen lernen können, und auch wenn du eine Woche lang in Kleidern wie eine Prinzessin rumtanzt und von heute auf morgen mit Nietenarmbändern und bemaltem Gesicht zu deathmetal headbangst. Manche Sachen kannst du vielleicht jetzt schon zu 100% ausschließen, aber da wo du dir noch nicht sicher bist musst du es einfach ausprobieren. So entwickelt sich auch dein eigener Style. Wenn du genau weißt was du willst kannst du die notwendigen Schritte einleiten aber sei dir auch über die Nachteile bewusst. Der Weg eines FtM's lässt sich nur bis zu einem bestimmten Punkt wieder umkehren.

Und da fällt mir ein, du musst dich Grade in der ersten Zeit ziemlich oft outen. Ich weiß nicht wie alt du bist aber wenn du wie ich noch zur Schule gehst musst du es erst mit der Klasse klären, dann mit den lehrern, dann mit Vertretungslehrern, dann musst du sie korrigieren wenn sie dich mit deinem alten Namen ansprechen usw, und das ist schon manchmal ziemlich anstrengend. Aber ich kann dich Aufmuntern, meine Klasse hat super reagiert und ich habe mehr Freunde gefunden.

Es ist schon nicht einfach aber es wird besser, Hauptsache du lässt dir nicht einreden dass es Blödsinnig ist was du willst oder vor hast.

Nicht wundern, dein TherapeutPsychologe wird auch erstmal kritisch reagieren und mit Argumenten kommen die du vielleicht nicht hören willst aber so gucken die wie wichtig es dir ist. Niemand ist gegen dich. Wenn doch sind sie einfach noch nicht im reinen mit sich selbst😉

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Mir wurde gesagt, dass es eine Abwehrreaktion oder sowas sein könnte, also praktisch das man eine bestimmte Situationen nicht an sich Rande lassen will.

Das ich lachen oder grinsen muss ist in manchen Situationen selbstverständlich. Wenn man sich wie ich auch in absolut unangebrachten Situation das grinsen nicht verkneifen kann ist diese Abwehrreaktion eine gute Ausrede🤫

Es gibt noch die Möglichkeit, dass du es einfach lustig findest und deswegen lachst🤯 würde ich aber nicht sagen da sich andere dann vielleicht verletzt fühlen das hab ich schon durch...

(Bonusantwort: dass du beim erzählen weinen musst ist erstmal was normales. Jeder hat Gefühle, jeder lebt sie anders aus. Wenn du von etwas negativem erzählst ist es so als ob du die Situation noch einmal durchlebst, dadurch kommen halt manchmal alle Gefühle wieder hoch.)

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Ich nehme an, dass es einfach seine Aufgabe ist und er so auch soziale Noten verteilen kann. Es kommt ja auch später ein Stück weit auf Teamfähigkeit an und das lernt man ja nicht indem man immer nur allein auf ein Arbeitsblatt starrt.

(Reine Vermutung)

LG Olli

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