Das ist eine sehr schöne Frage, ich war selbst in der Situation, ich war 18 Jahre, hatte mich mit dem Gedanken abgefunden, irgendwann als Rentner mal nach West- Berlin zu fahren mir meine hundert D- Mark Begrüßungsgeld abzuholen ein schönen Tag in der Konsumgesellschaft zu verbringen. Und dann, kam das mit was wohl niemand gerechnet hatte der Schabowski sagt doch allen ernstes auf so einer Pressekonferenz, die Grenzübergänge sind ab sofort für jeden Bürger ohne Visum zu durchqueren. Ich habe das erstmal alles beobachtet. Ein Monat später war ich dann in West-Berlin, so viel Eindrücke allein in Kreuzberg mit der U- Bahn fahren die ganzen Menschen der verschiedensten Nationalitäten. Als ich wieder zu Hause war dachte ich nur hinter welchem Mond habe ich 18 Jahre überhaupt gelebt, nicht das es mir schlecht ging in der DDR, ich hatte genug zu essen ich war in der Schule eine Ausbildung habe ich auch gemacht nicht das was ich mal machen wollte aber es hat Spaß gemacht. ja und dann kam der ganze Umbruch, wir wurden verarscht nach allen Regeln der Kunst. Was sagte der Kohl keinem wird es schlechter gehen, und wir Ossis waren ja gewohnt alles zu glauben was man uns sagte. Wie oft seit 1989 habe ich mir in Gedanken gesagt wo ist nur das ganze zwischen menschliche geblieben. Unser System heute ist doch nur auf Schulden aufgebaut, welches Auto , welches Einfamilienhaus ist den bar bezahlt? Ok einige wenige scheint es ja zu geben aber die Mehrheit hat Schulden. Heute geht's nur danach was hast du wer bist du. Das war früher anders. Reisefreiheit: bestimmt für jede 3 Fernreise werden Schulden gemacht. Meinungsfreiheit: wem interessiert was ich sage und was ich denke? Ich kann was sagen und was bewege ich damit in der Gesellschaft? ...........................nichts.
so das soll mal mein Beitrag zu diesem Thema gewesen sein. Schön das sich damit auch noch jemand beschäftigt.