Ist bei meinem Panasonic exakt der gleiche Fall. Wurde auch einmal aus Kulanz repariert, und trat dann wieder auf. Und ja, ich bin auch Raucher. Und nein - ich höre nicht auf, und rechtfertige mich auch nicht. Eine Tasse Kaffee zusammen mit einer Zigarette bedeuten mir einfach mehr als meine Gesundheit, andere Menschen oder dämliche Fernsehgeräte. Früher wurden in jedem deutschen Haushalt die TV Zimmer zugequalmt inklu Pfeifen und Zigarren, und dennoch hielten die Geräte 25 Jahre.

Diesbezügliche Garantiebedingungen, die von irgendwelchen schmierigen Anwaltsfuzzen formuliert werden, die können sich die Hersteller dahin schieben, wo selbst im Klimawandel keine Sonne scheint. Dann kaufe ich einfach keine Fernseher mehr.

So attraktiv sind die Berichte über dezent extrovertierte D-Promis, die sich wahlweise gegenseitig begrabbeln oder bepöbeln nun auch nicht, als dass ich das Gefühl haben müsste, dort noch irgend etwas wichtiges zu verpassen.

Lese ich halt Bücher, und da werden die Seiten vielleicht schmutzig, aber es fällt nicht gleich die gesamte Bindung auseinander, wenn ich eine Zigarette rauche.

Im übrigen gibt es gar keinen echten Wettbewerb mehr, wenn ohnehin bei jedem Elektronikhersteller die selben Firmen Mehrheitsaktionäre sind. BlackRock, Vanguard und Berkshire Hathaway halten inzwischen bei nahezu jedem Elektronikhersteller die Aktienmehrheit, gleichgültig ob du als Kunde Apple, Samsung, LG, Sony oder etwas anderes kaufst. Da sind die Zulieferer noch gar nicht mit einkalkuliert. Und deshalb ist es denen auch völlig wurscht, ob die Kiste nach einem Jahr abraucht, weiße Punkte oder schwarze Balken zeigt.

Hauptsache billig produziert. Das ist alles was BWLer können. Losgrößen und Arbeitsgeschwindigkeiten erhöhen, Materialdicke und Personaldichte verringern. Hauptsache kurzfristige Rendite. Too big to fail.

Und alle Lemminge laufen hinterher.

Mir ist das persönlich zu blöde, und ich verabschiede mich aus dem Informationszeitalter und freue mich auf das reale Leben und meine Zigarette, bis dass der Lungen-Tod uns scheidet.

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Tja das Votum dieser Community war ja ziemlich eindeutig. :) Geplatzt der Traum vom "großen" Fund. Ich hatte ja ehrlich auf ein Ende a la Indiana Jones 3 gehofft, wo er als Gral den schäbigsten Becher nimmt, und der alte Zausel antwortet: "Deine Wahl war ... weise." Das Teil war einfach so potthäßlich, dass ich mir nicht vorstellen konnte, dass es in diesem Jahrhundert gefertigt sein worden soll. Ich verbuch die Erfahrung eher unter dem Aspekt "Rubbel-Los". War ja auch nicht wirklich teurer. Und die Moral von der Geschicht' - Du kaufst für den Preis einer Eiscremetüte keine Ming Vase nicht. :) Das "Schätzchen" wandert jetzt ganz schnell in den Keller, und an den leeren Platz in der Vitrine kehrt ein alter Fund zurück. Der ist zwar auch keine Millionen wert, aber definitiv hübscher. Ich danke der Community für die Antworten. :)

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Würdet ihr euch über eine neue Kette Tante Emma Läden in den Innenstädten freuen, wo ihr stressfrei nach der Arbeit noch das Nötigste einkaufen könntet?

Hallöchen,

Ich hab eben mit 'ner Freundin rumgesponnen, und in Erinnerungen an unseren alten Tante Emma Laden der 80er geschwelgt, wo man Bonbons einzeln, den Flutschfinger und das YPS Heft kaufen konnte. Natürlich waren solche Läden meistens eher 'n bischen weniger lichtdurchflutet und das Angebot stark beschränkt, aber irgendwie auch persönlicher und das Einkaufen stressfreier.

Jetzt frage ich mich, ob folgendes Konzept bei euch eine Chance bekommen könnte: Eine Kette kleiner Innenstadt Lebensmittelgeschäfte an den zentralen Plätzen der größten deutschen Städte, leicht erreichbar für gestresste Arbeitnehmer, Studenten, Senioren und alleinerziehende Mütter, die vom Arbeitsplatz zur Kita hetzen müssen.

Ein stark reduziertes Sortiment, dass sich auf die wichtigsten Lieblingslebensmittel-, Tiernahrungs und Hygieneprodukte der Deutschen beschränkt. Eben statt 45 Sorten exotischer Luxusschokoladen mit Ingwer Aroma nur deine Lieblingstafel Vollmilchnuss, nur eine Sorte vernünftiger Zahncreme und Toilettenpapier, deinen Lieblingskaffee, -Gouda, -ketschup usw.

Möglicherweise ein paar Cent teurer als der Discounter im Industriegebiet, aber günstiger als der Kiosk, und mit Produkten, die du dort nicht bekommst.

Ein Laden, in dem man statt Pasta noch Nudeln sagt, eine App- und FB-freie Zone, wo du nach der Arbeit mal durchatmen kannst ohne Hintergrundmusikbeschallung, Biolabelterror, Mobilfunkvertragsabgeboten, grenzdebilen Anglizismen, penetranter Werbung und überflüssigen Megarabattaktionen. Stattdessen kennt dich die freundliche ältere Kassiererin persönlich und man hat auch mal Zeit fürn Schwätzchen.

Ein Ladengeschäft, in welchem du auch mit deinen fünfjährigen Zwillingen sorgenfrei einkaufen kannst, weil der an der Kasse erhältliche Kultlolli ins Budget passt, und man deine Kids nicht mit größenwahnsinnigen Spielzeugverkäufen verführt.

Ein Laden, der sich wie ein Zuhause anfühlt, etwas Stabiles in einer gehetzen Welt, wo superfaire Arbeitnehmerverträge ein freundliches Klima schaffen, und nicht der Mindestlohn Zeitarbeitskassiererin wegen fehlender 50 Cent in der Kasse verbal der Kopf abgerissen wird.

Ein Laden, dessen eigentliches Produkt Zeit und ein Blick auf das Wesentliche deiner Alltagsbedürfnisse ist, der dir Entscheidungen abnimmt, statt dich mit einem Überangebot zu erschlagen.

Sehr ihr für ein solches Konzept Bedarf?

lg :)

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Wichtig wäre auch ein hoher moralischer Geschäftsethos. Der Laden muss skandalfrei sein. Zufriedenheit statt Wachstum. Ein Auskommen für alle Beteiligten und ernstgemeinte Kundennähe.

Bewusst Antitrends setzen z.B. einen besonderen Weihnachtsartikel (zB einen kultigen Schokoweihnachtsmann oder tollen Stollen) wirklich erst am 1. Dezember verkaufen, und nicht am 1. September.

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Würdet ihr euch über eine neue Kette Tante Emma Läden in den Innenstädten freuen, wo ihr stressfrei nach der Arbeit noch das Nötigste einkaufen könntet?

Hallöchen,

Ich hab eben mit 'ner Freundin rumgesponnen, und in Erinnerungen an unseren alten Tante Emma Laden der 80er geschwelgt, wo man Bonbons einzeln, den Flutschfinger und das YPS Heft kaufen konnte. Natürlich waren solche Läden meistens eher 'n bischen weniger lichtdurchflutet und das Angebot stark beschränkt, aber irgendwie auch persönlicher und das Einkaufen stressfreier.

Jetzt frage ich mich, ob folgendes Konzept bei euch eine Chance bekommen könnte: Eine Kette kleiner Innenstadt Lebensmittelgeschäfte an den zentralen Plätzen der größten deutschen Städte, leicht erreichbar für gestresste Arbeitnehmer, Studenten, Senioren und alleinerziehende Mütter, die vom Arbeitsplatz zur Kita hetzen müssen.

Ein stark reduziertes Sortiment, dass sich auf die wichtigsten Lieblingslebensmittel-, Tiernahrungs und Hygieneprodukte der Deutschen beschränkt. Eben statt 45 Sorten exotischer Luxusschokoladen mit Ingwer Aroma nur deine Lieblingstafel Vollmilchnuss, nur eine Sorte vernünftiger Zahncreme und Toilettenpapier, deinen Lieblingskaffee, -Gouda, -ketschup usw.

Möglicherweise ein paar Cent teurer als der Discounter im Industriegebiet, aber günstiger als der Kiosk, und mit Produkten, die du dort nicht bekommst.

Ein Laden, in dem man statt Pasta noch Nudeln sagt, eine App- und FB-freie Zone, wo du nach der Arbeit mal durchatmen kannst ohne Hintergrundmusikbeschallung, Biolabelterror, Mobilfunkvertragsabgeboten, grenzdebilen Anglizismen, penetranter Werbung und überflüssigen Megarabattaktionen. Stattdessen kennt dich die freundliche ältere Kassiererin persönlich und man hat auch mal Zeit fürn Schwätzchen.

Ein Ladengeschäft, in welchem du auch mit deinen fünfjährigen Zwillingen sorgenfrei einkaufen kannst, weil der an der Kasse erhältliche Kultlolli ins Budget passt, und man deine Kids nicht mit größenwahnsinnigen Spielzeugverkäufen verführt.

Ein Laden, der sich wie ein Zuhause anfühlt, etwas Stabiles in einer gehetzen Welt, wo superfaire Arbeitnehmerverträge ein freundliches Klima schaffen, und nicht der Mindestlohn Zeitarbeitskassiererin wegen fehlender 50 Cent in der Kasse verbal der Kopf abgerissen wird.

Ein Laden, dessen eigentliches Produkt Zeit und ein Blick auf das Wesentliche deiner Alltagsbedürfnisse ist, der dir Entscheidungen abnimmt, statt dich mit einem Überangebot zu erschlagen.

Sehr ihr für ein solches Konzept Bedarf?

lg :)

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Also diese früheren Läden waren wirklich sehr klein. Meistens ein mittiges Hochregal, ein hufeisenförmiges Wandregal, Kasse und Minilager. Ich hab mir halt überlegt, dass so etwas durch den reduzierten Platzbedarf auch dort an zentralen Plätzen realisierbar wäre, wo Discounter aufgrund der hohen Mieten und ihres Platzbedarfes keine Chance hätten. Es gibt doch an solchen Orten auch oft Modeschmuck und Souvenirgeschäfte. Wir haben rumgesponnen, ob so etwas durch Crowdfounding realisierbar wäre. Wahrscheinlich wirklich nur eine Spinnerei wg kommunaler Gesetzesauflagen etc, aber irgendwie verlockend.

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