Warum ist die Menschheit so egoistisch? Und warum erwarten genau diese Egoisten dass man was für sie tut?

Hallo leute,

Mir ist jetzt erst nach Jahren bewusst geworden wie krankhaft egoistisch die Menschheit ist. Ich war immer eine, die sich auch nach der Arbeit, kaputt zu Geburtstagen gequält hat, auch wenn der Club nicht mein Fall war, und habe trotzdem Stimmung gemacht.

Immer wenn jemand Hilfe braucht habe ich alles stehen und liegen lassen und bin dahin gegangen.

Immer wenn mein Chef mich angerufen hat und gefragt hat ob ich spontan einspringen kann habe ich dies getan. Zum Teil 6 mal im Monat.

Gab es in meinem Umfeld geldprobleme, war es selbstverständlich für mich denen das Geld auszuleihen, aber habe es nie zurück bekommen, was nicht so schlimm war.

Wollte mein Ex dass ich seiner verwöhnten Schwester helfe, obwohl ich 12 st gearbeitet hab, bin ich 1.5 st dahin gefahren und habe der Prinzessin geholfen und nicht mal ein DANKE bekommen!

Ich musste auf jede Familien Feier von meinem ex, auf jeden gebutstag jeden Anlass etc mit ihm erscheinen," da man es bei denen so macht ". Und an meinem Geburtstag hat es nicht EINER nötig gesehen mir über WhatsApp zu gratulieren! Angeblich war es die Schuld von meinem Ex da er es nicht seiner Familie gesagt hat dass ich gebutstag habe.

Von Tag zu Tag fällt mir auf, dass weder jemand für mich einspringt auf der Arbeit, noch mir jemand geholfen hat in meiner schwierigen Phase. An meinem Gebutstag haben 2 Leute (u.a. Meine beste Freundin) ganz direkr gesagt dass sie nicht kommen da die Bar nichts für sie ist. Der rest kam.

Langsam fühle ich mich echt wie das doofchen und bemerke wie alle meine Hilfsbereitschaft und nettigkeit jahrelang ausgenutzt haben. Ich werde jetzt auch Maßnahmen ergreifen und nicht auf die Party von meiner besten Freundin gehen. Inzwischen springe ich auch nicht mehr so oft auf der Arbeit ein, da auch keiner für mich eingesprungen ist und sage auch mal Freundinnen ab wenn ich keine Lust habe.

Mit fällt diese Umstellung immernoch schwer aber ich komme seit Monaten nicht drauf klar, wie UNDANKBAR Menschen sind

Was ist eure Erfahrung? Was sagt ihr zu meiner Erkenntnis? Ich bin echt enttäuscht und komme nicht auf das alles klar, aber wenn sich die Leute nicht mir anpassen, dann passe ich mich nun an! 

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Ich kann dich gut verstehen. Ich fühle mich manchmal auch wie der Esel, aber es ist (noch) lange nicht so schlimm wie bei dir. Du bist einfach ein sehr gutherziger Mensch und ich bin der Meinung, dass die Welt viel mehr solcher Menschen braucht.

Natürlich kannst du andere nicht ändern. Wenn dich der Umgang Anderer mit dir stört, kannst du nur dich selbst ändern oder diese Personen aus deinem Leben streichen (auch wenn es hart klingt, und ja, ich weiß, dass man nicht mit jeder Person aus seinem Leben den Kontakt abbrechen kann).

Obwohl ich persönlich kein Freund von direkten Konfrontationen bin (bin nicht stolz darauf, aber ist einfach so) würde ich dir raten, die "Problempersonen" darauf anzusprechen. Man kann sich nicht jedem Problem entziehen und abgesehen davon glaube ich nicht, dass sie dir böse wären, wenn du ihnen erklärst, dass und warum du dich ungerecht behandelt fühlst.

Auf jeden Fall wünsche ich dir viel Mut dafür und falls du dich dagegen entscheiden solltest, sie zu konfrontieren, wünsche ich dir, dass du bald wieder glücklich wirst, das hast du wirklich verdient.

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First of all, ich bin Atheist, aber ich denke, dass ich trotzdem dazu in der Lage bin, dir vllt etwas zu helfen. Ich kann dich glaube ich gut verstehen, es gibt immer Dinge im Leben, auf die man keine Lust hat. Der Mensch sucht sich immer den bequemsten Weg. Der bequemste Weg ist aber nicht immer der beste. Wenn du deine Leidenschaft finden willst, etwas, dass dich wirklich erfüllt, dann musst du dafür arbeiten. Du kannst sie nicht einfach "finden", du musst sie entwickeln. Jeder kommt mal an einen Punkt, an dem man am liebsten aufgeben möchte, aber das entscheidende ist, ob man genug Willenskraft hat, um weiterzumachen. Mach dir bewusst, dass das, worin du gerade steckst, vielleicht nur eine Phase ist. An deiner Stelle würde ich versuchen, meinen inneren Schweinehund zu überwinden und weiterzumachen. Wenn du irgendwann merkst, dass es wirklich nichts für dich ist, dann kannst du ja immer noch aufhören. Es gibt immer ein Hoch und Tief. Feiere deine Erfolge und nutze die schlechten Zeiten, um zu wachsen.

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Was mir immer hilft bei Heimweh ist, einfach die Augen ausheulen. Ich weiß, das klingt echt blöd, aber danach fühle ich mich immer besser. Meistens erscheint die Situation dann gar nicht mehr so schlimm. Ich glaube nicht, dass es irgendwie von Vorteil ist, das Gefühl zu verdrängen, ich kenne dieses Unwohlsein und wenn man es einfach ignoriert oder versucht, in den Hintergrund zu schieben, kommt es irgendwann plötzlich hoch und das ist nicht gut. Emotionen müssen raus! Versuch, nette Leute dort kennenzulernen, mit denen du dich vielleicht darüber unterhalten kannst, das hilft auch, und versuche, deinen restlichen Aufenthalt noch zu genießen, dafür bist du ja dort. :)

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