Guten Tag,
ein Kumpel von mir ist 22 Jahre alt und behauptet von sich selber, dass er ADHS hat. Ich bin zwar kein Fachmann aber ich kann Ihm nicht so ganz glauben. Jedes Fehlverhalten wird mit ADHS entschuldigt. Bspw. hat er einfach keine Lust zu zu hören und sagt, dass er es nicht kann weil er ADHS hat. Gleich danach ist er voll konzentriert bei einer anderen Sache über Stunden, weil es in seinen Interesse ist. Oder wenn ihm was nicht passt rastet er völlig aus, hinterher behauptet er ADHS ist schuld. Ich habe das Verhalten lange mit mühe toleriert.
Es wird einfach alles mit dieser Krankheit entschuldigt!
Gestern sagte ich Ihm, dass ich an diese Krankheit nicht glaube und er es nie wieder wagen soll in meiner Gegenwart ADHS als Ausrede zu nehmen, vielmehr glaube ich, dass er eine anerzogene Persönlichkeitsstörung und ein verzerrtes Weltbild hat, weil seine Erziehung schief gelaufen ist. Natürlich ist er wieder völlig Ausgerastet und es kam beinnahe zu Handgreiflichkeiten seinerseits. Heute ruft mich seine Mutter an wie ich es wagen kann so etwas zu behaupten und labert mich voll... Das Gerede bestätigte mir nochmals das Sie und mein Kumpel nicht ganz dicht sind.
Ich muss sagen, dass dieses Thema dieser Tage oft zu Sprache gebracht wird und ich auch öfters damit konfrontiert werde, da ich mittlerweile einige kenne, die es von sich behaupten an dieser Krankheit zu leiden. So langsam nervt mich das. Versagen in der Erziehung wird als ADS / ADHS deklariert.
Ich meine es wäre mir auch einleichtes zu behaupten, dass ich ADHS habe, wenn etwas schief läuft. Man scheint ja damit durch zu kommen?
Was meint Ihr dazu, sehe ich das zu Streng oder wird das langsam zu einer Modekrankheit?