Die eine Position wurde ja bereits genannt. Freuds Theorien seien unwissenschaftlich.

Im Grunde sehe ich das auch ein bisschen so und sehe mich daher nicht als Anhänger der Psychoanalyse.

Man kann aber wiederum andererseits auch bemerken, dass Psychologie insgesamt nicht annähernd so empirisch-wissenschaftlich ist wie sie behauptet. Jede Schule stellt zunächst ihre Axiome auf, die sie wissenschaftlich nicht beweist (beweisen kann) und führt erst danach Beweise im Rahmen der dadurch vorgegeben Irrtümer.

Auch die Verhaltensforschung/Lerntheorien müssen das tun, kritisieren jedoch jeweils nur andere Schulen (wie das in der Wissenschaft natürlich überall üblich ist ^^).

Freud hat aber auch Bahnbrechendes gedacht, das heute nach wie vor so aktuell ist wie zu jeder Zeit.

Und zwar: dass man Menschen nicht als "krank" abstempelt, die anders denken als man selbst und sie dann von sich weg schiebt, sich distanziert und mit Apparaten oder Chemikalien bearbeitet.

Sondern dass man mit ihnen redet!

Sogar dass man nicht zu ihnen redet, sondern sogar SIE reden lässt!

Das ist nichts Vergangenes, sondern heute noch aktuell und wird es auch in Zukunft bleiben. Denn auch wenn heute keine folterartigen Heiss- und Kaltbäder mehr in der Psychiatrie angewendet werden, um zu "heilen", so ist auch heute das grosse Bedürfnis der Psychiater, Menschen, die sie nicht verstehen (wollen), mittels Methoden ihren Willen aufzuzwingen. Nur sind das heute dann eben Chemikalien oder Elektrokrampftherapien.

Und das Gespräch - zumal das nach beiden Seiten fliessende - ist ihnen ein Greuel und wird z.T. sogar mit Lehren bewusst abgelehnt. Die im Berufsstand gängigste ist die der "professionellen Distanz" (zum Patienten/Klienten). Auch das übrigens eine Lehre, die in keiner Weise empirisch bewiesen ist. Zwar wirst Du so gut wie jeden psychiatrisch Tätigen davon reden hören, doch nicht einer (!) wird Dir auch nur eine einzige Studie nennen können, geschweige denn ein umfassendes Werk, das ihren therapeutischen Nutzen beweisen würde.

Wenn Du Dich mit Freud befasst, dann findest Du Versuche, das seltsame Denken oder gar Fühlen anderer Menschen nicht einfach nur von sich abzuspalten, sondern in irgendeiner Weise zu verstehen und anderen  zu erklären.

Man mag die Erklärungsmuster für falsch halten. Doch der grundsätzliche Ansatz, dies überhaupt zu wollen und dafür auf sich zu nehmen, in den anderen hinein zu hören, ist ganz massgeblich Freud zu verdanken.

Und daher täte es hunderttausenden heute so gut wie damals, von den Fragebogen-Auswertungen mal wegzukommen und sich ernstlich mit ihm zu befassen.

Klienten, die Psychoanalysen mitgemacht haben, sind in diesen jedenfalls nicht weniger zufrieden als in Verhaltenstherapien. Vielleicht sogar zufriedener. Und für andere Schulen, die noch weiter gehen in den kritischen Punkten, gilt dies erst recht.

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Das Zeugnis ist ein so genannter Verwaltungsakt. Den kann die erlassende Behörde auch nachträglich aufheben und - zu Deinen Gunsten - korrigieren.

Aber in jedem Falle ist der Ansprechpartner jetzt nicht mehr die einzelne Lehrerin, sondern die Schule. Die vertreten wird durch ihren Rektor.

Wenn die nicht freiwillig einlenkt, musst Du Widerspruch erheben oder klagen. Welches von beiden, ist von Land zu Land verschieden.

Widerspruch oder Klage müssten binnen 30 Tagen nach Zustellung des Verwaltungsaktes (also wahrscheinlich der Übergabe) schriftlich oder zur Niederschrift erhoben werden.

Das steht allerdings normalerweise auch als Rechtsbehelfsbelehrung auf dem Zeugnis, oder einem begleitenden Schreiben.

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Bei der Frage allein habe ich noch gelacht und wollte Dir vorschlagen, einfach mit einem ebenso frechen Spruch zurück zu schlagen.

Da jedoch offenbar wesentlich mehr noch dahinter steckt, ist die Schwelle überschritten, bis zu der Du selbst zuständig bist.

Vielmehr wäre es an Deinen Eltern, eine Dienstaufsichtsbeschwerde über den Lehrer einzureichen und Dich vom Unterricht bei ihm zurückzunehmen.

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