Eine Theorie wie im Laufe der Evolution Zellen mit Organellen entstanden sind (tierischen Zellen mit Mitochondrien, pflanzliche mit Mitochondrien und Plastiden):

Eine einfache Vorläuferzelle mit Zellkern (Eukaryot) nimmt eine prokaryotische Zelle ohne Zellkern auf, aus welcher in der Folge die Organellen entstehen.

Aus einer aufgenommenen Proteobakterium entsteht ein Mitochondrium, aus einem aufgenommenen Cyanobakterium ein Plastid (Chloroplast).


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Bis vor kurzem war es nicht möglich blaue Rosen gentechnisch herzustellen, sie mussten gefärbt werden. Die Entwicklung eines blauen Kultivars hat in dieser Hinsicht wirtschaftliche Vorteile, wenn die Pflanzen bereits blau wachsen.

Weil bei Rosen ein Stoffwechselweg für die blaue Farbe fehlt, muss ein Gen einer anderen Pflanze eingebracht und überexprimiert werden.

Daher handelt es sich hier um eine transgene Pflanze, d.h. eine Pflanze mit fremdem Erbgut. Gleichzeitig müssen die Stoffwechselwege, welche für die Produktion der roten Pigmente zuständig sind unterdrückt werden. Das ist möglicherweise ein kompliziertes Verfahren.

Um die Risiken und Vorteile von solchen Verfahren erfassen zu können muss man sich wirklich tiefgehend mit dem Thema befassen. Es bedarf meiner Meinung nach noch viele Jahre an Forschung um ein außreichendes Verständnis für alle involvierten Mechanismen zu entwickeln.

Welchen Nutzen eine blaue Rose (abgesehen vielleicht von der Entwicklung dieses besseren Verständnisses für die Gentechnik) haben soll erschließt sich mir im Moment nicht so ganz.

Grüne Gentechnik im Allgemeinen bietet sehr viele Vorteile was die Optimierung von Ernteertrag oder Verbesserung der Stresstoleranz (z.B. in trockenen Gebieten) betrifft. Die Risiken sehe ich vor allem in der Gier der Menschen (also was z.B.Patentrechte angeht) und im Verlust/der Verdrängung von Landrassen als genetische Ressource und/oder kulturelle Identität.

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