Vielleicht hilft es ja, sich manches bildlich vorzustellen.
Das Geheimnis der Zahl Pi ist vielfältig. Ich wollte sie auch gerne "sehen". Mir hat folgendes Verständnis geholfen. Ich lege mir aus 8 Streichhölzchen ein Quadrat, jede Seite also 2 Seiten lang. Dann male ich mit dem Zirkel einen Kreis rein, der genau passt, der also die Mitte jeder Quadratkante "tangiert". Jetzt die spannenden Frage zur Fläche (z.B.: wie viel Farbe müsste ich kaufen?) und zum Umfang (z.B.: wie viel Zaun müsste ich kaufen?): wie goß beim Quadrat, und wie groß beim Kreis? Erst mal das einfache: der Umfang vom Quadrat ist 4x Kante, hier also 4x2 = 8. Und die Fläche ist Länge x Breite, also 2x2 = 4. Und der Kreis? Irgendwie weniger, das sieht man :-).
Vor langer Zeit sich Mathematiker, die lange nicht all das wussten, was heute jeder Schüler bis zu seinem Abschluss mal kennen lernt, kräftig darüber gegrübelt - und auch "geschummelt": Sie haben einfach in einen solchen Kreis ganz viele Linien gezogen, die durch den Mittelpunkt gehen, und dort, wo zwei benachbarte Linien den Kreisrand erreichen, eine gerade Linie gemalt, weil man diese Dreiecke ja ausrechnen kann. Je mehr Linien, desto mehr Dreiecke, desto genauer die Annäherung. Man hat also die vielen Flächen addiert, um auf die Gesamtfläche zu kommen, und die vielen kleinen geraden Stückelchen am Rand, um auf den Umfang zu kommen. Dafür wurden Unmengen von Zahlen addiert, bei denen man sich nicht den kleinsten Rechenfehler erlauben durfte !!!!!
Was man heute vielfältig beweisen kann, konnte man damals nur "sehen": ein Kreis in einem Quadrat mit der Kantenlänge 2 - das entspricht einem Durchmesser von 2, oder einem Radius (auch "Halbmesser genannt, der Zirkelausschlag) von 1 - hat nicht die Fläche 4 wie beim Quadrat, sondern nur etwas über 3 (genauer gesagt 3,14....., also PI). Das erinnert übrigens auch an eine Pizza im Pizza-Karton. Ist doch ein schönes - und LECKERES - Bild, oder? Torte im Karton ginge auch. Beim Umfang wurde die gleiche Entdeckung gemacht, statt 8 (Quadrat) sind es nur 6,28..... (Kreis), also auch hier steckt diese Zauberzahl drin.
Habe für mich bei vielen Formeln / Vokabeln / sonstigen Dingen entdeckt: je mehr "Anker" (Bilder, Eselsbrücken, Erinnerungen, Erlebnisse, "Verknüpfungen"), desto besser + schneller kann ich darauf zugreifen. Es kommt auf die Verschiedenartigkeit der Anker an, und erst dann auf die Anzahl. An manchen "Ankern" kann man auch selber basteln, z.B. mit Pizza und Torte :-).
Ansonsten: zusammengesetzte Flächen aufteilen in solche, die Du einzeln berechnen kannst. Dreiecke sind idiotensicher, ist bei Computeranimationen gang und gäbe. Zum Schluss einfach addieren :-).
Verwendung von Pi: ist im Handwerk, in der Produktion, im Konstruieren und vielem mehr wichtig, z.B. damit zum Schluss alles passt + funktioniert + gut aussieht, und u.a. kein Geld für "Übermengen" (an Material) verschwendet wird, oder "Untermengen" zur Katastrophe führen (nicht mehr in der gleichen Ausführung nachbestellbar). Und um die grauen Zellen der Schüler zu quälen!