Die Frage von ShowxRunner ist vollkommen berechtigt.
In Schokolade ist Koffein und Theobromin enthalten. Theobromin ist ein Alkaloid aus der Gruppe der Methylxanthine, das vor allem in Kakao und Schokolade vorkommt. Es ist strukturverwandt mit Koffein und zählt zu den psychotropen Substanzen mit stimulierender Wirkung.
Zum Vergleich je nach Schokoladenanteil:
100 g Milchschokolade ca. 15 - 25 mg enthalten.
100 g dunkle Schokolade enthalten ca. 70 - 90 mg Koffein
100 ml Espresso ca. 200 - 300 mg
100 ml Filterkaffee ca. 60 - 90 mg
100 ml Cola ca. 10 mg
100 ml grüner Tee 20 - 30 mg
100 ml schwarzer Tee 20 - 50 mg
100 ml Energie-drink ca. 32 mg
Das Koffein in den Lebensmitteln kann durch Zusätze wie Zucker in (Schokolade, Kaffee)oder Taurin (Energie-drink) wie ein "Kick" wirken. Sobald der Zucker abfällt entsteht ein "Crash"
Koffein ist übrigens eine psychoaktiver Stimulans, da aber rund 90% der gesamten Weltbevölkerung Koffein konsumieren, es Teil der Kultur geworden und gar nicht mehr aus den Köpfen der Menschen wegzudenken.
Wenn Koffein so schlecht ist wieso wird es nicht verboten?
-Die Süßigkeiten Industrie wehrt sich gegen Kritikern und geben Millionen von Euro's aus damit der Zucker, Kaffee und Energie-drinks nicht als ungesund deklariert werden.
-Weil Koffein ein Milliardenschweres Wirtschaftswunder ist.
-Warum steht Koffein nicht auf den Zutaten der Schokoladenhaltigen Süßigkeiten?
-Koffein in der EU (und auch in vielen anderen Ländern) nur, wenn es zugesetzt wird oder wenn ein Produkt „erhöhten Koffeingehalt“ aufweist.
-Keine Pflicht zur Angabe bei geringen Mengen 150 mg Koffein pro Liter/ Kilo
- Verbraucher ( Kunde ) würde das Abschrecken wenn auf den Süßigkeiten draufsteht das, dass Produkt Koffein enthält und würde es nicht kaufen.
Wie wirkt Schokolade bei Kindern oder Erwachsene mit ADHS, Autismus, Schlafstörung und Angststörung?
Autismus-Spektrum-Störung (ASS):
-Autistische Kinder reagieren oft sensibler auf Reize – auch auf stimulierende Substanzen wie Koffein.
-Schokolade kann durch Zucker, Koffein und Theobromin zu Verstärkung von Reizüberflutung, Unruhe oder Schlafproblemen führen.
-Manche autistische Kinder profitieren von klar geregelter Ernährung ohne Koffein und Zucker.
ADHS (Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung
-Koffein kann paradoxerweise beruhigend wirken, ähnlich wie Medikamente wie Methylphenidat (Ritalin), da es stimulierend auf das zentrale Nervensystem wirkt.
-Manche Studien zeigen, dass kleine Mengen Koffein (z. B. aus Schokolade) Aufmerksamkeit und Impulskontrolle leicht verbessern können.
-Aber: Zucker in Schokolade kann bei manchen Kindern Unruhe und Reizbarkeit verstärken, was die positiven Effekte aufheben kann.
Schlafstörungen:
-Koffein stört den Schlaf – auch in kleinen Mengen und besonders bei Kindern.
-Koffein blockiert Adenosinrezeptoren im Gehirn, die für Müdigkeit verantwortlich sind.
-Der Effekt kann 6–8 Stunden oder länger anhalten, was gerade bei Kindern mit Einschlafproblemen problematisch ist.
Fazit: Bei Schlafproblemen ist jede Form von Koffein (auch Schokolade am Abend) möglichst zu vermeiden.
Angststörungen:
-Koffein kann Unruhe, Herzklopfen und Nervosität verstärken, was bei ängstlichen Kindern und Erwachsene Angstsymptome verschärfen kann.
-Auch Zucker kann den Blutzucker instabil machen, was ebenfalls Angstgefühle begünstigen kann.
Fazit: Kinder mit Angststörungen sollten auf koffeinhaltige Produkte weitgehend verzichten.