Kurz dazu wie ich darauf komme, ich habe mich bei der Bundeswehr beworben und war bei dem Auswahlverfahren. Laut den Anlagen wurde ich/gehe ich davon aus das ich falsch gemustert worden bin. Ich habe eine suchterkrankung und bin seit knapp 3 Jahren clean, habe von jetzt auf gleich aufgehört als ich erfahren hatte das ich schwanger bin.
ich weiß seit längerem das ich zu der Bundeswehr möchte, denn ich möchte genau einen Job der so vielseitig ist, bei dem man zu lernen kann, der mich fordert und fördert. Nur leider steht meine Sucht Erkrankung im Weg ... ich habe mal spaßeshalber geguckt wie es bei der Polizei wäre .. da steht direkt bei den ausschlusskreterien ‚suchterkrankung‘ .. aber warum?
Ich weiß, in diesen Jobs muss man belastbar sein. Aber kann man das nicht nur weil man psychisch „krank“ ist?
Und ja, diese Erkrankung bleibt ein Leben lang, man kann nur Abstinenz/stabil werden.. aber man kann doch auch seine Grenzen einschätzen. Zumindest ist es so bei mir ... ich fände es schade wenn ich doch falsch liegen sollte, das ich nicht zu der Bundeswehr könnte.. Ich mein mir ist bewusst das es hart wird/werden kann. Und das das kein ponyhof ist, ist mir klar! Ich habe lange Zeit über alles nachgedacht, dass es hart wird, was passieren kann wenn man in einen Einsatz gehen würde.. ich meine so eine Entscheidung trifft man nicht von heute auf morgen! Ja ok vielleicht gibt es Menschen die dies tun, aber nicht alle.
Und schon garnicht wenn man selbst weiß das man eine Krankheit hat über die man nichts heraussagen kann. Aber kann man nicht einfach eine Chance bekommen? Ich mein, klar man kann nicht sagen „ich werde nie wieder rückfällig“, denn man weiß nie was im Leben für Rückschläge durch irgendwelche Situationen kommen können! Aber man lernt mit der Erkrankung umzugehen und was man im Notfall wann tun muss, an wen man sich wenden kann.
Aber warum gibt man Sone Menschen keine Chance? Ja, es gibt bestimmt welche die nicht wissen würden auf was die sich einlassen und es auf die lockere Schulter nehmen würden, aber was ist mit denen die sich über alles im Klaren sind?
Abgesehen davon kann jeder Mensch „auf einmal“ eine psychische Erkrankung bekommen, durch ein Schicksalsschlag, oder generell durch mehrere kleine Situation und irgendwann läuft das Fass eben über..
Ich rede jetzt mal von mir.., ich würde wenn es nur daran liegt, ich WÜRDE alles machen wenn sein muss alle 2 Wochen einen Drogentests abgeben, auch würde ich den selbst bezahlen.
aber warum gibt man sonen Menschen nichtmal eine Chance? Auch mit der klaren Ansage, wird man rückfällig ist man direkt raus.
Warum geht das nicht? Ich finde es ehrlich gesagt wirklich schon ungerecht..