Guten Abend,

ich glaube dieses kleiner Artikel sollte die Frage beantworten

Christen sind Anhänger des  Christentums und gehören gemäß dem  Heiligen Qur'an zu den besonders schützenswerten  Buchreligionen, und ihre Anhänger genießen die Sonderrechte der  Leute des Buches [ahl-ul-kitab] in einer  islamischen Umgebung.
Ausgehend von dem - aus  islamischer Sicht - großen  Propheten  Jesus (a.), dem Sohn der  Maria (a.), werden Christen im  Heiligen Qur'an als "Nazarener" bezeichnet.
Christen haben unter einer idealen  islamischen Herrschaft die gleichen Bürgerrechte wie jeder andere Bürger mit dem Zusatz, dass sie als Anhänger einer  Buchreligion Sonderrechte im Personenstandsrecht (z.B.  Eheschließung, Scheidung, Begräbnis usw.) genießen sowie in der kircheninternen Liturgie ihr eigenes Recht anwenden dürfen (z.B. Messwein). Als  Leute des Buches [ahl-ul-kitab] sind sie zudem auf Wunsch vom Wehrdienst befreit, müssen dann aber als Ausgleich eine  Schutzsteuer [dschizya] entrichten. [...] In allen Fällen sind sie unter  islamischer Herrschaft  Schutzbefohlene [dhimmi], deren besonderer Schutz den  Muslimen eine  religiöse Verpflichtung [wadschib] ist und sich nicht nur auf die Person bezieht sondern auch auf die Sonderrechte der jeweiligen  Buchreligion.
Ein geschichtlich sehr frühes  Abkommen zwischen Imam Ali (a.) und den Christen ist heute noch im Wortlaut erhalten. In der Geschichte " Imam Alis (a.) Regierungsrente an einen Christen" ist dokumentiert, wie Bedürftige der Christen von der  Islamischen Gemeinwohlkasse [bait-ul-mal] versorgt wurden.
Die Hauptkritik des  Islam an Christen besteht in deren Glauben an die  Dreieinigkeit. Allerdings gab es in der Anfangszeit des  Christentums zahlreiche angesehene hohe Geistliche, die ebenfalls die Theorie der  Dreieinigkeit nicht anerkannt haben, wie z.B.  Irenäus von LyonMarcellus von Ancyra oder  Paul von Samosata.

Die Behauptung von einzelnen Muslimen lässt sich nicht auf die Religon des Islams zurückführen lassen.

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Wa alaikum salam wa rahmatullahi wa barakatuh,

Als Schiiten glauben wir, dass die Shahada die Aussage der Einheit Allahs und der Prophetenschaft Muhammads (Frieden sei mit ihm) ist. Wir sagen: "Ich bezeuge, dass es keinen Gott gibt außer Allah und ich bezeuge, dass Muhammad der Gesandte Allahs ist." Diese Shahada ist das Fundament unseres Glaubens.

In der Tat sind wir Schiiten der Meinung, dass man nur Allah anbeten soll. Wir folgen dem Propheten nicht des Propheten Willens, sondern weil Prophet Muhammad der Gesandte Gottes ist und uns damit beibringen kann, wie wir die Nähe zu Allah finden. Imam Ali ist ohne Zweifel nicht dem Propheten überlegen.

Zusätzlich wird empfohlen folgendes zu sagen "Und ich bezeuge, dass Ali der Wali (Stadthalter) Allahs ist", um auszudrücken, dass Imam Ali (Friede sei mit ihm) der rechtmäßige Nachfolger des Propheten Muhammad (Frieden sei mit ihm) ist. Die Erwähnung von Imam Ali in der Shahada ist keine Verpflichtung, sondern eine empfohlene Praxis in der schiitischen Tradition.

Desweiteren ist es unerwünscht beim Taschahud "Aliyun waliyullah" zu sagen.

Ich hoffe, diese Antwort klärt deine Frage.

Ma'a salama!

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