Da es nur ein Gedankenspiel ist und keine realistische Fragestellung, muss man sich mit den beiden Optionen inhaltlich auseinandersetzen. Das kann durchaus hilfreich sein, um die Herangehensweise auch auf tatsächliche Entscheidungen anzuwenden.
Die erste Überlegung sollte immer sein: was bedeutet die Wahl für mich und die Menschen, die mir wichtig sind? Wie würde dann mein/unser Leben aussehen? Welche Vorteile und welche Nachteile stehen dahinter?
Kurzfassung Faschismus: nach dem Führerprinzip organisierte, nationalistische, antidemokratische, rechtsradikale Ideologie. Im Gegensatz zum Kommunismus gibt es keine einheitliche Ideologie, sondern nur unterschiedliche Regime, die so bezeichnet werden. Der größte gemeinsame Nenner ist ein Diktator an der Spitze und ein alles beherrschenden Nationalismus. Um dem "fascio" (= Bund) anzugehören, muss man sich der dahinterstehenden Ideologie voll und ganz unterwerfen (siehe Nationalsozialismus, Italien unter Mussolini, Spanien unter Franco, etc.)
Kurzfassung Kommunismus: nach Karl Marx die auf den Sozialismus folgende Entwicklungsstufe, in der alle Produktionsmittel und Erzeugnisse in das gemeinsame Eigentum der Staatsbürger übergehen und alle Klassengegensätze überwunden sind. Der Kommunismus wendet sich gegen den Kapitalismus und geht von einer zentral gelenkte Wirtschafts- und Sozialordnung aus.
Begründung: auch Länder, die sich selbst als kommunistisch bezeichnen, haben diese Stufe tatsächlich nie erreicht. Aufgrund der menschlichen Natur wird das auch nie erreicht werden (= gesellschaftspolitische Utopie).
Es ist deshalb logischer, sich für soziale Gleichheit, Freiheit und eine kollektive Problemlösung zu entscheiden, als für eine Gesellschaftsform, die allein auf der Willkürherrschaft einzelner Gruppen basiert.
Um es noch einmal zu verdeutlichen: bisher gab es nur Diktaturen, die sich selbst als kommunisitisch bezeichnen oder bezeichnet haben und auf der anderen Seite Diktaturen, die als "faschistisch" eingeordnet wurden.