Kann ich nachvollziehen.
Meine objektive Sichtweise:
Sehr viele Menschen sind sehr unzufrieden mit der aktuellen Politik. Noch weniger Leute vertrauen der SPD und werden sie auch gar nicht mehr wählen. Spätestens bei der nächsten Wahl wird die SPD eine brutale Demütigung hinter sich haben - vielleicht spätestens schon ab der nächsten Landeswahl.
Die sogenannte GroKo hat heute vieles gefördert, was die Bürger nicht wollten. Unweigerlich gehört nun mal auch die Flüchtlingspolitik dazu. Besonders viele enttäuschte Wähler und auch sehr viele konservative Wähler haben sich von der CDU und CSU abgewandt. Welche Alternative Wahl bleibt also dem konservativen Wähler, wenn die CDU sich den Grünen und Linken mehr annähert und die CSU alles abnickt?
Die AfD ist für vielen deshalb - neben der Wahl als Protestpartei - auch die einzige Alternative für enttäuschte Konservative Wähler, da es sonst keine andere Mitte-Rechts-Orientierte Parteien im Bundestag gibt - unabhängig der Tatsache, dass die AfD nicht nur Mitte-Rechts-Wähler, sondern auch Nationalisten, Patrioten und Volldeppen in ihren eigenen Reihen haben. Da die Partei noch relativ jung ist und die Reden der AfD viele Menschen überzeugt (einfach mal täglich auf Phönix einschalten), sickert sich bereits in vielen Stammtischen jetzt schon heraus dass die AfD eigentlich alles andere als eine "Nazi-Partei" ist, sondern auch mit vernünftigen volksnahen Argumenten kommt. Eben das, was sich konservative Wähler eigentlich von der CDU/CSU gewünscht hätten. Kleiner Fun-Notiz nebenbei: Alzu groß unterscheidete sich das Wahlprogramm der AfD von Parteien wie der CSU kaum.
Die SPD hat ein Identitätsproblem und ein notorischer Lügner - die CSU nickt alles ab was von der CDU kommt - und die CDU nähert sich mehr der Linksorientierten als dem konservativen Strom, die Grünen wollen alle Atomkraftwerken abreissen und Windanlagen neben jeden Garten aufbauen - und die Linke nehmt spätestens nach dem Befürworten der Hamburger Demolierung niemand mehr für voll. Was also hat man da noch für eine Wahl?
Übrigens, auch ganz privat: Ich habe mit einigen Kollegen gesprochen. Also alles andere als "Nazis" oder "Rechte" - sondern ganz normale Bürger wie du und ich. Und auch sie sind von der AfD überzeugt. Nicht als Protest - sondern als echte Opposition. Nicht jeder AfD-Wähler ist ein "Rechter". Das ist sehr wichtig das zu wissen. Auch wenn viele Rechte die AfD wählen.
An anderer Stelle habe ich schon von Bekannten gehört, dass sie die SPD wählen "nur" weil dessen Eltern sie oft gewählt haben. Aus einem Artikel eines Online-Portals gab es auch schon Berichte, die nur deshalb für die GroKo gewählt wird, damit Forschungsgelder nicht gestrichen werden. Alles andere wäre völlig egal gewesen.
Gruß