Der abenteuerlichste Bahnhof: Stendal oder noch andere Kandidaten?

Gestern nacht haben wir noch einmal enormes Glück gehabt, nachhause zu kommen und nicht 6 Stunden auf einem eiskalten Bahnhof auf den nächsten Zug warten zu müssen.

Wir hatten einen Tagesausflug nach Berlin gemacht und da gibt es samstags ab 23:08 einen letzten Zug nach Stendal mit Anschlußzügen nach Salzwedel, Magdeburg und Tangermünde. Er kam mit 5 Min Verspätung auf Gleis 1 an, blieben noch 3 Minuten zum Umsteigen. Es gab im Zug auch noch eine Durchsage, dass unser Zug nach Salzwedel auf Gleis 7 fährt.

Damit fing aber das Abenteuer an. Wir gingen davon aus, dass Gleis 7 am anderen Ende zwischen Gleis 6 und Gleis 8 liegt. Der Hauptunnel war wegen Umbau gesperrt, also zum Nebentunnel Richtung Osten gerannt. Dort im Tunnel dann die Verwirrung, dass es zwar Hinweise auf Gleis 6 und 8 gab, aber keine auf Gleis 7.

Zum Glück war noch jemand anderes im Tunnel, den wir fragen konnten, wie wir zum Gleis 7 kommen. Völlig verkehrt, meinte er, das Gleis 7 ist ganz im Westen am Bahnhofsgebäude vorbei. Also zurückgerannt und auf dem Weg auch ein kleines Schild gesehen, Gleis 7 geradeaus. In der Ferne konnten wir auch noch einen Zug stehen sehen.

Unser zweites Glück war, dass die Schaffnerin dieses Zuges Ausschau hielt, da der Zug noch ganz leer war und uns rennen sah. Also hielt der Zug noch bis wir da waren und fuhr uns noch nach Salzwedel zu unserem Auto.

Hätten wir weiter in der Nähe von Gleis 6 oder 8 nach dem Gleis gesehen, hätten wir noch 6 Stunden in der Kälte auf den nächsten Zug warten müssen, bei dem Gedanken daran waren wir schon am Zittern.

Nun meine Fragen: Ist es zuviel verlangt, bei der Gleisnummerierung eine gewisse Logik einzuhalten? Und wenn es schon so chaotisch ist, könnte man nicht wenigstens an zentraler Stelle mit einem Plan dieses Chaos bekanntgeben?

Wenn es einen Preis gäbe für den abenteuerlichsten Bahnhof, wäre Stendal für mich erste Wahl. Oder habt ihr ähnliche Abenteuer erlebt mit anderen Kandidaten?

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Da war doch dieser Tourist im Saarland, der nach einem Weg fragt, und der Ortsbewohner antwortet: "Nach St. Ingbert? Da kommen Sie ja schon mal aus der ganz falschen Richtung."

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"Ver-" ist eine sehr vielseitige Vorsilbe, das ist mir auch schon aufgefallen. Manchmal erzeugt sie eine negativierende Idee (verbieten [wogegen es "bieten" gibt], aber auch verlieren [wobei es eben kein "lieren" gibt]). Manchmal ist sie auch einfach verstärkend (genau da, oder bei "verstummen"). Und das Verb "verarbeiten" ist ein deutsches Kunststück, das keine andere europäische Sprache hinbekommt. Verdammt, das ist eine verflucht verschiedene Verstärkungsvorsilbe.

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Standortfaktoren sind Entscheidungsgründe, warum ein Unternehmen sich an einem bestimmten Ort ansiedelt.

Arbeitskräfte sind da mit entscheidend. Es sollten Kräfte sein, die die geforderte Arbeit qualifiziert tun können. Sie haben die passende Ausbildung, die Disziplin, auch tatsächlich zur Arbeit zu kommen ... Sie sind ein wichtiger Grund für Unternehmen, sich dort anzusiedeln, wo es diese gibt. So etwa in Deutschland, das ansonsten als "teurer" Standort gilt.

Absatzmöglichkeiten haben zum Beispiel solche Unternehmen im Sinn, wenn sie sich in China ansiedeln, wo ihrer Meinung nach der Absatzmarkt für ihre Produkte wächst.

Rohstoffvorkommen spielen eine besondere Rolle, wenn die Verarbeitung zum Endprodukt direkt vor Ort geschieht. Man muss dann keine Rohstoffe über tausende von km transportieren.

Verkehrsverhältnisse sind wichtig, wenn für die Tätigkeit des Unternehmens viel "Zeugs" hin und her transportiert werden muss. Die Wege zu Zulieferern oder Kunden sind kurz und gut ausgebaut. Auch hier siehe Deutschland oder andere mitteleuropäische Länder ...

Klima ist besonders wichtig bei wetterabhängiger Produktion. Mir fällt kein Beispiel ein.

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Russland und die Türkei spielen militärisch nicht in der gleichen Liga. Championsleague gegen dritte Liga, die Türkei hätte keine Chance.

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