Es gab zwar in der Stadt Klingenberg eine jüdische Gemeinde: http://www.alemannia-judaica.de/klingenberg_synagoge.htm.

Als Familienname ist Klingenberg nicht nachweisbar. Im Gegenteil, es gibt sogar einen Offizier des Waffen-SS mit Namen Klingenberg:

https://en.wikipedia.org/wiki/Fritz_Klingenberg

Herzliche Grüße

Mike

Wenn dich das Thema interessiert, schau mal in meinen Blog rein:

www.bin-ich-juedisch.de

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Im Bereich des orthodoxen Judentums wird in jedem Gottesdienst dafür gebetet, dass der Messias als gottgesandter König kommt und mit der Wiedererrichtung des Tempels in Jerusalem ein Zeitalter des Friedens beginnt. Wer dieser gottgesandte König sei wird, ist noch unbekannt (im Gegensatz zu den Christen, die Jesus Christus als Messias erwarten).

Liberale Juden haben sich von dieser Vorstellung seit der Aufklärung, also seit etwa 200 Jahren,verabschiedet, mit der Begründung, dass die Geschichte gezeigt hat, dass Demokratie immer besser ist als das beste Königtum. Daher wird in liberal-jüdischen Gottesdiensten für ein messianisches Zeitalter gebetet (ohne konkreten Messias), das allen Menschen Glück und Frieden bringen soll. Auch wird nicht für die Wiedererrichtung des Tempels zu Jerusalem gebetet (wo jetzt die Al-Aksa-Moschee steht), sondern für Jerusalem als gemeinsame Stadt des Friedens für alle Völker und Religionen.

Herzliche Grüße

Mike

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Schauen wir das mal genau an:

Viele Menschen in Deutschland haben jüdische Vorfahren.

Das ist sicher richtig. Im 19, Jahrhundert sind zehntausende an Juden in Deutschland zum Christentum konvertiert, um der diskriminierenden Judengesetzgebung zu entgehen. Häufig haben diese Familien bis heute jüdische Nachnamen. Auch die Nazis haben nicht alle Deutsche mit jüdischen Vorfahren umgebracht.

man denkt manchmal fast alle

Das ist sicher falsch. Jüdische Familien haben jahrhundertelang ausschließlich untereinander geheiratet, so dass es keine komplette Vermischung gibt. Auch bei jüdischen Konvertitenfamilien ist es oft so, dass Ehen mit anderen Konvertitenfamilien geschlossen wurden, oft auch unbewusst (kenne ich aus meinem eigenen Stammbaum!).

Bin auch ich vielleicht ein jüdisches Mädchen?

Das hängt vor allem davon davon ab, ob das für Dich etwas bedeuten würde.  Wenn nicht, dann kannst du das Thema gleich fallen lassen. Wenn schon, dann kann etwas Ahnenforschung der Anlass sein, Dich mit Dir selbst und Deinem eigenen Selbstverständnis zu beschäftigen.

Herzliche Grüße

Mike

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PS: Vielleichti,

das Wichtigste zuerst: Würde Dir das Jüdischsein etwas bedeuten?

Wenn nicht hast du es ganz einfach: Egal, ob mt oder ohne jüdische Abstammung, bist du nur dann jüdisch, wenn du es sein willst.

Dann das nächste: Von welchem Personenkreis möchtest du als jüdisch anerkannt werden? Wenn es um die Zugehörigkeit zu einer jüdischen Gemeinde geht, gelten die jeweiligen, oft sehr komplizierten Prüfungsverfahren der zuständigen Rabbinergerichte.

Wenn es "nur" darum geht, dass du es selbst wissen willst, dann kann etwas Ahnenforschung durchaus weiterhelfen.

Aber vielleicht ist das beste, Du beschreibst Deine Frage etwas näher.

Herzliche Grüße

Mike

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