Warum will ich gehört werden, warum gesehen? Was, wenn sich meine Finger zum Fenster sehnen, um von einem Nachtgänger gesehen zu werden? Oder sollte ich den Nachtgänger sehen, wie er still und allein, nur seiner Vorahnung voraus, durch die Nacht streift. Mit der Intention, doch von eines Fensters beobachtet zu werden.
warum wollen wir allein sein, was bringt uns die Stille, wenn wir doch gehört werden wollen? Warum will ich mich mitteilen, aus dem Fenster schreien, ich sehe was, was du nicht siehst und das bist du, du Nachtgänger. Er wandert so entlang, wie die Finger über den Fenster Sims, der Stoff auf meiner Haut, die Decke über meine Beine, die Gedanken in meinem Kopf.
und sie hören niemals auf, bis sie gefunden haben, was sie suchen. Sie laufen Tag und Nacht, Stund um Stund, doch gibt es ein Ziel? Vielleicht gibt es kein Ziel, doch sie laufen, um nicht stehen zu bleiben, denn wenn sie stehen bleiben, geben sie auf. Aufgeben bedeutet Ende und niemand will das, richtig? Nichts ist für die Ewigkeit, doch die Frage über den Sinn des Lebens ist’s. Solange die Gedanken in meinem Kopf kreisen, ziellos, ohne Sicht auf Antwort und Ende, geben sie nicht auf.
Doch wenn sie finden sollten, was sie suchten, was dann? Wüssten sie, dass sie des Rätsels Antwort gefunden haben? Findest du einen Cent auf dem Boden, so denkst du er bringt dir glück. Glück, weil es Zufall war, ihn hier und jetzt zu finden. Doch was, wenn der Cent einen Sinn hätte, wenn selbst das unberechenbarste, der Zufall, einen Sinn hätte, wäre die Antwort nicht auch Zufall, Willkür?
was auch immer du denken magst, egal ob du verstehst, oder zu verstehen glaubst, was ich damit sagen will, so ist es gewiss nicht falsch. Versucht man das undefinierbare zu definieren, so gibt es keine Antwort, also auch keine falsche.
LG