Liebe/r benniskalski,

der 7Cr17MoV unterscheidet sich vom 440A; es sind zwei verschiedene Stahlsorten, aus denen Messerklingen gefertigt werden. Es ist davon auszugehen, daß der 440A elastischer und zäher ist, als der 7Cr17MoV, der seinerseits auch ein feines Gefüge aufweist, sehr gut belastbar ist - und schnitthaltiger ist, als der 440A. Mit anderen Worten - es ist reine Geschmacksache, welche Eigenschaften einem wichtiger sind. Scharfe Klingen kann man aus beiden Stählen haben.

Wenn ich mich für eine der beiden Stahlsorten entscheiden müßte, würde ich den 7Cr17MoV nehmen, weil es mir wichtiger ist, daß die Klinge länger scharf bleibt, als daß sie vielleicht ein wenig eher bricht.

In Wirklichkeit nehme ich für meine geplante 2-monatige Kanada-Wildnistour ein selbst geschmiedetes Messer mit ca 80 mm langer KLinge aus einem nichtrostfreien, rasiermesserscharf geschliffenen Werkzeugstahl mit - natürlich(!!) ohne Teilwellenschliff, in einer Köcherscheide aus Leder.

Die Preise sind sicherlich von Bedeutung. Ich rate allerdings dazu, sich ein gutes Messer, welches zu einem paßt auszusuchen und notfalls dafür Geld zusammen zu sparen, als mit irgendwelchen verkrampften Pfennigfuchsereien und haarspalterischen Vergleichen der Stahlsorten Zeit und Energie zu verbrauchen, um dann doch einen faulen Kompromiß einzugehen. Außerdem ist zu beachten, daß die wenigsten Leute nennenswerte Erfahrungen mit unterschiedlichen Messerstahlsorten an deren jeweiligen Belastbarkeitsgrenzen haben, denn auf Letzteres zielt Deine FRage im Grunde.

Ganz entspannt ein schönes Messerchen aussuchen. Es soll vom Aussehen her gefallen, gut in der Hand liegen (Handschmeichler), sauber und solide gefertigt und in einer ordentlichen Scheide aufbewahrt sein - dann einfach kaufen. Es wird dann das Richtige sein.

Herzliche Grüße vom Messerschmied

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Liebe/r ilikemypsp,

im Sinne des Gesetzes führt einen Gegenstand (in diesem Fall ein Messer), wer die tatsächliche Gewalt außerhalb der eigenen Wohnung, Geschäftsräume, des eigenen Besitztums . . . . . . . ausübt. Abgeschrieben aus der Anlage 1 zu § 1Abs. 4 WaffG/ Abschnitt 2 - dort bezieht man sich auf das Führen von Waffen.

Ein Messer ist aber längst keine Waffe, sondern ein Werkzeug des täglichen Lebens und kann daher am Körper oder im Rucksack getragen werden, auf jeden Fall grundsätzlich, wenn es ein übliches Fahrtenmesser mit bis zu 120 mm langer feststehender Klinge ist, ein Klappmesser für dessen Auf- und Einklappen der Einsatz beider Hände nötig ist.

Bitte lies´ doch dazu auch den § 42a WaffG einmal ganz durch. Einfach eintippen und Enter drücken . . . .

Ich kann mich des Eindruckes nicht erwehren, daß die meisten Antworten zu diesem Thema reine Provokation von sogenannten Trollen sind - so falsch sind sie.

Wie gesagt, es kommt darauf an, um was für ein Messer es sich handelt und zu welchem Zweck es geführt werden soll.

Herzliche Grüße vom Messerschmied

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Liebe/r marcelbaechtold,

. . . . . "gehe nie zum Fürsten, wenn er Dich nicht gerufen hat . . " !!

Ich rate davon ab, zur Polizei zu gehen. Laß` die Polizei im Falle des Falles auf Dich zukommen. Du bist ausgestiegen und damit durch mit der Sache, dem Typen und ENDE! Wenn die Polizei irgendwann mal auf Dich wegen dieser Sache zukommen sollte, wird es ersichtlich sein, daß Du ausgestiegen bist und die Gründe dafür kannst Du denen dann immer noch bekannt geben.

Ich wurde mal von meinem Rechtsanwalt gefragt:" Wollen Sie gesund bleiben oder ein Held sein . . . .?"

Sollte Deine Story wahr sein, werden Deine Probleme mit der Polizei wahrscheinlich eher die geringeren sein .. . . . . . . .

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Lieber Galgenvogel1993,

schau doch mal bei DICTUM rein und dort das Jagdmesser integral. DICTUM Jagdmesser integral - bestes Jagdmesser mit feststehender Klinge 2008, glaub ich. Das Ding ist wirkllich gut! . . . . wenn ich kein Messermacher wäre, würde ich das Ding selbst kaufen. ISt natürlich auch Geschmacksache.

Herzliche Grüße

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Liebe/r LordJAshin,

nachdem ich eine Reihe (unqualifizierter) Antworten gelesen habe, offensichtlich verfaßt von den reinsten Friedenstauben in menschlicher Gestalt, ist es schon ein Wagnis, Dir zu antworten.

Wie ich bereits erwähnte, führe ich seit etwa 40 Jahren stets ein Messer mit mir - höchstens aus Versehen mal nicht und es vergeht kaum ein Tag, an dem ich es nicht brauche. In meinem Bekanntenkreis führt bestimmt jeder Zweite ein Messer mit sich und keiner hier käme auf die Idee das für unnormal ( . . . .von wegen: normale Menschen brauchen das nicht - wie hier ja geantwortet wurde) zu halten oder gar zu behaupten ( . . wie hier ebenfalls geschrieben), daß man als Messerträger signalisiert, auf Ärger aus zu sein. Wahrscheinlich strotzen die Antwortgeber hier vor Lebenserfahrung? Blö.dsinn. Man möge bitte mal auf dem Teppich bleiben!

Also meine Antwort lautet: Ja, es ist ratsam stets ein ordentliches Messer bei sich zu haben, allerdings ist es für die Selbstverteidigung nicht das Mittel der ersten Wahl, aber notfalls ist es dann zur Hand. Zum Beispiel, wenn Du von einem großen Hund angegriffen wirst, der sich verbeißt (was Dir wahrscheinlich nie passiert).

Bei dem von Dir beschrieben Beispiel halte ich es für fraglich, ob Du überhaupt zu einem Erfolg kommen könntest, denn Du müßtest das Messer praktisch schon in der Hand haben - erfahrungsgemäß geht in einer Klopperei (ich war auch mal jung :-) ) alles sehr schnell - da ist es wohl wichtiger, die volle Aufmerksamkeit dem Widersacher zu widmen, als mit einer Hand anderweitig herumzufummeln, um das Messer zu ziehen, was der Gegner ja auch sieht und sicherlich vorbeugend reagiert, besonders, wenn er ein routinierter Straßenschläger ist. Das ist meine Meinung in Kurzform; allerdings würde ich deshalb niemandem vom Führen eines guten Messers abraten wollen, denn es ist immer besser eines zu haben und es nicht zu brauchen, als es zu brauchen und es nicht zu haben.

Müßte ich mir "Deine" Gedanken machen, wegen "solcher Schlägertypen halt, die einen immer anmachen", würde ich vermutlich das gesellschaftliche Umfeld wechseln, aber vielleicht will manch junger Bursche in seinen Testosteron-Jahren das nicht, sondern er will vielleicht Krawall, den er so gestalten möchte, daß er als der Gute dasteht, der sich nur wehren mußte. Ich behaupte jetzt nicht, daß das bei Dir der Fall ist.

Schon mal den Jetprotektor angesehen? Problemlos erwerb- und führbar und superwirksam, kein Körperkontakt nötig.

Herzliche Grüße vom Messerschmied

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Liebe/r Mitgliedsname,

zum Glück mal eine ganz einfache Frage. Schau im Ratgeber Messerrecht in Europa rein und zwar unter Schweden und Norwegen. Einfach bei google eintippen und gleich die erste Seite anklicken. Da kommt dann der Ratgeber, präsentiert von VICTORINOX. Steht alles Wichtige drinn.

Herzliche Grüße vom Messerschmied

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Liebe/r nwa37,

Du hast kein Preislimit bekanntgegeben, ich weiß daher nicht, was für Dich "bezahlbar" bedeutet. 200,-€ sind in einem ordentlichen Messer gut angelegt, 500,- € auch. Welchen Anspruch stellst Du an ein MEsser? So banal es sich liest: Ein "Outdoormesser" ist bloß ein Messer. Ein unversell einsetzbares Arbeitsmesser, meist ein wenig robuster, als ein Kartoffelschälmesser, das in der Regel in einer Schutzhülle aufbewahrt wird, mit einer KLingenlänge zwischen 60 - 250 mm. Jedes stabile Küchenmesser schneidet auch immer noch, wenn man es 10 Meter oder 10 Kilometer außerhalb des Hauses mitgenommen hat . . . . . .da gibt es schon einigermaßen stabile Dinger aus 420-iger (1.4034) Stahl oder 1.4116 Stahl, die nicht so leicht brechen bzw. ausbrechen und vergleichsweise günstig erhältlich sind. Eine einfache LEderscheide dazu angefertigt - und schon gehts ab. Aber ist es das, was Du möchtest?

Vorschlag: Schau rein bei Cold STeel, Helle,IISAKKI, KA-BAR, Linder, LOEWEN MESSER - vielleicht das Matrosenmesser?, MARTTIINI, MORA OF SWEDEN. . . . und laß Dich nicht von marx67, dem Streithammel, aufregen. Viel Spaß und herzliche Grüße.

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Spaß am Leben ist weg! :-(

Hallo ihr Leute, Ich bin momentan 18 Jahre alt und besuche die 12. Klasse eines Wirtschaftsgymnasiums. Ich bin Einzelkind und habe eigentlich alles was ich will. Doch seit einigen Monaten merke ich immer mehr, wie wenig Spaß ich an meinem Leben habe. Ich habe relativ viele Freunde, meine schulischen Leistungen sind ziemlich gut: Ich habe viele Chancen und gute Perspektiven, aber keine wirkliche Ahnung, was ich in Zukunft machen will. Ich fühle mich momentan wie eine Art "Roboter", der nur funktioniert, aber nicht richtig lebt. Ich finde einfach keinen Gefallen an irgendwas. Ich habe den Spaß an sämtlichen Aktivitäten verloren und mein Leben ist mir quasi egal. Mir wäre es egal, ob ich morgen sterbe. Es kümmert mich überhaupt nicht. Ich habe keine Motivation mehr, nichts das mich antreibt um weiter zu leben. Ich komme mir irgendwie überflüssig vor. Was für einen Sinn habe ich? Ich denke darüber nach, aber komme immer nur zu dem Ergebnis, dass es eigentlich komplett egal ist, ob ich nun lebe oder nicht. Irgendwann werde ich eh sterben, ob nun morgen oder in 50 Jahren. Es macht quasi keinen Unterschied. Ich hänge nicht sehr an meinem Leben, und auch nicht an Menschen, die um mich herum sind. Es erschreckt mich manchmal selber, wie egal mir alles ist.... So langsam weiß ich sogar mir mir selbst nichts mehr anzufangen. Ich verschwende alle Zeit, die ich habe und merke es eigentlich überhaupt nicht. Die Wochen hauen sich mir um die Ohren und das Jahr ist schon wieder halb rum. Gerade eben war doch noch Weihnachten... Falls sich jemand ähnlich fühlt, oder gefühlt hat: Was habt ihr gemacht, um diesen Gefühlen zu entfliehen oder um sie zu bekämpfen? :-(

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Lieber Alumann94,

.. . . . . vielleicht ist es wie beim Autofahren im November. Du gerätst in eine fiese Nebelbank, Sichtweite unter 10 Meter, der Straßenverlauf eher zu erahnen, als zu sehen und es ist nicht absehbar, wann und ob Du da heil herauskommst. Du fährst aber dennoch weiter in dem Vertrauen, daß das irgendwann ein Ende hat.

Vom Bekämpfen von Gefühlen halte ich wenig - vom genauen Betrachten der Gefühle, und sie einfach stehen und ziehen lassen, ohne sie irgendwie ändern zu wollen oder zu ernähren, halte ich um so mehr.

Du bist schon motiviert, denn für jemanden, dem alles egal ist, hast Du recht detailliert und präzise geschrieben. Vielleicht hast Du Dein momentanes Leben so gut und vergleichsweise anstrengungslos im Griff, daß Du unterfordert bist. Möglicherweise hast Du neue/andere Herausforderungen nötig. Es gibt viele (junge) Menschen, die die längste Zeit ihres Lebens nur funktionieren wie eine Maschine. Menschen, die sich von Haus aus instrumentalisiert nur auf vorgegebenen Bahnen bewegen, innerhalb geistiger Grenzen, die ihnen andere gesetzt haben. Diese Leute werden praktisch gelebt; sie leben nicht selbst aus sich heraus. Man weiß ja, was sich gehört und tut seine Pflicht und kriegt irgendwelche Krankheiten, weil man Zeit Lebens sein ureigenes Naturell unterdrückt hat. Ist ein langes Thema . . . . . .

Aluman94, es macht einen riesigen UNterschied, ob Du morgen oder in 50 Jahren das zeitliche segnest - ich muß es wissen, auch wenn ich noch keine 68 Jahre alt bin, meine Knochen sich aber anfühlen, als wäre ich 80 Jahre alt und schmerzgeplagt, so habe ich stets mehr vor, als ich bewältigen kann und denke besonders angesichts eines bevorstehenden Regierungswechsels sogar ans Auswandern . . . und das in meinem Alter. Ja! Nochmal neu anfangen und Babys zeugen und viel dafür üben, viele Messer schmieden, ohne darauf achten zu müssen, daß die Klinge 120 mm nicht überschreitet . . . .etc jipijaje . .

Hast Du daran gedacht, Dich mal ganz aus Deinem gewohnten, Dich ständig in altbewährter Weise beeinflussenden Umfeld herauszubewegen? Am besten für längere Zeit. So richtig Tapetenwechsel. Wenn Du kannst, gehe in das Yukon Territorium Canada und mache eine Kanutour ganz allein von Whitehorse bis Dawson - ich ganz sicher, daß Du Erstaunliches entdecken wirst und dabei automatisch Deinen Lebenswillen wiederfinden wirst. . . . . . und auch jetzt in Hamburg würdest Du Dich wohl wehren, wenn Dich jemand umbringen will, etwa nicht? Es wird schon wieder. Herzliche Grüße

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Liebe/r suizideveryday,

ich tue einfach so, als ob Du uns hier nichts vorspinnst.

Sollte Deine Blutung wirklich gestillt sein, ist Dein Überleben insofern sichergestellt, als daß Du jedenfalls nicht am Blutverlust stirbst.

Vielleicht bekommst Du nicht mal eine Entzündung, da das viele Blut auch Keime aus der Wunde gespült hat. Vielleicht war es nicht so viel Blut, wie Du denkst. Die rote Färbung, die Aufregung, selbst ein viertel Liter Blut kommt einem sehr viel vor, wenn man es ins Waschbecken laufen läßt und es sich durch das fließende Wasser vermischt und zunächst verteilt - das kann einem dann deutlich mehr vorkommen, als es war. Hast Du DEin Blut etwa in ein Gefäß laufen lassen, um nachzumessen, oder woher weißt Du, daß es ein Liter war? Sieh doch bitte zu, daß Du die Wunde bei nächster Gelegenheit vom Arzt besehen läßt, aber selbst wenn Du das nicht tust, ist die Wahrscheinlichkeit, daß Du Deine Verletzung überlebst um ein Vielfaches größer, als daß Du daran stirbst.

Es stimmt mich einerseits sehr nachdenklich, zu lesen, daß sich ein (junger) Mensch selber Wunden zufügt, andererseits ärgert es mich.

Ich finde, daß Sterben für einen jungen Menschen, der außer einem kleinen, aber behebbaren, Knick im Gehirn, keine gesundheitlichen nennenswerten Probleme hat, keine Möglichkeit ist!

Solltest Du aber eine Selbsttötung ernsthaft in Erwägung ziehen, laß mich bitte nicht durch einen Auftritt hier daran teilhaben, sondern mach´das bitte mit Dir allein aus.

Wenn Du allerdings nicht nur überleben, sondern richtig leben willst, dann kannst Du in mir einen "Gesprächspartner" haben. Ich verstehe den 13-jährigen Jungen, der ich vor Jahrzehnten selbst gewesen bin, heute viel besser als damals. Kopf hoch, es wird wieder. Herzliche Grüße.

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Liebe/r valentinz,

Messer, die nicht im Waffengesetz berücksichtigt sind, gehören zu den erlaubnisfreien Waren. Der Erwerb von erlaubnisfreien Waren ist bisher nicht dahingehend geregelt, daß eine Person A das 300 mm lange Kochmesser erwerben darf und Person B das gleiche Messer nicht erwerben darf. Geregelt ist in diesem Zusammenhang nur der Geschäftsvorgang selber durch die Handelsgesetze (HGB) und die allgemeinen und besonderen Geschäftsbedingungen, die zum Beispiel das Zustandekommen eines Kaufvertrages beschreiben. . . . . und so weiter blabla . . . .

Warum sollte der Händler, der also gegen kein Gesetz verstoßen hat, Ärger bekommen? Wohin würden solche Schuldzuschiebungen gepaart mit Regulierungswut wohl führen? Wo soll da eine Grenze gezogen werden? Extra krasses Beispiel: Ein 17-Jähriger schüttet in hohem Bogen einen Eimer Benzin in ein Klassenzimmer und schmeißt eine Wunderkerze hinterher. Soll dann der Minijobber von der Tankstelle bestraft werden, weil er die Gedanken des 17-Jährigen nicht lesen konnte?

Sei unbesorgt: In Deutschland ist Mord offiziell ausnahmslos verboten. In diesem Zusammenhang weitere Gesetze ins Spiel bringen zu wollen, würde nur dann Sinn machen, wenn man betreffend des totalen Mordverbotes Ausnahmeregeln schaffen will, die Mord unter bestimmten Umständen doch erlauben - :-)

Zu Deiner letzten Frage: Manche Händler kennen sich nicht gut mit der Gesetzeslage aus und wollen auf Nr. Sicher gehen. Der Händler kann ja frei entscheiden, an wen er seine erlaubnisfreie Ware verkauft.

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Lieber dolan234,

vielleicht bist Du einfach sehr ausgeglichen und stabil. Du bist scheinbar den Anforderungen Deines Lebens gut gewachsen. Tust viel für die Schule und sorgst ordentlich für Dich. Bist Du denn schon mal an DEine Grenzen gelangt? Ich kann mir vorstellen, daß sich Deine Betrachtungsweise, Deine Wahrnehmung vom Leben und Glück (-lichsein) drastisch ändert, wenn mal etwas richtig aus dem Ruder läuft und Du unter Einsatz all Deiner Kräfte über einen längeren Zeitraum nicht mal weißt, ob Du jemals aus dem Dreck wieder rauskommst. Wenn Du dann Verbesserungen erreichst, kannst Du Dich wahrscheinlich über KLeinigkeiten freuen und erkennst das Glück. Wäre es nicht schade, wenn dafür erst üble Schiksalsschläge in Dein Leben kommen müssen? Wünsche Dir das bitte nicht. Es mag sein, daß Du vielleicht tatsächlich durch einen Unfall um´s Leben kommst - wahrscheinlicher ist allerdings, daß Du nach einem Unfall gerettet wirst und vielleicht all das, was Du jetzt mehr oder weniger gelangweilt tust, danach ganz lange nicht oder gar nie mehr tun kannst. Spätestens dann würden Dir die Augen aufgehen schätze ich.

Vielleicht wäre es für Dich hilfreich, während der nächsten Sommerferien ganz alleine durch die Gegend zu reisen, mindestens vier Wochen. Mit dem Fahrrad oder Moped, was Du eben hast, durch Schweden bis nach Kiruna. Draußen zelten und nicht wissen, ob morgens ein Elch vor dem Zelt steht oder ob es ein Bär ist, der schnüffelnd am Zelt kratzt, weil er Deine Kekse gerochen hat . . . . . . . (und wehe, wenn Du tatsächlich etwas eßbares im Zelt hast .. . . . . . . dann aber gute Nacht,Marie)

Gruß vom Messerschmied (ich bin vermutlich mindestens so alt, wie Dein Papi und hab schon einiges durch, auch das mit dem Bären)

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Liebe lonelybee,

gegen Deine Angst kannst Du nichts machen und das brauchst Du auch nicht - sie verschwindet ganz von selbst. Einfach abwarten.

Der Gitarrenlehrer hat ein Interesse daran, daß Ihr gut miteinander auskommt, je mehr Schüler er hat, desto besser für ihn und seinen guten Ruf, den er sich entweder noch aufbauen oder zumindest erhalten will. Vielleicht ist es für den Lehrer sogar wichtiger, daß Du ihn gut findest, als umgekehrt, denn es gibt ja auch andere, zu denen Du gehen kannst.

Du willst doch das Gitarrespielen erst lernen, deshalb gehst Du doch dorthin - Du mußt da nichts können - das weiß der Lehrer doch und wahrscheinlich bist Du nicht seine erste Schülerin. Selbst wenn Du seine erste Schülerin bist, dann hat er vermutlich selbst "Lampenfieber", weil er seine Fähigkeiten als Lehrer noch nicht einschätzen kann. Seine "ganze Familie" wird beim UNterricht nicht dabei sein, weil es sie schon längst langweilt, weil sie andere Dinge zu tun haben, als dem grausigen Gestümpere eines Anfängers zum 42-zigsten mal zuzuhören (ich spiele auch ein wenig Gitarre :-)) und weil der Lehrer beim Unterricht nicht gestört werden will.

Außerdem besteht doch die Möglichkeit, daß sie Dich alle gleich ins Herz schließen, wenn sie Dir begegnen.

Geh´einfach hin und finde heraus, ob ihr miteinander warm werdet. Falls ja, dann habt IHr beide Glück und wenn nicht, dann suchst Du Dir einen anderen. Vielleicht verabredest Du Dich schon mit einem Freund oder einer Freundin für die Zeit nach dem ersten Unterricht . . . . . . . . . . das wird schon klappen und am besten läßt Du DEine Angst einfach in Ruhe dort, wo sie ist.

Herzliche Grüße vom Messerschmied, die Gitarre ist ein tolles Instrument.

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Liebe/r Walesdymont,

also die Ergebnisse von "Mister Minute" (Schlüsselanfertigung, Schuhreparatur, Gravuren etc..) an der Ecke empfinde ich nicht als zufriedenstellend, vielleicht deshalb, weil ich selbst Messer anfertige und auch den dazugehörigen Service, wie zum Beispiel Schärfen, biete und deshalb andere Ansprüche stelle. Was die "Konkurrenz" wirklich abliefert, weiß ich nicht genau, da ich mich nicht drum kümmere. Allerdings kenne ich die Preise in unserer Gegend. Für das Schärfen von Jagdmessern mußte man schon vor einigen Jahren 1,20 € pro cm Schneidenlänge bezahlen und für das Schärfen ordentlicher Küchenmesser auch immerhin 0,50 € pro cm Schneidenlänge - im Fachgeschäft.

Ich schärfe Kundenmesser stets so, daß die Haare von den Unterarmen rasiert werden können - das ist mein Anspruch.

Ich schlage vor, daß Du Dir die Fähigkeit des Messerschärfens aneignest und Deine MEsser selbst schärfst - hast Du den Bogen erstmal raus, erreichst Du schnell eine sehr gute Gebrauchsschärfe. Das erspart Dir Wartezeit, Geld und Unzufriedenheit. Nutzt Du Dein MEsser täglich, ist das Wegschicken zum Schärfen ein unverhältnismäßiger Aufwand. Herzliche Grüße vom Messerschmied

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Liebe/r Bratkartoffel92,

das Böker Optima ist eine gute Wahl. Die Klinge läßt sich gut schleifen und auf eine hervorragende Schärfe bringen, die auch eine Weile hält, bevor das nächste mal nachgeschärft werden muß - vorausgesetzt, Du beachtest die Grundregeln im Umgang mit Messern: Die beste KLinge wird sehr schnell stumpf, wenn damit auf Stein, Keramik, Glas oder Metall geschnitten wird oder auch, wenn beispielsweise beim Gemüseschneiden dauernd mit der Schneide auf dem Brett geschabt wird . . . . . . .

Würde ich mir ein Taschenmesser zulegen, käme das Böker Optima auch deshalb in die engere Wahl, weil ich mir eine Ersatzklinge gegebenen Falls selbst fertigen könnte.

Ich meine, es lohnt sich sehr, sich ein qualitativ hochwertiges Werkzeug zu kaufen. Der Unterschied zu den meisten günstigen Messern ist deutlich spürbar und ich finde, die Arbeit mit einem selbst ausgesuchten, ordentllichen Werkzeug macht einfach mehr Spaß. Dieses Taschenmesser von Böker liegt angenehm in der Hand. ICh persönlich würde mir allerdings nicht die KLinge aus dem 4034-iger Stahl einsetzen, weil er mir doch ein wenig zu weich ist, auch wenn er den Vorteil einer höheren Bruchfestigkeit hat. Also mit anderen Worten - ich würde nicht den Set kaufen.

Es lohnt sich auch deshalb, ruhig etwas mehr Geld in ein ordentliches MEsser zu investieren, weil es dann wirklich Dein Messer ist und nicht irgendein Messer. Vermutlich wirst Du sorgsam damit umgehen und auch aufpassen, daß Du es nicht verlierst und das ist doch eine Tugend, die zu haben nicht schadet . . . . :-)

Für die von Dir beschriebenen Arbeiten hätte ich vermutlich ein kurzes, kräftiges feststehendes Messer dabei, weil es eben doch robuster ist und dennoch nicht soviel größer, als daß man es nicht auch bequem mitführen kann - aber das ist auch Geschmacksache. Das Böker hätte ich dann Sonntags in der Tasche, bei einem Waldspaziergang mit der Gefährtin oder beim Stadtbummel . . . . . . . . .

Viel Spaß mit Deiner neuen Anschaffung, Grüße vom Messerschmied

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Liebe/r asnddf,

möchtest Du grundsätzlich wissen welcher Stahl für ein Outdoormesser am besten geeignet ist oder geht es Dir hier um die Frage, ob der 0-1 besser/schlechter geeignet ist, als der CPM-3V?

Zu Deiner letzten FRage: Härterer Stahl bricht nicht zwangsläufig leichter, als weicherer Stahl, allerdings bricht in der Regel ein-und-die-selbe Stahlsorte eher, je härter sie ist (grob "gesagt") - vermutlich hast Du das auch gemeint.

Was nun den CPM-3V angeht, so wird er bei der Verwendung als Messerklinge sicherlich nicht bis an die Grenze des MAchbaren gehärtet, sondern auf einige Rockwelleinheiten niedriger. Nach meiner Stahlübersicht sogar "nur" auf 55 -57 RC im Unterschied zu den Angaben in Deinem Link.

Ich halte den 0-1 für einen zur Fertigung von Messerklingen sehr gut geeigneten Stahl, der sich höchstwahrscheinlich rasiermesserscharf schleifen läßt. Vermutlich läßt sich eine aus 0-1 gefertigte KLinge auch sehr dünn ausschleifen und mit einer recht spitzwinkligen Schneide versehen. Ein wenig Pflege braucht die Klinge wohl - mich würde allerdings eine allmähliche Verfärbung ins "grau-schwarz-braune" nicht weiter stören.

Nun geht es ja hier um Dich und Deinen Wunsch nach einem Überlebensmesser. In diesem Fall rate ich Dir hier zum CPM-3V. Ich denke, daß er Dir wohl besser gefallen wird - es ist auch ein sehr guter Messerstahl, recht verschleißfest und elastisch (ich verlasse mich dabei auf die Angaben in Deinem Link und meiner Stahlübersicht, denn eigenen Erahrungen mit CPM-3V habe ich nicht).

Falls DEine Frage aber so gemeint sein sollte, daß Du grundsätzlich nach dem bestgeeignetsten Stahl für Outdoormesser gefragt hast, weil Du dem Hersteller mit Deiner Bestellung eine Materialvorgabe machen willst, so wirst Du sicherlich in Entscheidungsschwierigkeiten kommen, denn dazu gibt es viele Ansichten . . . . . .. .

Viel Spaß mit Deinem Blindhorse-MEsser. Lust, mal bei Dictum reinzuschauen und dort das Integral-Jagdmesser unter die Lupe zu nehmen? Könnte sich lohnen, . . . . . . bevor Du Dein Geld in Messern anlegst . . . . . . .. .. . .( . . .das MEsserchen hat was :-) )

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Lieber Sylvastor,

als Metaller im ersten Lehrjahr hast Du Fachbücher und zwar mindestens zwei Stück: ein Fachkundebuch, in dem die Ver- und Bearbeitung von Stahl und Buntmetallen erklärt wird und das Tabellenbuch mit all den Normen und Werkstoffnummern für Stahl. Außerdem kannst Du in dem Tabellenbuch die Materialeigenschaften, wie Festigkeit, Härte, Härtbarkeit nachlesen und auch den Verwendungszeck verschiedener Stähle erfahren.Du hast also alles, was Du brauchst bei Dir zuhause. Die Informationen, die Du aus Deinen Schulbüchern gewinnen kannst, sind wahrscheinlich weit aus verläßlicher, als die meisten Antworten, die hier zum Besten gegeben werden. Oder gibt´s heute keine Berufschulbücher mehr?? - dann will ich mich gerne entschuldigen.

Ich schlage für Deine ersten Messerschmiedeversuche Folgendes vor:

zuerst schmiedest Du mit einfachem und günstigem Baustahl, bis Du´s einigermaßen drauf hast. Als Nächstes befaßt Du Dich mit den Materialien der Werkstoff-Nr. 1.1730 und 1.2842 - sind zwar nicht rostfrei, kann man aber dennoch gut für Messer verwenden und sind nicht so furchtbar teuer. Du könntest es auch erstmal mit alten Feilen versuchen, mußt aber dann prüfen, ob die "aufgekohlt" und nur in der Randzone härtbar sind oder ob sich durchhärten lassen.

Viel Freude

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Liebe/r sibisaba546,

zu solch einer konstruierten Situation läßt sich wenig bis gar nichts sagen. . . . . und wenn es denn genau so käme, wie Du es hier geschildert hast - glaub´ mir, liebe/r sibisaba546, wenn es um Dein leibliches Überleben geht, existieren alle Fragen die mit den Worten beginnen: Darf ich . . . ? Was würde passieren (mit der Polizei . . ) . . . .? . . . . und so weiter, und so weiter . .. nicht!! Wenn es um Dein leibliches Überleben geht, wirst Du a l l e s (!), was nur irgendwie machbar, greifbar ist, ohne zu zögern tun, um Dich zu retten. Danach bist Du ein (anderer ?) Mensch, den Du neu kennenlernen wirst (mußt?). Es ist so, als ob Du Dich bis dahin überhaupt nicht gekannt hast - und die Begriffe "Moral", "moralisch" und "Ethik" bekommen höchstwahrscheinlich eine neue Bedeutung für Dich persönlich.

Also, wenn Du dann im Haus bist und der Typ die Scheiben nicht einschlagen kann, gibt es keinen Grund, mehr zu unternehmen, als den Notruf zu wählen und einfach abzuwarten . . . . . . . eine Notwehrsituation besteht dann ja nicht, schließlich bist Du im sicherern Haus.

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Liebe/r Sueleana,

zuhause darf die Klinge Deines Messers so lang sein, wie es Dir gefällt, zum Beispiel auch 25 Centimeter. Willst Du es ohne besondere Gründe auch außer HAus mitführen, darf die Klinge eines Messers mit feststehender Klinge maximal 12 Centimeter lang sein und die Klinge eines Taschenmessers, für dessen Ausklappen der Einsatz beider Hände erforderlich ist, darf nach der aktuellen Gesetzeslage so lang sein, wie es Dir selbst am besten gefällt - wenn die oder das entsprechende Messer als Werkzeug und nicht als Waffe eingestuft ist. Die Beschreibung eines Kampfmessers spare ich mir hier, denn ich gehe davon aus, daß Du den Unterschied zwischen einem Messer für den allgemeinen Gebrauch in Haus und Garten, Feld und Wald und einem Kampfmesser kennst. ** **Kampfmesser sind Waffen****, das heißt, sie wurden vom Konstrukteur von vorne herein so gestaltet, daß sie sich besonders gut und primär dafür eignen, Körperliche Verletzungen beizubringen und ***mit denen darfst Du vor Deinem 18. Geburtstag keinen Umgang haben***.

Herzliche Grüße und viel Spaß mit Deinem Messer

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Lieber boxer001, als ich in Deinem Alter war, gab es diese Frage gar nicht. Ich empfinde es als normal, daß ein vierzehnjäriger Junge auch ein Taschenmesser dabei hat, bzw. dabeihaben möchte. Ich hatte mein erstes Taschenmesser mit etwa dreieinhalb Jahren, stiebitzt vom Großvater . . . . . der es - von mir unbemerkt - sich irgendwann später wieder zurückmoppste. Von meinem Vater bekam ich dann im Alter von sieben oder acht Jahren mein erstes Fahrtenmesser. Natürlich nicht rostfrei - es mußte gepflegt werden - , mit einem Lederscheibengriff, Messingparier und Lederscheide zum Geburtstag. Überhaupt bekam ich auch in den folgenden Jahren mal ein Messer geschenkt oder ein kleines Beil. Es war bei uns nicht nur normal, daß ein Junge ein Messer hatte, sondern es war eher selbstverständlich; ich bin bis heute dankbar dafür, denn so ein Messer ist einfach ein herrliches praktisches Ding und ich verlasse mein Haus nur aus Versehen mal ohne Messer in der Tasche.

Ich finde es traurig und beschämend, daß ein junger Bursche sich mit der Frage beschäftigt, ob der Wunsch, ein Taschenmesser mitzuführen etwa "normal" ist.

"Unnormal" empfinde ich darüber hinaus auch, daß beim Thema Messer bei vielen Leuten sofort von Abstechen, Umbringen und dergleichen geredet wird und dies praktisch ohne nachzudenken, sondern reflexhaft. Mein ganzes Leben lang habe ich mit Messern zu tun, die letzten gut zwanzig Jahre um Geld zu verdienen - und an Umbringen und Abstechen denke ich nicht. Ganz schön unnormal oder?

Herzliche Grüße vom Messerschmied

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Liebe saphira22,

also zu Deiner ersten Frage: Vielleicht schreibst Du wirklich mal weniger, denn auch ein Zwölfjähriger ist irgendwann genervt, wenn der "Nachrichtenhagel" nicht abreißt. Der Bub will sicher auch mal etwas anderes tun, als ständig auf Nachrichten antworten. Er muß ja andauernd etwas aus der Hand legen, seinen Handlungsfluß unterbrechen, um Dir zu antworten. Dauernd rein in die Kartoffeln und wieder raus - das nervt irgendwann (jedenfalls jeden, den ich kenne). Stell´Dir mal vor, Du willst Suppe essen und jedesmal, wenn Du den Löffel zum Mund führen willst, legt Dein Tischnachbar seine Hand auf den den Löffel führenden Arm und quatscht Dich voll. . . . . . .. . . Zu Deiner zweiten Frage:Ich denke, es ist wirklich eine gute Idee, mal abzuwarten, bis er sich von selbst meldet. Erstens kannst Du sein Interesse vielleicht besser einschätzen und zweitens kommt IHr vielleicht leichter zu einem gemeinsamen (Schreib-) Rhythmus und drittens kommt es darauf an, sich zu schreiben, wenn man sich wirklich etwas zu sagen hat - dieses Zutexten bringt eher Abstand .. . . . . Zu Deiner dritten Frage: Es macht überhaupt nichts, daß Du vierzehn bist und der Bub zwölf und da ist nichts komisch daran. Sie doch zu, daß Du mit ihm allein sein kannst. Wenn Du in der Schule ihn mal "zufällig" berührst oder Eure Pfoten "zufällig" mal nach demselben Ding gleichzeitig greifen und sich dabei "unabsichtlich" berühren, dann merkst Du doch, was dann passiert .. . . . . . wenn Du ein vierzehnjähriges Mädel bist, offensichtlich nicht gerade kontaktscheu, dann weißt Du doch, wie soetwas geht.

Das, was hier also eher komisch ist, ist die Tatsache, daß Du hier soetwas fragst. . . . . hoffst Du vielleicht, daß der Bub DEine Frage liest und sich seinen Teil denkt bzw. ein Bekannter von ihm das liest und es ihm steckt? Würde vielleicht auch klappen :-)

Viel Erfolg

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