Hey Leute,
Ich habe ein, bzw. Mehrere Probleme die mir schwer zu schaffen machen.
Ich bin jetzt 16, sehe eigentlich ganz gut aus, hab ne sportliche Figur, treibe Sport, schreibe fast nur gute Noten und habe mich in den letzten 2 Jahren stark verändert.
Es fing damit an, dass ich ab der 7ten Klasse mich nicht mehr zum lernen/Hausi machen überwinden konnte und meine Konzentration stark sank. Konnte mich fürs lernen nicht mehr überwinden, mir wurde deshalb Faulheit vorgeworfen...Aber zu Verabredungen ging ich auch nicht mehr, auch wenns schon abgemacht war. Lesen, zeichnen, Geschichten schreiben... Ging nicht mehr...
Alles wurde mir zu viel, die Stimmen, das Gelaber, ich konnte dem Unterricht nicht mehr folgen. Und ich verzweifle dran, weil ich mich konzentrieren WILL aber nicht KANN. Mein Gehör verabschiedet sich irgendwann einfach und ich kann dem Geschwätz der Lehrerin nicht mehr folgen...
Heute (in der 10ten) hat sich das alles ausgeprägt. Ich sitze nur noch im Klassenzimmer und starre auf irgendeinen Punkt (am liebsten auf den neutralen, grauen Fußboden). Das Geplapper der Mitschüler nervt, bzw. Strengt mich unheimlich an, dazu noch die laute Stimme der Lehrerin... unerträglich.
In mir ist einfach dieses Leere. Ich fühle mich gleichgültig, stelle alles infrage, und sehe nahezu alles aus einem anderen Blickwinkel. Als ob ich schwerelos, abseits aller anderen umhertreibe und sie beim Leben beobachte, ihre Fehler sehe, sie innerlich belehre... Wenn die Jungs über "Jaa saufen am WE" reden usw. Find ich die einfach unheimlich dumm. Hab generell eine etwas andere Denkweise, die vernünftige/teilnahmslose -würde ich sie nennen.
Zudem bin ich an keinerlei Kontakt zu anderen interessiert. So gut wie alle Leute nerven mich, was natürlich nicht an ihnen, sondern an mir liegt. Unterhaltungen sind für mich unglaublich anstrengend und nervtötend. Das geheuchelte Lachen und Mitgefühl... Schrecklich. In mir ist einfach diese große Leere, kann mich nie entscheiden da mir alles gleichgültig ist... Fühle mich als ob ich ein Schatten bin, der durch eine Wüste bestehend aus Asche schlurft.
Freude empfinde ich seit geraumer Zeit nicht mehr. Ich komm echt nicht mehr klar, dem Unterricht kann ich nicht folgen und die Leute überanstrengen mich. Was soll ich tun? Vor 3 Monaten hatte ich ein absolutes Stimmungstief, Gedanken an den Tod, hab wochenlang so gut wie nix geredet, war permanent traurig/hoffnungslos. Jetzt hat sie das alles wieder in Gleichgültigkeit und Leere umgewandelt. Emotionen zeig ich nie, weil ich keine Empfinde. Außer Wut und manchmal Trauer.
Mein Leben ist für mich momentan nicht mehr lebenswert, kann mir jemand sagen an was das liegt? Meine ganze Fam. Redet schon über mich, warum ich so abweisend bin. Alle sind immer toll drauf, nur ich bin quasi das schwarze Schaaf, das früher als Kind die Sonne war. Meine Oma erzählt mir immer wieder traurig, wie oft ich früher gelacht hab und gut drauf war.