Meine Toypudelhündin ist nun fast 10 Monate alt.
Auf einer geraden Straße läuft sie ganz normal. Doch auf unebenen Böden macht sie häufig so Hoppelschritte und zieht des öften sogar das linke Hinderbein hoch. Das geht dann manchmal bis zu 10 Metern so. Dann ist es wieder weg.
Daraufhin bin ich zu meiner Haustierärztin, die mich in eine Klinik geschickt hat. Dort hat man ein Röntgenbild gemacht und gemeint, sie hätte sich versprungen und hat Rückenprobleme, da angeblich die Wirbelsäule schief wäre.
Fehldiagnose: ich wollte noch eine zweite Meinung einholen und bin noch zu einem anderen Tierarzt, das Röntgenbild wurde so schief/falsch aufgenommen, so dass es zu dieser Fehldiagnose kam, die Wirbelsäule ist absolut in Ordnung.
Er sagt, es wäre Patella-Luxation. Rechts Grad 1 und links Grad 2. Er hat sie eingehend abgetastet und sagt, sie hat keinerlei Schmerzen, egal was er macht. Das glaube ich auch, denn sie tobt und zeigt wirklich keinerlei Anzeichen für Schmerzen.
Er hat mir nun geraten den Hund nicht zu behandeln, so lange sie schmerzfrei ist. Ich sollte einen Physiotherapeuten aufsuchen, der mir Tipps für Massagen geben kann, um die Verspannungen zu mindern und mit ihr schwimmen zu gehen. Evtl. könne ich noch zu einer Heilpraktikerin gehen und mir pflanzliche Mittel zur Linderung zulegen. Desweiteren meinte er, dass ich über eine Kastration nachdenken kann, da durch die Läufigkeiten die Bänder weich werden, was evtl. auch zu einer Verschlechterung führen kann, aber nicht unbedingt zwangsläufig führen muss.
Muskelaufbau sei sehr wichtig, was aber bei uns kein Thema ist. Alle Tierärzte sagen mir immer, sie hätten noch nie einen Toypudel mit solchen Muskeln gesehen. Ich nehme sie täglich mit in den Reitstall, sie läuft viele Stunden am Tag. Der Tierarzt meinte, dies seien sehr gute Voraussetzungen.
Von einer OP hat er abgeraten und meinte, das wäre evt. mehr schädlich und bei Schmerzfreiheit eine unnötige Belastung für den Hund, es würde Hunde geben, die humpeln damit jahrelang glücklich durchs Leben.
Meine Frage wäre nun, was ihr für Erfahrungen gemacht habt mit ähnlichen Diagnosen? Würdet ihr noch eine 3. Meinung einholen? Habt ihr euren Hund bei Grad 2 operieren lassen? Wie ist die OP verlaufen, würdet ihr es wieder tun?
Also die Geldfrage ist völlig egal, wir haben eine OP-Versicherung. Ich will auf keinen Fall versuchen Geld zu sparen, es ist eine Frage aus reiner gesundheitlicher Sicht.