Hallo, ich bin 47 Jahre alt. Bereits vor Jahren bin ich einer nicht ganz alltäglichen Situation zum Opfer gefallen, die für immer mein Leben verändert hat, wobei ich heute bei den Eltern wohnend, nie eine Frau oder Familie... auf die Reihe gekriegt habe oder kriegen werde.
Alles begann vor mehr als 27 Jahren. Aufgrund meiner Behinderungen war immer ein Büroberuf klar, obwohl ich mehr was handwerkliches gemacht hätte. Meine Eltern haben mir die Mittlere Reife ermöglicht, wobei erst spät vor Erhalt erkannt wurde, dass meine seither mäßigen Leistungen auf ein schlechtes Gehör zurückzuführen waren. Nach bestmöglicher Behebung schwor ich Besserung, doch den Anschluss an Leistungen und die Gesellschaft hatte ich längst verloren.
1990 habe ich eine zweijährige Ausbildung zum Bürokaufmann bei einem öffentlichen Versorgungsunternehmen gemacht und den Umständen nach abgeschlossen. Warum!? Als Behinderter war ich vom ersten Tag an das fünfte Rad am Wagen, geschah die Ausbildung nur wegen der Schwerbehindertenquote und ohne Erwartungen. Das hat man mir aber erst ein paar Tage später in der Ausbildung zugestanden. Überhaupt war das Betriebsklima mit jeder gegen jeden einfach fürchterlich.
Trotz aller Umstände nach habe ich die Ausbildung abgeschlossen. Mein Ausbilder meinte, ich sei mehr ein guter Praktiker als Theoretiker. Doch gegen Hetze... doch so richtig war er bei Hetze auch nicht für mich da. Jedenfalls wurde ich nur von höchster Stelle gegen das Management und die Arbeitgeber- und Arbeitnehmervertreter weiterbeschäftigt. Dass ich an höchste Stelle gegangen bin, hat man mir trotz allen Beziehungsvergaben, und weil ich nun aufgezwungen wurde, nie verziehen.
Und dass hat man auch später immer wieder zum Ausdruck gebracht. Von Kaufmann im Laber wurde ich zum Lagerarbeiter mit kaufm. Arbeitsgebiet unter Versprechungen und nach mehreren Zeitverträgen, in Festeinstellung degradiert. Ich dachte an das Gute, doch deren Versprechungen erwiesen sich als wertlos, wollte man mich nur scheitern sehen und aus dem Unternehmen drängen. Interne Bewerbungen wurden abgelehnt, interne Weiterbildung wurde abgelehnt, externe Bewerbungen wurden madig gemacht.
Dies artete in immer mehr tagtägliche Schikanerien aus. Es gab keine Arbeitsplatzbeschreibung, keine Zuweisung von Arbeit und wie sich später herausstellte, auch keine Personalakte. Über die Jahre habe ich hier wie da und in Deutschland alles versucht, wo man als Arbeitnehmer und Behinderter Hilfe meint. Vergeblich.
Dann kam es zu einem bis heute nicht näher beleuchteten Arbeitsunfall, wobei ich als Lagerarbeiter nicht mehr arbeiten konnte sondern vielmehr ins Büro wollte. Und freie Büroplätze gab es immer mal wieder genügend. Doch vor Gerichten wurde deutlich gemacht, dass man mich nicht wolle und entstand eine völlige Aktenschieflage. wurde wahr gemacht, mich noch mit allen Mitteln und Wegen aus dem Leben zu entfernen.
Heute sitze ich in Armutsfrührente würdelos daheim, wobei alles sehr ungünstig wirkt.