Sind Sigmund Freud und Carl Gustav Jung veraltet oder aktueller denn je?

Hey, als jemand der durch Abi, Studium und Eigeninteresse sich viel mit Sigmund Freud, dem Urvater der Psychoanalyse und Carl Gustav Jung, dem Urvater der analytischen Psychologie auseinandergesetzt hat bin ich immer wieder fasziniert wie viel von den Sachen, die diese Psychologen geschrieben und gelehrt haben immer noch auf die jetzige Zeit zutreffen auch andere Freud-Schüler wie Wilhelm Reich oder Alfred Adler oder Freudianer der Frankfurter Schule wie Theodor W. Adorno oder Erich Fromm finde ich super interessant. Jung ist dabei nochmal um einiges interessanter aber auch um einiges komplizierter und schwerer zugänglich und man kann sich in ihn leicht reinsteigern und verlieren, da es bei ihm oft in eine übernatürliche esoterischen Richtung inklusive einem Konzept vom Leben nach dem Tod , welches man an den Parallelen zwischen den Träumen von sehr alten und todkranken Menschen erkennen soll und dem Glauben an Sternzeichen und Tarot-Karten geht. Dabei lässt sich zum Beispiel viel was Jung und seine Mitarbeiterin Marie Louise von Franz über Märchen geschrieben haben auf die heutige Popkultur ganz besonders auf Manga und Anime beziehen. Waifuismus wäre zum Beispiel demnach eine kollektive Anima-Projektion und ein Beispiel des Mutter-Archetypen. Desweiteren bestätigen sich Freuds und Jungs Theorien durch extreme Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens wie zum Beispiel Robert Crumb, GG Allin oder Chris-Chan(welcher wiederum als Beispiel einer kollektiven Schattenprojektion fungiert) wenn man sich damit auseinandersetzt wie sie aufgezogen wurden Viele meiner Lehrer und Dozenten waren immer der Ansicht, dass Freud und seiner Schüler wie Jung längst veraltet wären. Ich würde gerne die Meinung von Leuten hören, die viel Ahnung von dem Thema haben und genai wie ich viel im Internet aktiv sind. Ich könnte auch noch vieles andere schreiben, bin aber erst mal auf eure Antworten gespannt und ob ich mich doch zu sehr in veraltete Konzepte reinsteiger.

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Die Werke von S. Freud und C.G. Jung sind sehr umfassend und komplex.

Vieles davon trifft sicher auch auf die Welt zu, in der wir heute leben und einiges verliert seine Bedeutung bzw. wurde bereits wissenschaftlich widerlegt.

Wenn man das Werk von Herrn Freud zeitlich korrekt einordnet, war es genial und revolutionär und prägt mit Sicherheit auch heute noch unsere Art und Weise, wie wir (besonders auf kranke) Menschen schauen

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Sprich mit ihm über deine Vermutung, die du hier mit uns teilst.

Nur die wenigsten Lehrer möchten aus Absicht ärgern

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Es gibt sicher auch viele Reinigungskräfte und Bauarbeiter, die Spaß an ihrer Arbeit haben.

Nicht jeder möchte höhere Bildungsabschlüsse erreichen bzw. die „Karriereleiter“ erklimmen.

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Ja ich akzeptiere es.

Die Menschen, die es betrifft, akzeptiere ich. Sie spielen in meinem Leben bisher aber auch keine große Rolle und ich hätte nichts, was wirklich gegen sie spräche.

Allerdings gibt es auch Menschen, die das Thema für ihre politische Agenda instrumentalisieren, die ich so nicht in Ordnung finde. Die akzeptiere ich dann nicht.

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Dafür gibt es zig Erklärungen.

Zwei liefert die Psychologie:

Menschen, die sich in großen sozialen Gruppen befinden, verlieren ihre Identität und nehmen die der Gruppe an. Dadurch kommt es oft zu extremem (oft antisozialem) Verhalten, das alleine vermutlich nicht ausgeführt worden wäre (sog. Deindividuation). Die Idee stammt von großen Psychologen, nach denen eine (Menschen-)Masse sehr formbar ist und zur Impulsivität neigt.

Leider gibt es auch einen negativen Zusammenhang zwischen Gruppengröße und wahrgenommener Verantwortlichkeit: Je größer die Gruppe, desto geringer die subjektiv empfundene Verantwortlichkeit bzw. die Wahrscheinlichkeit einer Hilfeleistung (sog. Verantwortungsdiffusion). Das kann man gut bei Unfällen beobachten - alle sehen es, und keiner hilft.

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Dummheit ist nur ein Label, mit dem oft versucht wird, andere Menschen und ihre Taten durch den Schmutz zu ziehen. Mit dem Begriff dumm nimmt man immer eine Wertung vor. Sie ist auch nicht (anders als die Intelligenz) ein ernsthaftes psychologisches Konstrukt, das operationalisiert wurde und messbar gemacht werden kann.

In der Wissenschaft stellt sich daher auch nicht die Frage danach, was Dummheit ist oder ob sie überhaupt existiert.

Dasselbe gilt übrigens auch für schlau.

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“Normal“ ist statistisch nicht definierbar. Was normal ist und was nicht, ist Aufgabe von Philosophen.

Statistisch ist der Wert gleich drei Standardabweichungen über dem Durchschnitt und damit sehr selten (etwa 99% der dt. Bevölkerung liegen darunter).

Deutsche Tests sind übrigens jenseits der IQ < 150 nicht mehr wirklich reliabel (=zuverlässig).

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Ja, wenn man seine Aufmerksamkeit bewusst auf die Atmung lenkt, kann man Einfluss darauf nehmen, wie man atmet. Auch beim Herzschlag ist das (allerdings weniger stark) möglich.

Den größten Teil der Zeit passiert das aber, ohne dass du dir dessen bewusst bist.

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