Also ein wichtiges Erkennungsmerkmal hast du ja schon gesagt: Ionenbindung = Nichtmetall + Metall, kovalente Bindung = Nichtmetall + Nichtmetall. Noch deutlicher erkennt man den Unterschied, wenn man sich die Elektronegativität der einzelnen Bindungspartner anschaut. Wenn die Differenz der Elektronegativitäten kleiner als ungefähr 1,6 ist (in der Literatur schwankt der Wert zwischen 1,5 und 1,8), dann liegt immer eine kovalente Bindung vor. Falls die Differenz größer ist, dann ist es eine ionische Bindung. Such mal im Internet oder in Büchern nach Beispielen für ionische / kovalente Bindungen, schau dir dann die Bindungspartner in einem Periodensystem an und beachte die Elektronegativität der Bindungspartner, dann wirst du sehen, dass die oben genannte Theorie stimmt. Beispiel: Methan CH4. Hier liegen nur kovalente Bindungen vor. Elektronegativität wäre beim Kohlenstoff ca. 2,6 und beim Wasserstoff ca. 2,1, also ist die Differenz gerade mal 0,5 und somit eine kovalente Bindung. Kochsalz NaCl liegt als ionische Bindung vor. Chlor hat einen Elektronegativitätswert von ca. 3,1 (Pauling-Skala), Natrium etwa 0,9 (Pauling-Skala). Die Differenz ist damit sogar 2,2 und somit eine ionische Bindung.
Natürlich könnte man das Thema noch richtig wissenschaftlich vertiefen, z. B. mithilfe der physikalischen Chemie etc., so wie es im Chemie-Studium üblich ist. Da du die Information aber wahrscheinlich für die Schule brauchst, sollte das oben geschriebene ausreichen. Ansonsten -> Bei Fragen, fragen :)