Phillip Scheidemann rief bloß eine Republik nach der Paulskirchen Verfassung von 1848 aus, ließ aber bewusst ein richtungweisendes Adjektiv weg. Nach dem 1. Weltkrieg und nach dem der Kaiser abgedankt hat wollte Scheidemann etwas Ruhe in die Innenpolitik bringen und die Grundbedürfnisse wieder herstellen, so erklärte er die "Revolution" (ich weiß nicht ob das eine richtige Revolution in dem Sinne war, aber es gab ja einen Machtumsturz, wo die Regierungsform geändert wird) für beendet.
Karl Liebknecht dagegen, ein Kommunist, wollte eine freie sozialistische Republik. Er sah das Ende des 1. Weltkrieg nicht als Ende einer Revolution an, sondern den Anfang einer Weltrevolution gegen den Kapitalismus, der in Deutschland begann.