In meinem Freundeskreis befindet sich jemand (M30, mehrere Kinder, verheiratet) den ich aufgrund seine kritischen Auseinandersetzung mit diversen Themen als Gesprächspartner und Freund sehr schätze. Der Kollege liest viel, ist in seiner Argumentation gut und setzt sich mit diversen Themen sehr detailliert auseinander. Insbesondere bei Religion, ein Thema was in seinem Leben einen hohen Stellenwert hat, ist er extrem belesen und hat richtig Ahnung. Nichtsdestotrotz tu ich mir extrem schwer aufgrund von folgenden Punkten mit ihm gut auszukommen:
- Illuminati & Freimaurer sowie andere Logen sind jene, die uns beherrschen. Jeder in einer Machtposition ist mit diesen Personen verbunden/verwandt/etc. Das Weltbild ist extrem fokussiert auf Eliten, wer nicht "böse" ist kommt nicht in eine hohe Position.
- Die Erde sei eine Scheibe, NASA wäre Betrug, etc. - da steige ich komplett aus, begründet wird das mit der Schöpfungsgeschichte und sämtliche Argumente werden als systematischer Betrug abgetan.
Ich selbst sehe mich als kritischen Denker, ich kritisiere gerne sachlich Entwicklungen die ich nicht gut heiße und habe mich auch mit Verschwörungen auseinandergesetzt, welche sich tatsächlich erwiesenermaßen als wahr behauptet haben (MK Ultra, Fast & Furious, Mockingbird, Snowden, Epstein etc.). Mich stört wenn man jedoch in diese Extremen abschweift und man nur die eigene Auffassung als richtig erachtet. Was das Ganze schwierig macht ist, dass der Kollege oftmals belegte Fakten mit Fiktion mischt und somit eine Gegenargumentation extrem schwierig macht.
Ich möchte weiterhin gerne mit ihm befreundet sein nur nicht auf diese obsessive und für mich abstruse Weltsicht eingehen - wie würdet ihr hiermit umgehen?
Vielen Dank für eure Hilfe!