Mir ging es früher genauso! Ich stand alleine i-wo rum oder mit einem von 2 Freunden. Es hängt hauptsächlich vom aussehen ab (zumindest in meinem Fall so gewesen), dass du in eine Gruppe/Clique aufgenommen wirst.
Ich erklär mal wie ich früher aussah um es ein wenig besser Bildlich darstellen zu können:
Ich hatte einen "Türken-schnitt" wie meine Frisur von einigen die mich damals mobbten liebevoll genannt wurde. Ungewaschene Haare und hauptsächlich die selben Klamotten an.
Und um mich selbst einmal ein wenig wieder zu spiegeln:
Ich war schon damals ein Zocker und hab viel das Spiel, das ich grade spiele, erzählt (und genervt, extrem genervt). Und ich war leicht zum heulen zu bringen, ein sehr einfacher Grund mich zu mobben.
Nun zu meiner Lösung des Problems:
Ich hab angefangen nachzudenken, was der Grund sein könnte, warum ich nicht gemocht wurde. Ich hab mir in den Pausen, die Gruppe angesehen (Die "Gruppe" ist die so ziemlich ganze Klasse, bis auf die Mädchen) und nachgedacht, was mich von ihnen unterscheidet. Mir fielen Saubere Haare und Markenklamotten auf, welche noch heute als Hauptpunkt dafür stehen, ob man in der Gruppe angenommen wird oder nicht. Ich habe also angefangen mit meiner Mutter zu reden, als sie mir wieder die Haare schneiden wollte, dass ich sie mir lang wachsen wollte, es war eine längere Diskussion und an den Inhalt kann ich mich nun nicht mehr erinnern, aber es kam zum Endschluss, dass ich mir lange Haare wachsen lassen durfte. Die langen Haare würden mich zwar auch von denen unterscheiden, aber ich hab mir einen persönlichen Wunsch damit erfüllt und mich selber ein wenig ausgelassen und um die anderen nicht ganz zu kopieren. Der nächste Schritt war, mir mehr Kleidungsstücke zu kaufen, erst einmal keine Markenklamotten, aber die mussten mir gefallen und einigermaßen gut aussehen. Dann kam eig. ein Moment, der durch Glück geschah. Es wurde eine neue Sitzordnung gemacht und ich wurde neben ein "Mitglied" der Gruppe gesetzt. Da ich sehr gut in Mathe war und immernoch bin, hat er mich oft gefragt, wie das ginge oder ich lies ihn die Aufgaben abschreiben. Irgendwann kam es zu dem Gespräch zwischen ihm und seinem anderen Sitznachbaren. Es ging um Shooter-games. Da der Nachbar keinen, zum zocken brauchbaren, pc hatte, habe ich erwähnt, dass ich einen guten habe. Mein Sitznachbar hat mich dann dazu eingeladen mit ihm Warrock zu spielen und währenddessen zu skypen. Dies taten wir und wurden gute Freunde. Ich konnte mich zur Gruppe dazugesellen, war aber eher Anhängsel und wurde von den anderen mit dem einen und anderen seltsamen Blick geplagt. Dennoch hatte ich die möglichkeit Gespräche der anderen mit zu hören und mir deren Kleidungsstücke genauer anzusehen. Die Marken die für mich ab da an Programm waren, waren Jack&Jones, Adidas, Nike und noch ein paar andere an die ich mich nun nicht mehr erinnere, da ich diese nicht mehr trage oder hier hab, auf jeden Fall waren auch Sachen auf NewYorker Programm, da sie gut aussehen. Da hab ich nun meinen Markendrang, den ich heute noch habe und über den ich mich sogar freue. Durch die neuen Klamotten habe ich keine seltsamen Blicke mehr einbüßen müssen und konnte auch mal hin und wieder etwas dazu geben, zu den Themen, die dort besprochen wurden. Aber ich habe, bevor ich meinen Sitznachbar kennenlernte, auch noch einen anderen Freund, der mich zwar nicht näher in die Gruppe brachte, obwohl er dazugehörte, weil er sehr lustig ist, aber noch heute von Parties, Alkohol und Zigaretten fernhält und ich nun, obwohl ich nicht ganz mitziehe doch meinen Platz in der Klassengemeinschaft habe.
Ich hoffe ich habe dir deine Frage mehr oder weniger beantworten können.
Eins möchte ich aber noch sagen. Ich bin anders als die anderen, ich drifte nicht in dieses Assoziale hinein, dass ich Leute mobbe oder so, worauf ich wirklich stolz bin.
