Ganz ehrlich? Ich schaue die Sendung nicht an. Ich halte das schlicht und ergreifend für Volksverdummung. Es geht hier um familieninterne Probleme, warum soll man die ans Ende der Welt verlegen? Hier sind gescheite Maßnhamne von Nöten und Hilfen werden benötigt, die man auf fachlichem und kompetenten Wege eher bekommt, als in Hintertupfingen von sonstwem. Ich sage nicht, stellt alle eine Super-Nanny ein und zieht in eine Mietwohnung mit stiller Treppe, aber es gibt Wege, dem Problem Herr zu werden, auch ohne Gebrüll, Schlägen oder sonstwas. Oftmals liegt das Problem aber darin, dass Eltern ihre Kinder nicht verstehen, bzw. auf sie eingehen können, weil sie nicht wissen, wie. Es ist ähnlich wie in einer Hundeschule. Hier wird nicht der Hund trainiert, sondern das Herrchen, das das Training wiederum an den Hund weiter gibt. (Und nein, Hundetraining ist nicht für die Kinder gedacht, es geht um das Prinzip.)
Ich halte es nicht für asozial, sich Hilfe zu suchen und diese dann auch anzunehmen. Informieren kann man sich beim Jugendamt/ Jugendfürsorge, in Familienheimen, aber mittlerweile auch bei der Krankenkasse und beim Hausarzt.
Wenn ich mir aber gelegentlich dennoch das Sozialhilfeprogramm "gebe", stelle ich fest, dass ein Großteil der überforderten Eltern noch weitaus schlimmere Probleme als schwer erziehbare Jugendliche hat; Schulden, Drogenmissbrauch und Alkoholismus. Hier liegt doch der eigentliche Hund begraben und wenn der nicht endlich ausgebuddelt wird, kann aus dem "Rest" wohl nur schwerlich etwas gescheites werden.
Ich kenne weder deine Freundin, noch deren Tochter, aber ich gehe mal davon aus, dass sie mit 17 Jahren sehr wohl weiß, mit welchen "Gerüchten" man andere Menschen sensibilisiert, um ihrem "Elend" am Ar*ch der Heide zu entgehen. Dennoch würde ich ihre Aussage für bare Münze nehmen und aktiv werden, wenngleich sie es nicht direkt mitbekommen sollte, ich bin sicher, dir wird etwas einfallen, wenn möglich, zusammen mit deiner Freundin.