In der Schule geht es größtenteils um das Anwenden, auf der Uni um das Verstehen. Somit unterscheidet sich die Mathematik. Eigentlich ist das falsch ausgedrückt. Auf der Uni wird einen erst die richtige Mathematik beigebracht. Mathe soll das schwerste Studienfach sein. Das bestimmt allerdings die Masse. Zudem ist einer der wichtigsten Faktoren die Motivation und der Spaß. Also von dem her: Weder noch!

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Warum rede ich so wenig und bin ich deshalb krank (Autist)?

Ich habe schon einmal mein Verdacht hier geäußert, dass ich ein Autist wäre, weshalb ich nichts mit Reden und das "soziale Miteinander" anfangen kann, nur das Problem ist, dass ich fast nie etwas weiß, was ich reden soll oder es mir zumindest so einbilde, dass es so ist.

Wenn ich dagegen etwas schreibe fällt mir doch irgendwie mehr ein. Ich meine, wenn man sieht, die Art wie ich schreibe, könnte man nicht meinen, dass ich Kommunikationsstörungen hätte, aber ich habe doch sehr starke Kommunikationsstörungen zumindest bilde ich die mir ein.

Wenn ich z. B. im Taxi sitze, weiß ich nichts mit den Fahrer zu reden, zumindest meistens nicht, außer er fängt an. Im Krankenhaus weiß ich kaum was mit anderen Patienten zu reden, aber die reden auch nichts mit mir. Wenn mehrere Leute zusammensitzen, z. B. auch Arbeitskollegen, weiß ich nicht, was ich reden soll und bin meistens still. In einer großen Gruppe fällt es mir am meisten schwer und mir ist es auch unangenehm mich einfach zu einer großen Gruppe zu gesellen, wenn ich nicht einmal weiß, wie ich anfangen soll.

Ich hatte schon immer starke Kommunikationsstörungen auch als Kind war ich sehr ruhig, aber irgendwie rede ich gar nichts mehr und ziehe mich am liebsten zurück bzw. weiß ich nicht, ob ich das wirklich am liebsten mache, aber ich weiß einfach kein Gesprächsstoff und habe das Gefühl,, dass ich mich momentan auch selber gerne abseile und doch macht es mich manchmal auch traurig, dass mich jeder hasst, so habe ich das im Gefühl.

Ich wurde in der Vergangenheit viel gemobbt, war viel alleine und hatte starke Probleme, weil ich immer anders war, weshalb ich mich so fertig machte, dass ich ein Ausgebranntsein-Gefühl erlitt und eine andere Krankheit. Durch das Ausgebranntsein-Gefühl schien mir alles irgendwie wieder leichter zufalllen und durch die Krankheit lernte ich mich nicht mehr aufzuregen und mir wurde bewusst, dass mir mein Leben doch wichtig ist. Allerdings grenze ich mich auch selber ab, versuche nicht mehr auf anderen Leuten zuzugehen, was ich in der Vergangenheit doch ab und zu versuchte.

Andererseits war ich trotzdem schon immer so, dass ich nicht wusste, was ich reden sollte, auch in der 1. Klasse. Ich hatte in der 9. Klasse ein einschneidendes Erlebnis. Ich hatte keine Freunde, versuchte auf paar Leuten zuzugehen, die ich kannte, nahm all meinen Mut zusammen. Doch die Leute wollten mich verarschen und sagten dann noch, dass ich mich verpissen soll. In dieser Pause dachte ich an meine ehemaligen Freunde, die ich noch in der 6.-8. Klasse hatte und jetzt weg waren. Ich fragte mich, wieso mich alle hassen und plötzlich brach ich heulend zusammen bzw. ich stürzte mich einfach auf meine Knien und fing an zu weinen, auch wegen die Wörter "verpiss dich".

Ich denke das Erlebnis war einer der einschneidensten in meinen ganzen Leben, wobei es natürlich noch mehrere gab. Daher habe ich in meinen Unterbewusstsein auch Ängste entwickelt, wobei ich immer ein hochsensibler Mensch war.

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Ich bin Asperger Autist und habe ebenfalls zuerst ein Selbstverdacht gehabt. Tatsache ist das man selbst wohl am besten beurteilen kann ob man eventuell autistisch sein könnte oder nicht. Deshalb nehme die Beurteilungen der Anderen nicht ernst, es kann sehr schwer für einen Autisten sein der einen Verdacht hat und eher abgelehnt wird.

Ich habe auch sehr starke Kommunikationsprobleme. Ich habe den Verdacht bei mir das ich in manchen Dingen eine Synästhesie habe und meine Eindrücke zu beschreiben fällt mir unglaublich schwer. Dazu kommt das ich anders als die meisten Menschen denke (sehr systematisch). Dies ist einerseits Segen, andererseits auch Fluch.

Autismus ist keine Krankheit, da Widersprüche und anders. Darauf werde ich aber hier nicht weiter eingehen. Außerdem ist es auch keine Behinderung. Alleine die Gesellschaft und die Normalität die eben die Masse bestimmt macht Autismus zu einer Behinderung.

Ich habe extrem zu kämpfen, muss ohne Förderung durch die Schule kommen, wer unterfordert ist/war kann nachvollziehen das das äußerst schwer sein kann.

Aber einer der schlimmsten Dingen sind die Missverständnisse.

=> Du bist anders als die anderen Menschen, das ist wie Du schon mitbekommen hast sicherlich Fluch und Segen zugleich.

Empfehlen würde ich Dir dich immer rational zu überprüfen und deinen Ansichten von denen Du überzeugt bist treu zubleiben.

Außerdem solltest Du dich auf eine Diagnose einlassen und lass Dich nicht abschrecken. Nur starke Menschen erhalten einen schweren Weg!


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