Liebes Du,

Ich denke ich weiß nur zu gut, wie hilflos du dich in dieser Lage fühlen musst...

Bis vor vier Jahren stand ich an demselben Punkt. Mittlerweile konnte ich mir ein ganz gutes Netzwerk aufbauen. Nun habe ich tolle Ärzte, Therapeuten und ein einigermaßen verständnisvolles Umfeld.

Ich habe den Weg des "anonymen" Internets gewählt, um erste Schritte einzuleiten, in denen ich um Hilfe bat. Ich habe Mails an den SPD geschrieben, habe per Mail Therapeuten und Kliniken angefragt. Mit jeder Mail und jeder Antwort wurde ich mutiger. Ja, ich fühlte mich durch diese Kontakte motiviert einen Schritt weiter zu gehen. Ich ließ mich auf das ein oder andere Gespräch mit meiner Hausärztin ein. Das war für mich der Durchbruch!

Es fällt mir immer noch schwer, nach Hilfe zu fragen bei Menschen, die Schwierigkeiten dabei haben, einen so zu akzeptieren wie man ist.

Ich kann dir nur von meinen Erfahrungen berichten und dafür beten, dir damit ein wenig Mut schicken zu können!

Der Mut und die Stärke stecken bereits in dir...lass es zu

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute, und dass du einen Weg für dich finden wirst!

...zur Antwort

Vor zwei Jahren. Bin 35 und hatte auch schon andere Diagnosen. In der Klinik zur Diagnostik wurde dann alles mal aufgedröselt und über 14 Tage hinweg getestet. Mit der genauen Diagnosebezeichnung kann ich mich sogar identifizieren. Da mir schnell klar gemacht wurde, dass BPS nicht gleich BPS ist.

...zur Antwort

Ich hätte den Platz in der Psychiatrie damals echt gebraucht. Waren keine Betten frei. Musste woanders hin. Hab dann viele Menschen kennengelernt, die genau aus solchen Gründen in der Psychiatrie sind, wie du sie beschreibst. Oft habe ich die Worte gehört: hier hab ich alles was ich brauche. Schlafplatz, Essen, Duschen, Pillen..... traurig...und für mich gehörst du ganz klar in diese Kategorie.

Und wenn du unzufrieden mit deinem Betreuer bist, weil er sich ja um nichts kümmert, dann beantrage einen Betreuerwechsel. Dafür müsstest DU dann aber deinen Hintern hoch kriegen....

...zur Antwort

Ich lese immer nur: dafür ist mein gesetzlicher Betreuer zuständig....

Hat deine Platte einen Sprung?

Ist er auch dafür verantwortlich dass du atmest, isst und schläfst?

Ich komm hier aus dem Kopfschütteln gar nicht mehr raus.

Such lieber nach Hilfsangeboten und kümmer dich um deine Situation, anstatt hier Fragen zu stellen, dessen Antworten nicht zielführend sein werden.....

Man man man...

Wegen Leuten wie dir, leiden Leute wie ich. Leute die trotz psychischer Erkrankungen und gesetzlicher Betreuung, versuchen ihr Leben auf die Reihe zu kriegen, bekommen diesen fetten negativen Stempel.... Danke dafür...

...zur Antwort

Darf ich neugierig sein, und fragen was du damit vor hast? :D

...zur Antwort

Erstens BIN ich kein "Borderliner", sondern HABE eine "Borderline-Erkrankung". Ich bin nichg meine Krankheit.

Zweitens finde ich Schubladendenken scheiße, und finde somit auch die Frage einfach nur affig, aber spaßig zu beantworten.

Drittens ist Borderline so vielfältig, dass es kaum möglich ist, hier alle über einen Kamm zu scheren.

Ich bin nun seit fast 10 Jahren mit meinem Partner zusammen. Mal Hoch, mal Tief. Aber gemeinsam vorwärts...

Aber: doe Gedanken sind frei. Und jeder soll denken wie er möchte :)

Namaste und eine gute Nacht...

...zur Antwort

Hey ho,

Also ich kann da von meiner Erfahrung berichten. Ich kiffe seit Jahrzehnten. Hatte vor kurzem eine Kreuzband OP. Meine Ärzte wissen alle von meinem Cannabiskonsum. Hatte bis jetzt nie negative Resonanz bekommen. Hab auch direkt vor und nach der OP gekifft. War lange Zeit auch stark in der Bewegung eingeschränkt. Viel liegen und ab und an das Bein mit Motorschiene bewegen. Ich lebe noch und es hat mir nicht geschadet. Ich denke, dass mir die Ärzte davon abgeraten hätten, wenn es ein Problem darstellen würde. Und ja, auch mit dem Tabak kein Problem. Raucher rauchen ja auch weiter...denk ich mal...

Also ich denke das ist ok. Solltest du dir aber immer noch unsicher sein, dann Ruf doch einfach bei deinem Arzt an und Frage ihn :)

Liebe Grüße und eine schnelle Genesung:)

...zur Antwort

Jo, kenn ich.

Therapie ja. Kommt nur darauf an welche. Kannst du dich darauf einlassen dich einem Fremden anzuvertrauen? Ist dein Wille stark genug? Bist du bereit, täglich eine Kleinigkeit für dich zu tun?

Ich schreibe mir am Morgen nach dem Aufstehen auf, wofür ich dankbar bin. Kleinigkeiten. Dankbar zu atmen, dankbar für Technik, dankbar für die Natur in ihrer Vielfalt. Auch dankbar für den "Luxus" den wir Menschen besitzen "frei" zu sein. Mit diesen Gedanken versuche ich, in den Tag zu starten und mir diese immer wieder vor Augen zu führen.

Es ist nicht einfach dankbar zu sein. Vor allem dann nicht, wenn sich immer wieder dieser selbe, brennende Gedanke einmischt.

Es gibt so viele Strategien diese Gedanken und Impulse zu kontrollieren. Doch den Weg dahin, darfst du ganz allein bestreiten. Denn es ist DEIN WEG. Vielleicht triffst du hier und dort mal jemanden, der dir bessere Schuhe anbietet, damit du die Steine besser weg kicken kannst, die dir in den Weg gelegt werden ;) oder jemand wirft dir ein Seil zu, damit du sicher über den Berg kommst....Meine Therapeutin ist z.B. eine super Begleitung für mich und mein Gedankenmonster geworden. Aber ich bin auch unglaublich dankbar sie zu haben!

Also ja, mach du eine Therapie. Aber denk an die Fragen die du dir vorher beantworten kannst :)

Es steht dir genauso zu, wie jedem anderen Menschen auch!

Ich bin Dankbar dafür, dass du den Mut hattest, diese Frage zu stellen ;)

...zur Antwort

Naja, durch eine regelmäßige Einnahme könntest du u.A. Depressionen bekommen. So bescheuert das auch klingt. Gehört aber zu möglichen Nebenwirkungen. Lass es sein. Das Ein- und Ausschleichen dieser Medikamente ist mehr als nur unangenehm.

Solltest du absichtlich Medikamente nehmen, die du nicht brauchst, ist das ein Angriff auf Körper und Geist. Hast du das Verlangen dir zu schaden oder deinen Körper in einer ungesunden Form zu spüren, solltest du professionelle Hilfe aufsuchen.

Ich wünsche dir von Herzen alles Gute und bete dafür dass du gesund bleibst und auf dich achtest...

Lou

...zur Antwort

Hey Hallo,

Also ich verletze mich seit der frühen Kindheit selbst. Bin mittlerweile 34 und schon lange in Behandlung. Früher hab ich meine Wunden niemals versorgen lassen. Aus purer Scham und Angst vor erneuten Fragen. Damals, bei meinem ersten Klinikaufenthalt führte kein Weg daran vorbei, meine Schnitte chirurgisch versorgen zu lassen. Seit dem gehe ich in die Rettungsstelle des Krankenhauses, in dem ich psychiatrisch behandelt wurde. Man kennt mich dort und stellt mittlerweile keine Fragen mehr. Mir wurde dort empfohlen mir aus der Apotheke SteriStrips zu holen. Damit kannst du die Wundränder deiner Wunden zusammenziehen (solange sie frisch sind). Halten diese nicht, oder du hast das Gefühl dass sich die Wunde dadurch nicht ausreichend schließt, solltest du sie auf jeden Fall chirurgisch versorgen lassen.

Offene Wunden bergen immer ein erhöhtes Infektionsrisiko. Und mit einer Sepsis ist nicht zu spaßen...

Ich wünsche dir, dass du einen gesunden Weg findest für dich damit umzugehen!

Falls du Fragen hast, dann frag ruhig :)

...zur Antwort

Schon mal was von Borreliose gehört? Mich erinnert das arg an eine Wanderröte nach einem Zeckenbiss. Damit solltest du in jedem Fall zum Arzt gehen!

Alles Gute dir!

...zur Antwort

Ja, selbstverständlich....

Wir alle sind Menschen und beherrschen es sehr gut Masken aufzusetzen. Dabei spielt es keine Rolle, ob jemand seelisch leidet oder nicht.

Mir persönlich geht es ständig so. Mir fällt es sehr schwer meine wahren authentischen Gefühle preiszugeben. Dann müsste ich mich nämlich selbst mit meinen Emotionen und Gefühlen auseinander setzen. Gesund ist dies sicher nicht. Im Gegenteil....je mehr ich vermeide, je mehr ich unter Masken verbringe, je mehr ich lache und nach außen fröhlich und selbstbewusst wirke, desto heftiger fällt das darauf folgende Tief aus. Extreme Fröhlichkeit ist bei mir ein Frühwarnzeichen. Je offener ich meine Gefühle kommuniziere, desto besser geht es mir danach. Auch wenn ich stets und ständig Angst davor habe, mich zu offenbaren.

Es waren viele viele Jahre und viele Klinikaufenthalte sowie etliche psychologische Gespräche nötig, um nur ansatzweise mit meiner Familie reden zu können. Und ich lerne immer noch...

Aber wie gesagt ist dafür nicht immer eine seelische Störung vonnöten. Wir Menschen sind Meister der Verschleierung....

Liebe Grüße

...zur Antwort

Naja, wie reagierst du körperlich und seelisch, wenn du keinen Alkohol konsumierst? Denkst du oft daran, jetzt etwas trinken zu wollen oder sogar zu müssen? Hast du das Gefühl, damit Sorgen oder Probleme kurzfristig zu bekämpfen?

Aus deinen Kommentaren kann man durchaus entnehmen, dass du den Alkohol bereits brauchst.

Es gibt gute Spezialisten die dir Wege aufzeigen können, wie man auch ohne Alkohol leben kann.

Aber mach dir erstmal bewusst, dass Alkoholismus eine Suchterkrankung ist, und ein Leben lang bleiben wird. Auch wenn du trocken bist.

Also: ja, ich denke, dass du eine Abhängigkeit vom Alkohol hast...

Alles Liebe und Gute wünsche ich dir!

...zur Antwort

Ich rate dir dazu entweder einen neuen Therapeuten oder besser eine Therapeutin aufzusuchen. Warum? In den Stichpunkten steht: Freundschaft und Liebe & Beziehung. Das hat in einer Therapie nichts zu suchen!

Mein Rat dazu...

Alles Liebe dir!

...zur Antwort
Gibt es psychisch gesunde Menschen, die so intensiv lieben wie Borderliner?

Hey an alle Hobbypsychologen und Leute, die etwas mehr Lebenserfahrung gesammelt haben als ich...

Ich hab vor paar Monaten eine Borderlinerin kennengelernt und wir haben uns jetzt schon zum zweiten Mal getrennt, was sich nicht wie eine normale Trennung anfühlt, sondern wie ein Drogenentzug. Ich war davor ein Mensch, der in seinem Alter extrem viel schon auf die Reihe bekommen hat und sein Leben in den Griff bekommen hat. Ich hab die Unabhängigkeit von anderen Menschen geliebt, aber sie hat mich tatsächlich komplett abhängig gemacht und ich sie genauso. Ich weiß ganz genau, dass ich mich bei ihr melden könnte, und sie diese extreme Toleranz zeigen würde, und dass wir einfach weiter machen könnten. Ich weiß, dass der Kontakt zu ihr mich komplett kaputt machen wird und ihr helfen kann ich auch nicht, weil ich kein Psychotherapeut bin. Um ehrlich zu sein, hab ich auch ganz dreckige Tricks anfangs verwendet, wodurch sie sich unsterblich in mich verknallt hat. Am Ende war es dann aber eher so, dass man in weiblicher Form so einen NLP-Flirtprofi vor sich hatte, der das komplette Game durchgespielt hat. Tatsächlich hab ich schon eine riesige Menge an Frauen kennengelernt, aber keine war so perfekt wie sie, auch wenn ich weiß, dass es gespielt war. Jetzt gibt es für mich 3 Optionen:

1) Kontakt komplett unterdrücken, hab 4 Wochen schon geschafft, aber ich weiß nicht, ob ich sie vergessen kann

2) Wieder versuchen, und versuchen emotional Abstand zu halten bzw. auf Gleichgültigkeit ihrer Seite warten(also dass sie mich Grau anstatt Schwarz-Weiß sieht), damit ich sehe, dass sie doch nicht perfekt ist

3) Schauen, ob es eine Frau gibt, die keine Borderlinerin ist, aber auch nicht Grau und langweilig wie der Rest ist, wodurch meine Frage auch entsteht...

Gibt es eine Frau, die nicht an einer Borderline Persönlichkeitsstörung leidet, mit der man aber genau solche tolle Momente erleben kann, wie mit Borderlinerinen. / Gibt es eine Frau, die einen nicht Grau sieht, sondern nur „Weiß“ und ohne die Momente mit Schwarz?

Extrem komische Frage, aber vielleicht hat ja tatsächlich jemand eine Antwort darauf. Vielen Dank im Voraus

...zum Beitrag
Einen weiteren Versuch wagen

Bis vor kurzem hätte ich gesagt: ja es gibt solche Frauen. Doch jetzt hab ich auch diese Diagnose erhalten :-/

Gebt euch nicht auf! Meine Beziehung hält inzwischen auch schon 8 Jahren. Nach jedem Tief kommt ein Hoch. Probleme lassen sich gemeinsam einfacher lösen als allein.

Jeder Mensch ist individuell. Egal ob und welche Diagnosen ein Mensch hat. Genauso verdient jeder Mensch es in seiner Persönlichkeit (nicht in seiner Krankheit) geliebt zu werden....

...zur Antwort

Klingt so wie wenn ich dissoziiere. Wenn du in Behandlung wegen deiner Depressionen bist, dann besprich das bitte mit deinen Ärzten und Therapeuten.

Alles Liebe!

...zur Antwort

Hey hey...

Du solltest keinen Titel finden, sondern eine These aufstellen. Was willst du "beweisen" in deiner Facharbeit? Was lässt sich belegen und was nicht? Bedenke, dass da selbst viel Forschung deinerseits drin stecken sollte. Hast du die Zeit und die Möglichkeiten, ausführliche Protokolle zu führen, auf welche du dich stützen kannst?

Pass auch schön auf, dass deine These nicht zu allgemein gehalten ist. Konzentrier dich auf kleine Dinge damit du dich nicht verhaspelst.

Du kannst natürlich auch erst Material sammeln um dich zu vergewissern, dass dies wirklich das richtige Thema für dich ist.

Falls du noch Fragen hast, dann Frage gern :)

Alles Liebe

...zur Antwort