Hallo 20041991sexy,
Alarmstufe Rot ist keine schlechte Ansage und wenn Du jetzt noch die weisse Flagge hissen tust und endlich vor dem Alkohol kapitulierst dann hast Du zumindest den ersten Schritt getan...aber so einfach wird das nicht sein und auch nicht funktionieren.
Viele Tips, wie einfach Aufhören und weniger trinken sind sicherlich gut gemeinte Ratschläge, aber werden Dir definitiv nicht Nachhaltig helfen. Es klingt der Wunsch herraus, dass Du Dein Leben wieder ohne Alkohol leben möchtest.
Diese Variante ist ab einem bestimmten Punkt, einer "Alkohol-Karriere" das einzigste was Dir die Gesundheit rettet und schlußendlich Dein Leben. Ich würde jetzt hier nicht so knallhart dazu was schreiben, wenn ich es nicht selber erlebt hätte...Das kann Jahre dauern, bis es den berühmten "KLICK" macht...so wie es Dir auch einige andere Ratgeber schon geschrieben haben. Wer das mit dem "KLICK" kennt, der weiß von was er da redet. Die rede ist von Sucht, der unbähndige Drang und das ständige denken an sein Suchtmittel, und dabei ist es egal ob das Bier, Wein, Schnaps oder auch nur die "leckeren" süßen Alkopops sind...Alkopops, der süße Einstieg in die Welt des Rauches und des Vergessens, aber dein Körper vergisst niemals etwas.
Was ich sehr mutig finde ist, das Du Dich bei deinem Konsum selbst beobachtest und das behalte auch so bei, auch wenn Du eventuell den Wunsch hast, damit auf zu hören.
Alkohol ist nicht Lebenswichtig und Spaß kann man auch ohne Alkohol haben, aber bis das so ist muss die Flasche aus dem Kopf..so sagt man in Fachkreisen;)
Ich gebe Dir den guten Rat, geh zu einem Arzt Deines Vertrauens, denn die karten in diesem „Scheißspiel“ auf den Tisch zu legen, gelingt nur wenn Du jemanden vertraust. Du wirst auch eine kleine Lawine in Gang setzen, aber im positiven Sinne, denn mit dem Saufen auf zu hören, so hart wie das klingt, ist im Grunde genommen ein Job für das ganze Leben. Keine Panik, denn die ersten mit der Zeit wirst Du meken, dass das Leben ohne Alkohol ein ganz schönes und cooleres Leben ist, denn besoffen hat noch Niemand die Welt verändert und wirklich erfolgreiche trinker hat es auch noch nie gegeben...auch wenn Du an die ganzen durchgeknallten und wahnsinnig gewordenen Schriftsteller und Musiker denkst...die wir alle kennen. Die hätten alle länger leben können, wenn sie nicht gesoffen hätten.
Also nehme Deinen Notruf, schreib ihn Dir auf einen Zettel oder lege Dir, wie schon von jemanden anders angeraten, ein Trink(Sauf)-Tagebuch zu und schreib da rein wann, warum und wie viel Du trinkst, das wird wichtig für Dich werden und des weiteren wird Dir das, wenn Du es ernsthaft führst, später ein Bedürfnis sein, etwas da rein zu schreiben, um das es Dir den Kopf entlastet.
Zu den Anonymen Alkoholiker zu gehen kann in Deinem Fall nicht Falsch sein, aber auch andere Selbsthilfegruppen sind geeignet um das Thema endlich an zu gehen. Es gibt auch viele Suchtberatungsstellen in Berlin und in jeder anderen Stadt, die mit Dir zusammen das Thema bearbeiten und vor allem AUFARBEITEN. Da ist oft viel „Müll“ im Leben liegen geblieben und bedarf der Reinigung, mal lapidar gesprochen.
Zum Abschluss möchte ich Dir noch mit auf den weg geben, das der Gang zum Arzt deshalb wichtig ist um zu schauen, in wie weit sich bei Dir schon eine Toleranzsteigerung und die Entzugssymptomatik entwickelt hat, denn der fehlende Alkohol, kann das Gehirn zu einem epileptischen Anfall veranlassen und der kann im ungünstigstem Fall Böse enden, kommt darauf an wo Du UMFÄLLST, aber meistens hat an danach einen demolierten Kopf, denn der schlägt ungebremst auf dem Boden auf, leider ist das so.
Ich wünsche Dir viel Erfolg und Kraft, bei Deinem Wunsch, die Bierchen weg zu lassen....aber denke daran andere Drogen sind auch nicht besser, denn keine droge ist gut, außer sie wird aus medizinischen Gründen benutzt, aber selbst dann is's Schwierig mit dem Zeug.
LG LittlePain