Hey, hier meine Meinung über die Schulsysteme in Deutschland:
Zunächst finde ich es komplett dumm, dass es überhaupt so viele verschiedene Schulsysteme bzw. Vorlagen gibt, sodass in den verschiedenen Bundesländern verschiedener Schulstoff durchgenommen wird und somit zB das ABI in manchen Bundesländern als besser bzw höher eingestuft wird und in anderen halt als schlechter oder weniger wert. Außerdem sollte es einheitlich G8 oder G9 geben, da das nur Probleme bei Schulwechseln macht.
In manchen Bundesländern wählt man Zweige in anderen Profile etc. Dieses Uneinheitliche stört mich einfach. Ich gehe in Niedersachsen zur Schule und würde vielleicht gerne mein ABI anders wählen und kann es hier aber nicht, würde es aber in Hamburg können, bloß habe ich keinen Wohnsitz dort, also kann ich nicht wechseln. Man hat also ganz andere Möglichkeiten und andere haben halt Vorteile bzw Nachteile.
Die Anzahl der Prüfungsfächer im Abitur sollte gefälligst auch mal festgelegt werden und nicht in jedem Bundesland anders sein.
Ich würde gerne MINT wählen, aber es wird einfach nicht an meiner Schule angeboten und anstatt das ich alle vier Naturwissenschaften wählen darf, muss ich eins davon abwählen, obwohl ich sogar 2 Stunden mehr dafür in Kauf genommen hätte, aber es kann iwie nicht so hingebaut werden das es klappt. Stattdessen muss ich alle Gesellschaftswissenschaften weiterführen, obwohl ich die überhaupt nicht mag, aber jeder der kein bisschen künstlerisch ist darf zwischen Musik und Kunst und DSP wählen.
Mich stört einfach, dass alles so krass unfair ist. Entweder man passt ins Schulsystem rein oder nicht und entweder die Schule bietet für einen gute Sachen oder halt für einen schlechte Sachen an. So wird man in seinen Möglichkeiten und vor allem auch Leistungen eingeschränkt.
Was mir an Gymnasien gefällt ist, dass der Englischunterricht (zumindest bei uns) gut ist und man Englisch gut genug lernt um sich einigermaßen verständigen zu können.
Es sollten auch kleinere Kurse stattfinden können, also auch wenn nur sechs Leute den Kurs wählen, sollte es dazu kommen, weil ich diesen Kurs ja wähle, damit ich dieses Fach auf diesem Niveau unterrichtet bekommen kann und nicht um am Ende doch etwas anderes wählen zu müssen.
Meiner Meinung nach sollte man auch an jeder Schule mindestens ein Betriebspraktikum und ein Sozialpraktikum machen müssen. Zudem wäre es cool wenn mehr (an manchen Schulen ist das der Fall, aber an vielen halt auch eben nicht) Austauschprogramme angeboten werden würden. An meiner Schule wird allgemein gefühlt immer nur der Unterricht durchgeführt und es gibt vielleicht alle drei Jahre mal einen Ausflug, was ich einfach total unbegründet finde. Durch Exkursionen kann man einfach sehr viel lernen und es ist zudem teilweise noch viel interessanter. Außerdem muss es ja nicht etwas total teures sein, aber an meiner Schule sind eh fast nur reiche Kinder, deshalb zählt der Aspekt “manche können es sich vielleicht aber nicht leisten“ ja wohl überhaupt nicht.
Die Schulen sollten mehr außerschulische Aktivitäten anbieten (ist an manchen Schulen der Fall, aber halt nicht an allen). Zum Beispiel AGs oder Förderprogramme oder zum Beispiel auch “Fächer“ wo man eine soziale Organisation oder so unterstützt. Man sollte auf diverse Sprachtests wie zB Cambridge certificate usw vorbereitet werden oder das Gehirn sollte einfach mal ein bisschen unterstützt also durch logisches Denken trainiert werden. Ich fände es cool, wenn man einfach mal ein bisschen aufs Leben und auf die Uni vorbereitet werden würde, indem man in einem Fach zB lernt wie man gut und effektiv lernt/sich motivieren kann/ etwas besser behalten kann, Essays schreibt (die sehr wichtig an Unis sind), sich irgendwo bewirbt usw... Ein Fach wie Hauswirtschaftslehre oder Kochen wäre auch toll, dann würde man gleichzeitig noch vermitteln was eine gute Ernährung ist und wie man im Haushalt klar kommt und trotzdem auch mal einen Schulstunde “Spaß“ und Abwechslung haben.
Der Schulstoff generell ist teilweise in meiner Sicht einfach etwas unnötig. Man sollte mehr Allgemeinwissen vermitteln. Klar, Allgemeinwissen ist etwas das man vielleicht schon im früheren Alter von den Eltern vermittelt bekommen haben sollte und man es sich im späteren Alter selbst aneignet, wenn man sich für ein bestimmtes Themengebiet interessiert, jedoch habe ich einfach teilweise das Gefühl, dass ich verblöde. Das was ich in der Schule lerne brauche ich nämlich nicht wirklich, aber teilweise frage ich mich einfach Dinge, die ich in meinem Alter wissen sollte und klar: es gibt Google; aber das ist doch auch keine Lösung. Man muss ja nicht nur Allgemeinwissen in der Schule vermitteln, aber es sollte wenigstens ein bisschen mehr in der Schule integriert sein. An meiner Schule schreibt man auch jedes Jahr einen Erdkundetest, der glaube ich vom Bundesland Niedersachsen oder so organisiert wird, aber die Schüler sitzen jedes Jahr wieder davor und denken sich: woher soll ich so etwas wissen. Natürlich weiß man einfach ein paar Dinge aus dem Kopf, aber speziellere Dinge kann man nicht wissen, wenn man sich nicht wirklich sehr dafür interessiert und sich damit auseinander setzt, da diese überhaupt nicht im Schulstoff verankert sind. Selbst wenn man sich weiterbilden möchte, ist das teilweise von der Zeit her neben der Schule nicht so einfach und an der Motivation scheitert es dann teilweise schlussendlich. Wenn es einfach Pflicht im Unterricht ist, hätte man dieses Problem nicht.
Das sind jetzt so generell meine Kriterien. Sorry, das es so lang geworden ist....
LG Lissy045