Hallo.
Mein Sohn ist 14 Jahre alt, weiß von seiner autistischen Behinderung und hat die selben Probleme wie ihr. Sagt er nichts und reagiert nicht schnell genug auf Fragen halten alle ihn für dumm, sagt er´s versuchen sie in Kleinkindsform mit ihm zu sprechen, dann hält er sich für dumm und schämt sich dafür. Mein Rat an ihn ist es allen zu sagen und sie aber zu bitten ihn nicht anders zu behandeln. Wenn er etwas nicht gleich versteht kann er doch einfach nochmal fragen ist doch kein Problem. Eine neue Lehrerin behandelte ihn auch als wäre er schwerstbehindert, sprach sehr langsam und sehr laut (was meinem Sohn große Probleme bereitet) als sie fertig war fragte er sie ob sie auch behindert sei. Darauf bekam er keine Antwort. Ich bog mich vor Lachen als er es mir erzählte, was wiederum er nicht verstehen konnte. Als ich noch in der Anästhesie arbeitete hatten wir Down Syndrom Patienten. Automatisch sprach man mit ihnen anders, behandelte sie anders bis promt die Antwort kam. "Ich bin zwar behindert aber nicht bekloppt." Das traf mich schwer, denn ihn so zu behandeln war niemals meine Absicht. Viele Menschen sind toleranter als man denkt nur wissen sie nicht wie sie damit umgehen sollen, ehrlich gesagt ist es auch sehr schwierig. Ich habe gelernt sie erst einmal ganz normal zu behandeln, wo dann die jeweiligen Defizite liegen bekommt man schnell mit und kann dann gezielter darauf eingehen.
Liebe Autisten ich weiß es ist unheimlich schwierig mit dieser Behinderung durch die Welt zu gehen und bewundere jeden der sein Leben meistert. Aber für die nichtbehinderten ist es auch schwierig normal auf euch zuzugehen weil sie nicht wissen was diese Behinderung bedeutet. Differenziert einfach die Menschen die euch begegnen in die Gruppe die euch den Buckel runter rutschen können und die die euch wirklich wichtig sind, denn die werden schnell merken wie man euch respektvoll behandeln kann nämlich wie jeden anderen auch.
Petra S.