Erschreckend, wie viel Unsinn verbreitet wird - und geradezu haarsträubend, dass dann manche noch behaupten, sie seien Ärzte oder Psychologen! Nein, LSD macht nicht sofort süchtig. LSD macht überhaupt nicht süchtig: a) weil es kein Wohlgefühl erzeugt, sondern die Wahrnehmung verändert b) weil es zu einer extremen Toleranzbildung führt: Wer drei Tage lang LSD nimmt, der spürt keine Wirkung mehr, auch nicht bei Steigerung der Dosis. Die Vorstellung, dass LSD süchtig macht, ist also vollkommen abwegig. Und SOFORT macht gar nichts süchtig. Was heißt über süchtig? Bei Heroin gibt es eine schwere körperliche Sucht; d.h., wenn man (wohlgemerkt bei regelmäßigem Konsum) die Droge absetzt, kommt es zu Krämpfen, Übelkeit usw. Das dauert etwa so lang, wie eine Grippe. Zum Vergleich übrigens mal Alkohol: Bei schwerer Abhängigkeit führt sofortiger Entzug zum Tod.
Diäten sind Mist. Das Interessante ist aber, dass die "Minus 1 Diät" gar keine Diät ist. Sondern ein so genanntes "Achtsamkeits-Training". Ich finde die Idee hervorragend: Dadurch, dass man je eine Woche nur eine Sache weglässt (und zwar nicht aufeinander aufbauend, sondern wirklich in einer Woche nur eine einzige Substanz) steigt die Körperwahrnehmung – dass man dann, wenn man tatsächlich übergewichtig ist, abnimmt, ist nur ein Nebeneffekt. (Mit der gleichen Methode würden Magersüchtige zunehmen!) Es ist also eine Möglichkeit, sich selbst besser kennen zu lernen – und das ist natürlich auch, oder gerade, für Jugendliche etwas. Diese "Diät" kann nicht zu Mangelerscheinungen führen. Konkret funktioniert es so: Je eine Woche eine Substanz weglassen, also beispielsweise Kaffee, Zucker, Weißmehl oder eine Verhaltensweise, z.B. Fastfood essen. Dazu jeweils das Bewusstsam achtsam darauf richten, was man genau tut, wie es sich anfühlt, was und ob sich etwas verändert. Usw. Es gibt eine Website, "Schlank durch Achtsamkeit", mit Bindestrichen de. Da steht etwas mehr zum Thema. Gerade habe ich auch gesehen, dass es eine Facebook-Seite gibt.
Nein, du bist nicht "automatisch dumm". Ein niedriger IQ bedeutet nur, dass du manche Aufgaben nicht so schnell lösen kannst, wie Leute mit einem hohen IQ. Man kann nicht ohne weiteres sagen, dass es dann schwieriger ist, Abi oder Studium zu machen. Menschen mit einem sehr hohen IQ aber mit "Fleißbehinderung" haben mit Sicherheit Schwierigkeiten; Menschen mit einem nicht besonders hohen IQ, die aber fleißig sind, haben gute Vorraussetzungen Abi und Studium zu schaffen.
"Dumm" kann auch ein Mensch mit einem hohen IQ sein; jemand der Rätselaufgaben in kürzester Geschwindigkeit lösen kann, aber mit seinen Mitmenschen und seinem Leben nicht zurecht kommt - der ist dumm. Und da gibt es bei Mensa (einem Verein, in dem sich Menschen mit einem IQ über 136 zusammengeschlossen haben) so einige :-)))
Es kommt auf das Alter an.
Prinzipiell aber erst mal: Vorleben!!!!! Und dann, Geschichten erzählen, in denen die Werte, die du vermitteln möchtest, auf positive Weise auftauchen - wo der "Held" durch Mitgefühl, Hilfsbereitschaft, Gerechtigkeit usw. erfolgreich ist.
Das Alter ist aber extrem wichtig. Im Gegensatz zu dem, was manche hier geschrieben haben, sind Kinder keineswegs "von Natur aus" moralisch. Es gibt da ganz klare Entwicklungsphasen, die zwar immer aufeinander aufbauen, allerdings altersmäßig nicht so klar festzulegen sind, wie bei der Entwicklung kognitiver Fähigkeiten.
Dazu hat der Psychologe Lawrence Kohlberg jahrzehntelang geforscht und 6 Stufen der moralischen Entwicklung gefunden:
1. Stufe: Strafe und Gehorsam. Da gibt es noch keine eigentliche Moral (Alter bis ca. 3. Jahr)
2. Stufe: Nutzen und Gegenseitigkeit. Kinder entwickeln Gerechtigkeitsgefühle (bis 6. LJ)
3. Stufe: Konformität. Zustimmung anderer. (Vorpubertät)
4. Stufe: Recht und Ordnung.Vorstellung von Rechten und Pflichten. (ab früher Pubertät)
75% aller Menschen bleiben auf Stufe 4. Die anderen entwickeln noch 5. Allgemeingültige Standards und 6. Ethische Prinzipien.
Was du aber auf jeden Fall siehst: Du kannst bei einem kleinen Kind nicht mit abstrakten Prinzipien anfangen. Damit kann es nichts anfangen. Wenn du deinem 5jährigen Kind beispielsweise erklären willst, dass es Rechte und Pflichten gibt, wird es schwierig - es muss erst einmal die vorausgehenden Stufen durchlaufen haben. Echte Moral, also eine, die auf Überlegen und Erkennen beruht, wirst du erst ab der Pubertät vorfinden.
Kinder sind halt keine winzigen Erwachsenen, die im Prinzip alles können, was Erwachsene auch können. Man muss ihnen schon die Zeit zum Reifen lassen.
Schreiberlilli hat finde ich, schon sehr gut geantwortet.
Zum Ergänzen vielleicht noch: Es ist garnicht gut, zu verhindern, dass Kinder Dinge anfassen. In dem Alter be-greifen sie Dinge sehr stark über das Anfassen. Wie schlimm es wäre, das Anfassen zu verhindern, kann man ja ganz leicht feststellen, wenn man an andere Sinneserfahrungen denkt: es käme ja wohl niemand auf die Idee, ein Kind daran hindern zu wollen, Dinge anzusehen oder Geräusche zu hören. Das Verindern von Sinneserfahrungen stört die Entwicklung (unter anderem des Gehirns; es entstehen nicht die entsprechenden neuronalen Verknüpfungen) – und das kann auch später kaum noch nachgeholt werden.
Wenn man – klarerweise – nicht will, dass Dinge kaputt gehen, muss man die zerbrechlichen Teile eben wegräumen oder Unkaputtbares kaufen. Oder eben, wenn es nicht das eigene Kind ist, sich woanders treffen.
Wenn dein Kind Probleme hat, zahlt die Kasse natürlich den Psychologen, der dann *vielleicht* auch einen Intelligenztest macht. Oder du gehst zum Schulpsychologen.Aber warum eigentlich? Hochbegabung (bzw. ein hoher Wert in einem IQ-Test) ist weder eine Krankheit, noch ein Problem, weder Vorraussetzung noch Prädiktor für Schul- oder Lebenserfolg. Das heißt nur, dass man bestimmte kognitive Aufgaben schneller und besser lösen kann. Was sind deine Interessen bei der Sache? Wie wirst du reagieren, wenn sich herausstellt, dass dein Kind einen durchschnittlichen IQ hat? Ich würde dir raten, einfach mal davon auszugehen, dass dein Kind sehr schlau ist (du wirst ja irgendwelche Anhaltspunkte für deine Vermutung haben). Damit stehst du deinem Kind positiv gegenüber und das wirkt sich auch auf Leistungen aus.Mit dem Label "hochbegabt" wirst du nicht viel anfangen können. Intelligenz ist nur ein kleiner Teil der Persönlichkeit und mit Sicherheit nicht der wichtigste! (Ich bin Mensa-Mitglied). Ich bin mir nicht sicher, ob du dir und deinem Kind einen Gefallen mit einer psychologischen Untersuchung ohne Ziel tust.
Notwehr ist, wenn man eine Gefahr abwehrt - für sich, für andere, gegen Erwachsene, Jugendliche oder Kinder. Es geht darum, dass 1. Gefahr besteht, wenn man sie nicht abwehrt, 2. Dass die Abwehr nicht exzessiv ist, also unverhältnismäßigen Schaden anrichtet. Zurückschlagen kann also nie Nowehr sein.Diejenigen, die hier meinen "dann gibt's eins aufs Maul" usw., sollten sich mal klarmachen, dass das genau der Beweggrund von Gewalttätern ist: es geht einem etwas gegen den Strich und man reagiert mit Gewalt.Aus meiner Erfahrung als Jujutsu und Wing Chun Trainerin kann ich nur sagen: Gewalt ist immer das Schlechteste und nur als allerletztes Mittel sinnvoll. Aus ganz praktischen Gründen, denn Gewalt führt immer zu Gegengewalt – und man kann sich manchmal auch sehr darin täuschen, wenn man sich für körperlich überlegen hält; und dann wird's bei gewaltbereiten Leuten ganz übel.Es fällt natürlich manchmal extrem schwer, die Ruhe zu bewahren - und doch ist es unbedingt nötig. Begibt man sich erst mal auf den Pfad, dass es "gute" Gewalt gibt, ist der Unterschied zu "böser" Gewalt nur noch der Standpunkt. Kann man seine Aggressionen nicht kontrollieren, sollte man ein Antiagressionstraining und ein Deeskalationstraining absolvieren. Sonst steht man über kurz oder lang vor Gericht - und wundert sich womöglich noch über Gesetze, die Gewalt verbieten, obwohl man doch davon überzeugt ist, der Gute zu sein. Aber es ist subjektiv eben immer so, dass die Bösen die Anderen sind!
Um das mal zu klären: Nicht Abnehmen führt zur Magersucht, sondern Magersucht zum Abnehmen. Wenn deinen Freundin meint, bei dieser Größe und diesem Gewicht zu dick zu sein, hat sie eventuell schon eine Magersucht und braucht besser früher als später Hilfe. Was ihr so im Fernsehen seht - "Supermodel" und so - das ist nicht die Wirklichkeit. Der Wunsch, schön zu sein, ist ja ganz natürlich. Doch dünn ist nicht dasselbe wie schön. Und superdünn finden die meisten Menschen eher häßlich. Noch eins: Das Alter. Ich finde es Quatsch zu sagen, dann soll man nicht drüber nachdenken. Man sucht sich ja nicht aus, über was man nachdenkt. Aber deine Freundin sollte auch mal darüber nachdenken, dass sie im Wachstum ist und dass in dieser Zeit Abnehmen sehr ungesund ist. In der Regel haben Mädchen in dieser Zeit "Babyspeck", der sich dann beim Älterwerden abbaut. Wenn aber nichts zum Abbauen da ist, zehrt das am Körper und der Gesundheit (und schadet im Übrigen auch dem Gehirn). Versuch also am besten, deiner Freundin zu helfen zu erkennen, dass sie hübsch ist, so wie sie ist und dass noch weniger Gewicht weder schön, noch gesund sind.