Die Single-Point-Anlagen waren vor allem eins: Billig !

Es gab nur ein Einspritzventil anstatt z.B. vier. Das von der Vergaserversion des Motors bereits vorhandene Saugrohr konnte beibehalten werden, und man sparte dadurch Entwicklungskosten.
Diese Anlagen wurden immer dann eingesetzt, wenn man einen Motor, der ursprünglich für den Betrieb mit einem Vergaser entwickelt wurde, mit einem geregelten Kat ausrüsten wollte.
Es gibt Vor- und Nachteile.
Die Vorteile:
Billiger in der Herstellung.
Alle Zylinder des Motors bekommen das gleiche Kraftstoff-Luft-Gemisch, weil die Mischung nur an einer Stelle erfolgt. Keine oder nur geringe konstruktive Änderungen am bereits vorhandenen Motor erforderlich.
Die Nachteile:

Beim Ausfall des einzigen Einspritzventils steht der Motor. Bei Multipoint-Anlagen kann zumindest im Notlauf noch gefahren werden.
Die bei "besseren" Motoren vorhandene zylinderselektive Gemischaufbereitung ist nicht möglich.
Evtl. etwas höherer Verbrauch in der Kaltlaufphase.
Die Motorleistung wird nicht davon beeinflusst, wo die Gemischaufbereitung stattfindet, sondern wie und in welcher Menge das Gemisch in den Brennraum gelangt.

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Wenn die Warnung "Ölstand prüfen" aufleuchtet, genügt es, wenn man beim nächsten Tanken den Ölstand kontrolliert und ggf. ergänzt. Das gilt natürlich nur dann, wenn das Öl durch den normalen Verbrauch des Motors auf den MIN.-Füllstand abgesunken ist. Falls das Öl über plötzliche Leckagen entwichen ist (z.B. Ölablass-Schraube verloren, große Leckage am Motor usw.), dann sollte man natürlich sofort anhalten, und den Motor abstellen.
Falls man die Meldung ignoriert, und solange wartet, bis die Öldrucklampe aufleuchtet, ist es eigentlich schon zu spät. Sofern der Motor auch nur für wenige Sekunden ohne ausreichenden Öldruck weitergefahren wird, ist er schon beschädigt. Zumindest werden die Gleitlager von Kurbelwelle und Pleuel nicht mehr geschmiert, was in der Regel eine Reparatur nach sich zieht.

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Schäden an der Kraftstoffpumpe sind nicht zu erwarten, wenn man den Tank komplett leerfährt. Bei stehendem Motor geht auch die Pumpe aus, somit kein Problem. Bei den heutigen Autos kann man den Tank aber gar nicht mehr ganz leer fahren, weil die Motorsteuerung den Motor schon abschaltet, bevor die Kraftstoffpumpe Luft zieht. In der Regel sind das Fahrzeuge mit Direkteinspritzung, bei denen die Hochdruckpumpe nicht trocken laufen darf.
Auch alle neueren Diesel werden abgeschaltet, wenn nur noch wenig Sprit im Tank ist.
Früher konnte man tatsächlich den Tank leer fahren, und musste nach dem Tanken entweder länger orgeln, um die Luft aus dem System zu bekommen, oder beim Diesel alles manuell entlüften.
Aufpassen sollte man bei Benzin-Fahrzeugen mit Autogas-Anlage.
Hier ist es tatsächlich schon vorgekommen, dass jemand die Anlage manuell auf Benzin gefahren hat, bis der Tank leer war, und dann auf Gas umgeschaltet hat (er wollte den monatealten Sprit im Tank erneuern). Da die Benzinpumpe auch bei Gasbetrieb läuft, war sie anschließend hinüber (kein Benzin = keine Kühlung).

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