Wenn es wirklich Freunde sind, dann werden sie es akzeptieren und dich so nehmen wie du bist.
Falls du dich noch dabei unwohl fühlst oder große Schwierigkeiten hast, mit diesen Gefühlen umzugehen, dann kannst du diese vorerst für dich behalten, jedoch wäre es für dich besser, wenn du wenigstens eine Person hast, mit der du darüber reden kannst und die dir zur Seite steht.
Wie war das denn damals bei mir? Hm..
Soweit ich mich entsinnen kann, hatte ich schon früh Gefühle für gleichgeschlechtliche Personen, aber darüber dachte ich nicht wirklich nach. Sie waren einfach da und ich dachte über Dinge, wie Homo- oder Bisexualität, noch gar nicht nach.
Dann verstärkten sich diese Eindrücke, wie zB, dass ich immer mehr auf Frauen achtete, sie anziehend fand und an ihnen interessiert war.
Ich hatte dafür jedenfalls das Glück, dass ich bis dato genug Selbstbewusstsein gesammelt hatte, dass ich keine Angst verspürte, falls andere Bescheid wussten.
Jedenfalls hab ich zuerst mit einer guten Freundin darüber geredet, bei der ich sowieso wusste, dass sie absolut nichts dagegen hat. Im Gegenteil, sie fühlte sich ja schon fast 'geehrt', dass ich es ihr als erstes sagte :D
Danach ging ich weiterhin wie selbstverständlich damit um, da ich der Meinung bin, dass Homo-/Bisexualität absolut nichts unnormales ist. Ich hab es jetzt nicht jedem auf die Nase gebunden, dass ich auch auf Frauen stehe, da man als Heterosexuelle ja auch nicht zu jedem geht und sagt "Ich bin hetero" bzw "Ich steh auf Typen".
Wenn mich jemand fragte, machte ich keinen Hehl daraus. Ich fands eher lustig, wenn ich dann in ein überraschtes Gesicht blickte, da die Personen entweder erstaunt guckten wegen der Information oder weil ich so locker damit umgehe :D
Ich bin wirklich noch absolut keinem begegnet, der mich daraufhin entweder anders behandelte oder bei der Person es irgendwas in der Ansicht zu mir änderte.
In der Schule wissen es glaub ich auch einige bzw könnten es sich erschließen, da ich genauso über Frauen rede, wenn ich sie attraktiv finde, wie andere über Typen. Auf der Arbeit wissen es ALLE, was ich sehr belustigend fand (Gerüchteküche, die stürzen sich auf jede neue Information wie ausgehungerte Hunde auf ein Stück Fleisch :D). Denen ist das aber im Grunde auch pupsegal.
Ehrlich gesagt bekam ich bisher auch nur gutes Feedback :D Denn manche meinten auch zu mir, dass das sogar noch interessant macht, statt abzuwerten.
WAS ICH EIGENTLICH SAGEN WILL, IST,... :D
Outing ist zu empfehlen! Man fühlt sich danach besser, freier und wenn man mit möglichen Konsequenzen leben kann (die mir zum Glück erspart blieben, ich jedoch nicht auschlossen hatte), dann sollte man es wagen.
Viel Glück!