Es kann eine Phase sein. Ich vermute mal, wenn du zu Hause wohnst bist du noch unter 18?
In der Entwicklung kann es immer wieder mal zu Stimmungsschwankungen, depressiven Verstimmungen oder kurzzeitigen sozialen Isolationen kommen. Besonders intensiv kann es auftreten in schwierigen Phasen, wie Streitereien im Familienkreis oder bei Freunden oder nach Verlusten. Auch ein neu entdeckter "Weltschmerz" kann einen Jugendlichen aus der Bahn werfen. Grund dafür sind die Hormonveränderungen und die noch nicht vollständige Ausbildung einiger Bereiche im Gehirn, die zur Impuls- und Gefühlsregulierung dienen (allen voran der Frontallappen). Damit will ich sagen, es ist normal und biologisch/medizinisch unbedenklich.
Aber: Falls es aber über lange Zeit anhält, oder du darunter sehr leidest kann von einer zu behandelnden Störung gesprochen werden.
Dabei kann es sich in deinem Fall um eine soziale Phobie handeln. Deiner Beschreibung nach bist du misanthrop (du magst keine Menschen in deiner Nähe). Solltest du stark darunter leiden, und willst du schon garnnicht mehr vor die Tür gehen, dann solltest du es evtl. behandeln lassen.