Das kommt auf ganz verschiedene Faktoren an. Vergütung, Länge des Urlaubs, das eigene Firmenauto und andere Anreize sind weniger wichtig als man im ersten Moment glaubt. Die Identifikation mit seinem Unternehmen (wird auch organisationale Identifikation genannt) hat vor allem etwas damit zu tun, wie sich der einzelne Mitarbeiter gewertschätzt fühlt. Wichtig ist ein transparenter Führungsstil, die faire Behandlung jedes einzelnen MA sowie die eben erwähnte Wertschätzung. Gibt es keine Identifikation bzw. ist diese vll sogar negativ, können sich daraus für das Unternehmen sehr negative Konsequenzen entwickeln (Niedrige Fluktuation, hohe Fehlrate, mehr Kündigungen etc.). Darüber hinaus gibt es vermehrt Studien die aufweisen, dass ein ungebundener MA ein höheres Risiko hat depressiv zu werden. Dazu gibt es auch Studien zum Job Involvement (Identifikation mit der Arbeit, nicht der Stelle) welches ähnliche Effekte aufweist. Aber neben all den Studien finde ich, dass der gesunde Menschenverstand einem doch klar machen sollte, Arbeit ohne Identifikation kann keinen Spaß machen! Sowohl der Mitarbeiter, als auch das Unternehmen sollte darann gelegen sein eine positive Zusammenarbeit zu gewährleisten.

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hey,

ich finde es richtig gut, dass du fragst! Leider ist es mir zu anstrengend alle Antworten durchzulesen, aber hier meine Antwort, vielleicht hilft sie Dir:

Ich studiere Psychologie im Bachelor, d.h. es sind nur 3 Jahre im Gegensatz zum Diplom.

Psychologie scheidet die Geister, und wenn du Psychologie studierst, gibt es nur drei Reaktionen (und wirklich nur diese!) wie Menschen darauf reagieren:

  1. "Analysierst Du mich jetzt?" --> Nein. Erstens bist Du mir nicht spannend genug, zweitens lernen wir in Diagnostik, Neurobiologie und Statistik auch nicht wie man in Menschen reinguckt oder wie man interpretiert was es heisst, wenn man gerne hässliche T-shirts trägt.

  2. "Ich hab gehört, dass alle die Psychologie studieren einen Schaden haben und sich nur selbst therapieren wollen.Stimmt das?" --> Klar, das stimmt. Eine Therapie war mir zu teuer, da dachte ich "hey drei Jahre studieren, das lohnt sich doch viel mehr!" Wenn das mal kein Schaden ist.

  3. "Ich hätte auch gerne Psychologie studiert!" --> Wie schön! Lass uns doch bitte den ganzen Abend über mein Studium reden. Es macht mir nichts aus, nach den Seminaren und dem Lernen in der Bib auch noch weiter über mein Studium zu reden, Psychologen halten von Privatleben auf Grund ihres Schadens ja eh nicht soviel, siehe Frage 3!

In Wahrheit reagiert jeder auf das Studium interessiert. Nur entweder positiv oder eben aggressiv. Wenn du BWL studierst, mal ehrlich, wer fragt dich denn da aus? Ich denke jeden fasziniert die Psyche (sei es nun die eigene, die der Freunde oder des ominösen Nachbarns der leidenschaftlich gerne Gartenzwerge sammelt) und die meisten haben keine Ahnung was man im Studium der Psychologie lernt. Natürlich lernt man viel über Individuuen, Gruppen, Krankheiten, Verhalten, etc. aber man ist eben auch nur ein Student der etwas studiert, was manchmal spannend ist und muss sich auch mit Fächern rumschlagen, von denen man keine Superkräft erhält um durch Telepathie sein Gegenüber durchanalysieren zu können. Und wenn doch, hab ich, als das gelehrt wurde wahrscheinlich mit meinen Freunden was getrunken.

Also: Das Studium Psychologie ist ein spannendes Studium, wenn es einen eben interessiert (Wie jedes andere auch). Natürlich kann man ganz klassich Psychotherapeut werden (an dieser Stelle: Psychologe und Psychiater sind nicht dasselbe- wissen erschreckend wenig Menschen), aber auch die Forschung ist interessant. Man kann zudem einen BWL-Master dransetzen und dann (Werbepsychologie) im Marketing arbeiten, da sitzen nämlich auch Menschen. Und da die sowieso überall lauern, kann man mit Psychologie (fast) überall landen.

P.s. In unserem Studium waren von 70 Studenten nur 55 durch ihre (zugegeben sehr gute) Abinote immatrikuliert. Die anderen 15 kamen durchs Losverfahren rein!

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